Zum Hauptinhalt springen

Sind Manager System relevant, das ist die grosse Frage auch in Nach – Corona Zeiten meint Léonard Wüst

Wir alle sind systemrelevant

Am Anfang der Manageritis war die Putzfrau. Die mutierte dann über Putzfee zur Raumpflegerin und findet sich heute wieder als  Facility Manager. Wahrscheinlich weiss sie aber selber nicht, was da auf ihrem Visitenkärtchen steht, die sie geflissentlich verteilt, aber Manager tönt ja schon mal ganz gut, auch wenn ihr Gehalt längst nicht dieser Berufsbezeichnung entspricht.

Aus dem Kochlehrling im 2. Lehrjahr wird ein 2nd Junior Product Manager

Mama was heisst eigentlich Systemrelevant

In der Restaurantküche beauftragt der Küchenchef einen Koch einen garnierten Wurstsalat zu machen, somit mutiert dieser zu einem Product Manager, ist er doch jetzt mit der Fertigung eines Wurstsalates, also eines Produktes, beschäftigt. Der Lehrling im zweiten Lehrjahr erhält den Auftrag eine Coupe Danemark zu machen, somit mutiert dieser zum 2nd Junior Product Manager. Der fertige Wurstsalat wird nun vom Küchenchef an der Ausgabe dem Kellner, pardon, dem Assistent Sales Manager, übergeben und dem Gast, der ja König, oder vielleicht auch Manager ist, serviert. Wobei, das mit dem „Der Gast ist König“ auch gefährlich sein kann, wurden früher doch schon etliche ebensolcher vergiftet, geköpft oder sonstwie um die Ecke gebracht.

Systemrelevante Berufe in Corona Zeit Viel Applaus und wenig Geld

Zwei Kollegen gründen eine kleine Handelsfirma, der Ideengeber dazu ist nun der Creative Manager, sein Kollege, der Verkäufer mutiert zum Sales Manager, dessen Frau, die Zuhause die Buchhaltung erledigt ist plötzlich CFO (Chief Financial Officer).

So eröffnen sich unglaubliche Aussichten auf wohltönende Berufsbezeichnungen und entsprechende Briefköpfe und Visitenkärtchen. Mehr Schein als Sein? Eher ja, hat doch der «Food Designer» auch eine ganz normale Kochlehre absolviert wie eh und je, wenn auch nicht mehr mit so vielen Wochenstunden und so kurzen Zimmerstunden.wie anno dazumal. Der «Filling station attendant», respektive Tankwart, ist sowieso seit längerem am Aussterben, ist doch fast überall «Self Service», während sein Arbeitskollege, der Automechaniker, auch als jetzt Kfz-Mechatroniker noch länger Arbeit haben wird. Das lokale Schuhgeschäft sucht einen Assistant Store Manager in Teilzeit, früher inserierte dasselbe Geschäft: Schuhverkäuferin in Teilzeitpensum gesucht. Während im Hotel die Housekeeperin mit dem Food and Beverage Manager zusammenarbeitet, tun dies im Supermarkt der Department Manager (der Abteilungsleiter) mit dem Sales Assistant Manager (dem Verkäufer). Allerspätestens, wenn die nette Dame an der Migros Kasse auf ihrem Namensschild stehen hat: Rosemarie Meier, Assistant Calculation Manager und die Pflegefachfrau im Spital mit Assistant Health Manager beschriftet ist, sind Manager tatsächlich System relevant.

Dann kam Corona

Folgen der Corona-Pandemie Auch Kinder sind systemrelevant

Dieser Virus hatte auch unvorstellbare Auswirkungen auf unsere Sprache, noch mehr Fremdwörter waren zu lernen, von Contact Tracing, über Reproduktionszahl hin zu Inzidenz, Homeoffice, Homeschooling, Super Spreader, Virusmutanten usw.

 

Der Blick in die Zukunft: kaum zu glauben, Corona ist vorbei

Corona und Gleichberechtigung Frauen sind systemrelevant, aber das System ist kaputt

Wer weiss, vielleicht ist ja plötzlich alles wieder ganz anders und Avenir Suisse hat die Zukunft schon hinter sich, der Think Tank von Economiesuisse fängt endlich wirklich an zu denken. Die Christlich demokratische Volkspartei der Schweiz (CVP), die sich Ende November 2020 zur Partei „Die Mitte“ umbenannt hatte, vollführte nun einen doppelten Rückwärtssalto und heisst jetzt wieder Katholisch-Konservative Partei, wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis 1970.Die Grünen sind verschwunden oder noch nicht da, statt Klimawandel haben wir eine kleine Eiszeit, die das Corona Virus nach Jahren endlich ausgebremst hat, wir ziehen Masken wieder zur Fasnacht an wie früher und die Narren weibeln und intrigieren auch ebendort und nicht mehr im Bundeshaus. Die EU hat ihren Sitz nicht mehr in Brüssel und Strassburg sondern im, von Ex SVP Präsident Toni Brunner zum „Haus der Freiheit“ ernannten Landgasthof Sonne in – Wintersberg -Ebnat-Kappel im Toggenburg. Christoph Blocher wurde zum ersten Ehrenbundesrat der Schweiz geadelt, ein Titel, der auf Initiative von Ex SVP Nationalrat und Ex Titularprofessor des Medizinhistorischen Instituts der Universität Zürich, Christoph Mörgeli und der zwei SVP Mitglieder im Bundesrat, Magdalena Martullo-Blocher und Medienzar Roger Köppel geschaffen wurde.

