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Schweiz: Gansabhauet Sursee,Archaisches Brauchtum in der Innerschweiz:

Gansabhauet in Sursee am Martinstag, 11. November
 
Hier, auf dem Rathausplatz findet der Gansabhauet jeweils statt

 

Archaisches Brauchtum in der Innerschweiz:

Geschichte

Wie alt der “Gansabhauet” von Sursee ist, ist schriftlich nicht belegt. Laut einer Turmschrift aus dem Jahre 1858 verschwand er um 1820, wurde aber 1863 neu belebt.

Bis Anfang der 1870er Jahre wurde der Brauch sehr einfach und ohne Bühne direkt auf dem Platz vor dem Rathaus durchgeführt.

Den Schlägern wurden lediglich die Augen verbunden und eine Zipfelmütze aufgesetzt. Die goldene Sonnenmaske und der rote Mantel wurden um 1880 eingeführt.

Verbreitung

Der Gansabhauet war früher ein auch andernorts in Europa verbreiteter bäuerlicher Brauch, der immer am Martinstag durchgeführt wurde. Ob das Ganze etwas mit der Zinszahlung im bäuerlichen Jahresverlauf zu tun hatte ist zwar ebenfalls nicht belegt, kann aber vermutet werden (siehe auch Martinsgans).

Der Brauch wird am Martinstag, 11..11. vor dem Rathaus vollzogen.

Frauen und Männer jeden Alters können als “Schläger” versuchen mit verbundenen Augen sowie mit einer Sonnenmaske und einem roten Mantel bekleidet, eine aufgehängte tote Gans mit einem einzigen Säbelhieb herunterzuschlagen. Umrahmt wird dieser Brauch von Spielen wie dem “Stangechlädere”, “Sackgompe” und “Chäszänne”.

Der traditionelle Brauch beginnt um 15.00 Uhr mit dem Einzug der Organisatoren, des Stadtrates und seiner Gäste sowie der Mitglieder der “Zunft vom Diebenturm”. Der Zug bewegt sich durch die Altstadtgasse zum Platz vor dem Rathaus.

Die “Schläger” müssen sich freiwillig bei der Stadtverwaltung anmelden. Meistens sind es zwischen 30 und 50 Personen, vor allem junge Burschen. Das Alter der Teilnehmer liegt in der Regel zwischen 20 und 30 Jahre. Die Auslosung der Reihenfolge der Schläger erfolgt um 14.30 Uhr beim Diebenturm. In der Regel kommen die ersten Zwanzig auch zum Zuge.

Um 15.15 Uhr darf dann der erste Schläger sein Glück versuchen. Die als Schläger ausgelosten Mädchen und Jungen warten in der Ankenwaage des Rathauses.

Dort werden ihnen die Augen verbunden, nachdem sie das obligatorische Glas Rotwein getrunken haben.

Anschließend wird ihnen eine schwarze Zipfelmütze über den Kopf gestülpt, der rote Mantel umgehängt und die Sonnenmaske angelegt. Der Schläger wird von einem Trommler und einem Paukisten begleitet. Sobald der Schläger die am Hals aufgehängte Gans gefunden hat, steht ihm ein Schlag zur Verfügung, um den Kopf mit einem stupfen Dragonersäbel vom Rumpf abzutrennen. Dem ersten Schläger gelingt dies selten.
Die Schläger mit der traditionellen Sonnenmaske
Meistens dauert es um die fünf Versuche lang. Insgesamt stehen zwei Gänse zur Verfügung. Der Schläger, dem es gelingt, die Gans abzuhauen, darf sie behalten. Er wird auch öffentlich demaskiert. Die Gans wird dann auf eine spezielle Weise zubereitet.

Es wird bewusst darauf verzichtet, den “Gansabhauet” durch eine Ausweitung des Brauch-Geschehens zugunsten touristisch-kommerzieller Zwecke zu verändern.

