Energie sparen durch weiches Wasser: Warum Kalk mehr kostet, als viele denken
Kalkablagerungen sind in vielen deutschen Haushalten ein unterschätztes Problem. Während der erhöhte Verbrauch von Waschmittel oder der verstopfte Duschkopf im Alltag eher ärgerlich sind, schädigt hartes Wasser im Hintergrund Heizungsanlagen und elektrische Geräte weitaus gravierender. Die Folge: Steigende Energiekosten und ein höherer Wartungsbedarf, den viele erst bemerken, wenn die Technik bereits nachlässt. Wer genauer hinsieht, erkennt: Hinter der Kalkschicht steckt ein erheblicher Kostenfaktor, der sich durch die richtige Wasserqualität deutlich senken lässt.
Kalk als Kostenfaktor: Wie Ablagerungen Heizsysteme und Geräte ineffizient machen
Kalk entsteht, wenn hartes, also calciumhaltiges Wasser erhitzt wird. Die typischen weißen Ablagerungen setzen sich nicht nur auf Armaturen und Fliesen ab, sondern vor allem im Innern von Heizstäben, Wärmetauschern oder Boilern. Was zunächst harmlos aussieht, entpuppt sich mit der Zeit als ernstzunehmendes Energieproblem. Schon wenige Millimeter Kalk genügen, um den Wirkungsgrad einer Heizung spürbar zu senken. Die Geräte müssen mehr leisten, um dieselbe Heizleistung zu bringen.
Die Deutsche Energie-Agentur schätzt, dass ein Millimeter Kalkschicht bereits den Energieverbrauch um bis zu sieben Prozent ansteigen lassen kann. Bei dicken Ablagerungen, wie sie bei jahrzehntelang unbehandeltem Wasser entstehen, klettern die Zahlen schnell in den zweistelligen Bereich.
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