Alle Menschen sind systemrelevant

Statt des erwarteten Babybooms sieht man sich nun mit massivem Geburtenrückgang konfrontiert. Da hatte man wohl Zuhause das mit dem Social Distancing, den zwei Metern Abstand zu genau genommen. Von den vielen Experten nicht beachtet, konnte das ja nicht klappen mit den vielen Babys, solange das männliche Genital nicht grösser ist als der Abstand. Meine beiden Grossneffen schauen mich ungläubig an, wenn ich ihnen erkläre, dass es früher selbstverständlich war, dass wir unsere Verwandten beim Wiedersehen umarmten, dass der Wirt seine Stammgäste mit Handschlag begrüsste, man seinen Bekannten ein «Busserl» gab usw. Für mich ist es wahrscheinlich zu spät, noch zu einem Managertitel zu kommen, aber immerhin: seitdem ich weiss, wie man Inscheniör schreibt, bin ich selber einen!

Inzidenz, Social Distancing und andere neue Wortschöpfungen

Facebook soll systemrelevant sein Studie der Uni Oxford

Kannten früher die meisten grad mal Knock-Out (k.o.) vom Boxsport her, wissen wir jetzt auch, wie das heisst, wenn was Ähnliches in der Wirtschaft passiert, dann heisst es Shut Down, oder schlimmer noch der Lock Down (Shutdown und Lockdown sind Wörter, die während der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Gemeint ist mit beiden Begriffen das Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens.)

Text und Fotos: www.leonardwuest.ch

Homepages der andern Kolumnisten: www.marinellapolli.ch   www.maxthuerig.ch

www.gabrielabucher.ch  www.herberthuber.ch

 

  • Aufrufe: 190

BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA, KKL Luzern, 19. Mai 2025, besucht von Léonard Wüst

Mahlers Fünfte KKL Luzern 19. Mai 2025

Iván Fischer und sein legendäres Budapest Festival Orchestra

Budapest Festival Orchestra Knzertimpression von Max Thuerig

Ivàn Fischer führt das Budapest Festival Orchestra souverän durch die Partitur

Besetzung und Programm:
Budapest Festival Orchestra
Leitung: Iván Fischer

GUSTAV MAHLER
Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Jede Note ist von der vollsten Lebendigkeit und alles dreht sich im Wirbeltanz. Es bedarf nicht des Wortes, alles ist rein musikalisch gesagt.«
Gustav Mahler gegenüber Natalie Bauer-Lechner über seine Fünfte Sinfonie