So werden zum Beispiel nur wenige Verkaufsstände mit typischen Surseer Spezialitäten zugelassen, die größtenteils auch mit der Gansabhauet zu tun haben. Zum Angebot gehören etwa die Honiggans, das Martinsbrot sowie verschiedene Spezialitäten aus Schokolade.

Seit 1988 gibt es am Abend ein offizielles Gansessen in der Tuchlaube des Rathauses. Dort treffen sich die Komiteemitglieder mit den Angehörigen der Behörden und Zünfte zu einem festlichen Abend.

An diesem Abend wird aber auch in fast allen anderen Gasthäusern der Altstadt der traditionelle Gänseschmaus angeboten. Zuvor findet ein Lichterumzug durch die autofreie Altstadt statt.

Anmerkung der Redaktion: es handelt sich selbstverständlich um tote Gänse, die für diesen Brauch verwendet werden, also kein Grund für Tierschützer, sich aufzuregen.

http://www.youtube.com/watch?v=QvvGpK4W5DM

Quelle: youtube.com

Quelle: ots/ brauchwiki.de

Quelle: obs/ 20 minuten online

www.leonardwuest.ch

www.gabrielabucher.ch

www.irenehubschmid.ch

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Schimpansen in Gambia hautnah im Schutzprojekt erleben Campen im Safari-Zelt wie in „Jenseits von Afrika“

Ganz wie im berühmten Filmepos „Jenseits von Afrika“ lässt sich die Natur auch im westafrikanischen Gambia hautnah erleben. Dazu lädt der River Gambia Nationalpark ein, wo seit Jahrzehnten Schimpansen ausgewildert werden.Ganz wie im berühmten Film­epos „Jenseits von Afrika“ lässt sich die Natur auch im westafrikanischen Gambia hautnah erleben. Dazu lädt der River Gambia Nationalpark ein, wo seit Jahrzehnten Schimpansen ausgewildert werden. Seit den 1970er Jahren können die Tiere wieder in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden, derzeit leben etwa 100 davon auf drei Inseln im Gambia Fluss. Auf Badi Mayo entstand ein Camp aus vier Zwei-Bett-Safari-Zelten für Naturliebhaber, die hier nicht nur mit den findigen Menschenaffen in Kontakt kommen, sondern einen wunderbaren Ausblick auf den Nationalpark, die Lebenswelt des Gambia, den üppigen Tropenwald mit seiner Tiervielfalt und den weiten Himmel geniessen. Der deutsche Reiseveranstalter AfricanWorld bietet eine dreitägige Rundreise mit Aufenthalt im Camp ab 645 Euro pro Person im Doppel­zimmer an (ohne Anreise nach Gambia).

Gambia zählt zu jenen Ländern Afrikas, die noch besonders authentisch mit ihren Traditionen verbunden sind. Auch steht hier die Natur unter besonderem Schutz der Verfassung - und damit auch die Affen. Das Chimp Rehabilitation Project liegt 270 Kilometer flussaufwärts von der Hauptstadt Banjul entfernt, mitten im Gambia River Nationalpark. Er umfasst die fünf kleinen Baboon Islands, wo die Besucher mit etwas Glück neben Palmen, Baobabs und Feigenbäumen auch vereinzelt Nilpferde oder Krokodile vorfinden. Die Schimpansen, über ein Jahrhundert lang in diesem Teil Afrikas nicht mehr gesichtet, können nun Dank des einzigartigen, 1979 ins Leben gerufenen Projekts hier wieder in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Etwa 100 Schimpansen leben derzeit auf drei Inseln im Gambia Fluss; einige wurden bereits hier geboren, andere aus der Gefangenschaft befreit und ausgewildert.

Ein besonderes Highlight für Naturfreunde ist das Chimp Rehabilitation Project Camp auf der Insel Badi Mayo, dessen Einkünfte dem Projekt zufliessen. Vier einfache, aber komfortable Zwei-Bett-Zelte versprechen ein wahrhaft authentisches Safari-Erlebnis mit Moskitonetz, Solardusche, Komposttoilette und landestypischer Verpflegung. Die Zelte auf den erhöhten Plattformen bieten einen sehr schönen Blick in den Naturpark, täglich besucht von Grünen Meerkatzen und Stummelaffen. Die Schimpansen können auf einer Bootstour aus nächster Nähe erlebt werden.