Weiterlesen

  • Aufrufe: 214

tonhalleAIR: Das neue Klassikfestival

Zürich erhält ein neues Festival unter freiem Himmel, im Herzen der Stadt. Das tonhalleAIR ist eine Initiative der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und bietet den Zürcher*innen alle zwei Jahre ein kostenloses, zweitägiges Live-Konzertprogramm auf dem Münsterhof, bei dem die Nachwuchsförderung und die Nähe zum Publikum im Vordergrund stehen. Das erste tonhalleAIR findet am Freitag, den 13. und Samstag, den 14. Juni 2025 statt.
Das tonhalleAIR steht unter dem Motto «classic meets you» und ist auf neue musikalische Begegnungen ausgerichtet, bei denen die Nachwuchsförderung und kostenlose Konzertprogramme für alle Musikbegeisterten im Vordergrund stehen. Der Eintritt für alle Veranstaltungen auf einer Bühne auf dem Münsterhof ist frei und beim Sing-along mit Superar Suisse ist auch das Publikum gefragt. Musiker*innen
des Tonhalle-Orchesters Zürich verbünden sich mit Nachwuchstalenten von Jugend Sinfonieorchester Zürich (JSOZ), eine Eliteformation von Musikschule Konservatorium Zürich MKZ, und mit Koryphäen des
Zurich Jazz Orchestra. Als Junior Music Partner ist das JSOZ dem Tonhalle-Orchesters Zürich schon lange verbunden. Nun dirigiert Music Director Paavo Järvi im Rahmen von tonhalleAIR erstmals das JSOZ mit einem populären Programm. Am Tag zuvor, am Freitagabend, leitet er auch das Tonhalle-Orchester Zürich
mit dem französischen Ausnahmepianisten Jean-Yves Thibaudet als Solisten. Einen Monat nach ihrem Einsatz beim Eurovision Song Contest moderiert Sandra Studer alle Veranstaltungen des tonhalleAIR. Für die Besucher*innen gibt es ein vielfältiges kulinarisches Angebot auf dem Münsterhof.
Freitag, 13. Juni 2025 14 Uhr: Superar Suisse
Zum Auftakt heisst es Bühne frei für Superar Suisse. Die Superar Chöre führen einen Sing-along mit Zürcher Schulklassen an und nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise, samt Fussballsong als Teil des Zürcher Kulturprogramms «Her Game Culture». Mitsingen ist erwünscht. Danach sind die jüngsten
Talente von SuperStart an der Reihe. Zum Abschluss spielt das Superar Orchester unter seiner
künstlerischen Leiterin Laida Alberdi Neues und Bekanntes.
20.30 Uhr: Paavo Järvi & Jean-Yves Thibaudet
Das Tonhalle-Orchester Zürich gibt unter der Leitung seines Music Directors mit dem Ausnahmepianisten Jean-Yves Thibaudet ein grosses, kostenloses Orchesterkonzert auf dem Münsterhof. Im Klavierkonzert von
Aram Chatschaturjan finden sich von armenischen Melodien über virtuose Effekte bis zur singenden Säge alles, was dieser Komponist an zündenden Ideen zu bieten hatte. Bizets «Carmen»-Suite vereinigt einige
der berühmtesten Melodien der Musikgeschichte. Und Kodálys von ungarischer Volksmusik inspirierten «Tänze aus Galanta» liefern ein fulminantes Finale.
Der «Ungarische Tanz» Nr. 5 von Brahms erklingt als Zugabe. Das ergab sich durch die Abstimmung unter den Followern auf Instagram Ende März.
Samstag, 14. Juni 2025
15 / 17 Uhr: Tonhalle-Orchester Zürich & Zurich Jazz Orchestra
Musiker*innen des Tonhalle-Orchesters Zürich verbünden sich mit anderen Ensembles, wie dem Zurich Jazz Orchestra (ZJO), das sich seit seiner Gründung vor dreissig Jahren zu einer international gefragten
Bigband entwickelt hat. 2021 übernahm der US-amerikanische Posaunist und Komponist Ed Partyka die künstlerische Leitung. Er leitet das durch 17 Jazz-affine Musiker*innen des Tonhalle-Orchesters Zürich verstärkte ZJO in einem rund einstündigen Set, für das er Werke von Duke Ellington, Charlie Parker, George Russell und weiteren Grössen der Jazz-Geschichte arrangiert hat.
20.30 Uhr: Tonhalle-Orchester Zürich & Jugend Sinfonieorchester Zürich
In diesem Konzert ergänzen Musiker*innen des Tonhalle-Orchesters Zürich den langjährigen Junior Music Partner JSOZ. Erstmals wird das JSOZ vom Music Director des Tonhalle-Orchesters Zürich Paavo Järvi dirigiert. Auf dem Programm stehen zwei der beliebtesten Orchesterwerke überhaupt: Die Melodien aus Griegs «Peer-Gynt»-Suite sind nicht nur in Konzertsälen, sondern auch in Filmen und Werbespots zu hören.
Und zum Abschluss von tonhalleAIR erklingt mit Dvořáks Sinfonie «Aus der neuen Welt» ein Klassiker der Klassik.
Weiterführende Infos, auch zum Alternativprogramm bei schlechtem Wetter: tonhalle-orchester.ch/air
Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich dankt ihren Partnern

Haupt-Partner
Fachstelle Kultur Kanton Zürich / Kulturfonds
Merbag
LGT Private Banking
Event-Partner
MCM
Musik Hug
Zürich Tourismus
Projekt-Förderer
Hilti Foundation
LANDIS & GYR STIFTUNG
und eine weitere Stiftung
Medien-Partner
NZZ

  • Aufrufe: 212

Hautgesundheit ganzheitlich stärken - von innen und von außen

Hautgesundheit ganzheitlich stärken Symbolbild
Hautgesundheit ganzheitlich stärken Symbolbild

Unsere Haut ist kein reiner Schönheitsfaktor - sie ist das größte Organ des Körpers, ein sensibles Warnsystem und täglicher Belastung ausgesetzt. Wer sie gesund erhalten will, braucht mehr als eine gute Pflege. Es geht um Zusammenhänge. Zwischen Lebensstil, innerer Balance und äußerer Pflege

Weiterlesen

  • Aufrufe: 257