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Geschäftsreise-Trends: Anforderungen an Business-Hotels steigen

90 Prozent der Führungskräfte wünschen sich Zimmer mit
Büroausstattung, Ansprüche werden individueller

Schnelles WLAN, ein Schreibtisch und wenn möglich auch ein Drucker:
So stellen sich neun von zehn  Geschäftsreisenden ein gut
ausgestattetes Hotelzimmer vor. Fast genauso wichtig ist ihnen die
Möglichkeit, jederzeit mit ihrer Familie Kontakt aufnehmen zu können,
gefolgt von dem Wunsch nach Individualität. Das sind Ergebnisse der
Studie "Chefsache Business Travel" von Travel Management Companies im
Deutschen ReiseVerband (DRV).

Die große Mehrheit der Geschäftsreisenden ist sich einig: Ein
Hotelzimmer, in dem sie genauso gut arbeiten können, wie im eigenen
Büro, ist ihnen wichtig. Dementsprechend hoch sind die Ansprüche an
die Ausstattung -  Internetverbindung und Schreibtisch sollten
Standard sein. Eine große Rolle spielt für die meisten Reisenden (88
Prozent) zudem der reibungslose Ablauf der Geschäftsreise mit guten
Verbindungen und angenehmen Reisezeiten.

Insbesondere Vielreisende - also Führungskräfte, die drei Mal oder
öfter pro Monat auf Geschäftsreise sind - wünschen sich
überdurchschnittlich häufig flexible An- und Abreisezeiten in Hotels
(60 Prozent). Sie legen ebenfalls überdurchschnittlich häufig Wert
auf eine ausgewogene Ernährung (55 Prozent). Zum Vergleich: Für
Führungskräfte, die nur fünf bis sechs Mal im Jahr auf Geschäftsreise
sind, ist das weit weniger wichtig - nur 25 Prozent wünschen sich
explizit gesundes Essen in den jeweiligen Unterkünften.

Nachhaltigkeit und Individualität sind wichtig bei der Hotel-Auswahl

Eine entspannte Atmosphäre in eher kleinen, individuellen Hotels ist
den Geschäftsreisenden dabei wichtiger (79 Prozent) als die Buchung
ihrer Unterkunft in einem großen Hotel einer Kette, die sie bereits
kennen (71 Prozent). Dabei legen 80 Prozent der Führungskräfte Wert
auf eine bestimmte Lage ihres Zimmers, zum Beispiel sollte es sich
nicht neben einem Fahrstuhl befinden.

Die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutzaspekten bei der Wahl
des Hotels und der Verkehrsmittel vor Ort spielt für die meisten
Befragten ebenfalls eine große Rolle (76 Prozent). Allerdings war im
vergangenen Jahr eine entsprechende Auswahl für einen höheren Anteil
der Geschäftsreisenden wichtig (84 Prozent).

Unter 40-Jährige legen zusätzlich Wert auf Entspannungsangebote

Sportliche Betätigungsmöglichkeiten oder Wellness-Angebote in
Business-Hotels sind insbesondere bei jüngeren Geschäftsreisenden
gefragt. 35 Prozent der unter 40-Jährigen würden diese Optionen gerne
wahrnehmen. Bei den über 40-Jährigen sind es nur 19 Prozent.

"Damit setzen sich viele Trends der vergangenen Jahre fort", sagt
Peter Ashworth, Senior Vice President Central & Eastern Europe von
Carlson Wagonlit Travel. "Nicht nur der Wunsch nach einer
Arbeitsumgebung im Hotelzimmer steigt, auch Angebote für mehr
Individualität auf Geschäftsreisen gewinnen an Bedeutung. So gehören
flexible An- und Abreisezeiten genauso wie Sport- und
Wellnessmöglichkeiten für viele Reisende zu wichtigen Anforderungen
an Business-Hotels."

Zur Studie "Chefsache Business Travel 2017"

Die Studie "Chefsache Business Travel 2017" wurde im Auftrag des
Deutschen Reise Verbands (DRV) durchgeführt. 110 Geschäftsführer, die
selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 110
geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250
Mitarbeitern wurden dafür zum Thema Geschäftsreisen befragt. Die
Daten sind im Frühjahr 2017 erhoben worden.

Über die Kampagne "Chefsache Business Travel"

Auf Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource ein:
den hochqualifizierten Mitarbeiter. Mehr als 80 Prozent schicken ihre
Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter Dach
und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der effizienten
Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die Chefetage
jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei wird diese
Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch andere
Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt es zu
beachten.

Ziel der Initiative von Travel Management Companies im DRV ist es,
Geschäftsreisen als strategisches Managementthema zu verankern und
den Nutzen eines professionellen Geschäftsreisemanagements in
Zusammenarbeit mit den Geschäftsreisebüros auf Entscheiderebene
besser bekannt zu machen.

Die Kampagne Chefsache Business Travel wird von den Travel Management
Companies FIRST Business Travel, BCD Travel, Lufthansa City Center,
American Express GBT, Carlson Wagonlit Travel, FCM Travel Solutions,
DERPART Travel Service sowie der Fluggesellschaft Lufthansa getragen.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter
www.chefsache-businesstravel.de.

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Universitätsvergleich: Je nach Universität können Studenten bis zu 46% an Reisebudget sparen

Studenten können ihr Reisebudget beeinflussen! Um das herauszufinden hat Gopili die Preise von über 500 Verkehrsanbietern verglichen: Durchschnittspreise für eine Reise von den größten Städten Deutschlands zu den 10 größten Universitätsstädten wurden ermittelt. Zudem wurden anschließend die Preise für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel betrachtet. 

Ergebnis: Das Reisebudget der Studenten kann optimiert werden.

  • Fahrkarten nach Berlin (Ø33,31€) oder Hamburg (Ø34,31€) sind im Durchschnitt am günstigsten
  • Fahrkarten nach Münster sind bis zu 60% teurer als Fahrkarten nach Berlin
  • Die Nutzung der öffentlicher Verkehrsmittel ist in München für Studenten am teuersten (259,50€ pro Semester)
  • Mit der Universität Hamburg können Studenten pro Semester bis zu 46% Reisebudget sparen

 

Fahrkarten nach Hamburg oder Berlin sind im Durchschnitt am billigsten

In keiner anderen Universitätsstadt sind die Durchschnittsanreisekosten so gering wie für Berlin mit 33,31€ oder für Hamburg mit 34,31€. München und Münster hingegen können hier diesen Reisepreisvorteil nicht bieten. Wenn man nach Münster reisen will, muss man im Durchschnitt mit ganzen 53,25€ rechnen. Im Vergleich zu Berlin sind Fahrkarten nach Münster im Durchschnitt bis zu 60% teurer. Auch nach München reisen heißt im Durchschnitt mehr Geld ausgeben. Im Vergleich zu den Durchschnittspreisen zu anderen Universitätsstädten muss man hier 14% mehr bezahlen.

München hat die teuersten Studententarife für öffentliche Verkehrsmittel

Münster, Hamburg und Köln bieten die studentenfreundlichsten Tarife an. In Münster können Studenten schon für 168,90€ während des ganzen Semesters die Verbundverkehrsmittel innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Osnabrück nutzen. In keiner anderen Stadt ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Studenten so günstig. Abermals sind die Tarife in München wesentlich teurer. Hier ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Studenten am teuersten. Wenn Studenten hier unbegrenzte Fahrten ohne zeitliche Einschränkungen im MVV-Gesamtnetz nutzen möchten, dann kostet dies 259,50€ fürs kommende Wintersemester. Wenn man diese Kosten mit den Tarifen der Universität Münster vergleicht, dann sieht man, dass Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität in München für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für ein Semester 53,64% mehr ausgeben müssen.

 

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