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Für eine Klimapolitik aus einem Guss DEN: „BVG-Urteil zur Klimapolitik der Regierung sollte Weckruf für alle sein!“

Für eine integrierte und langfristige Klimapolitik plädiert das Deutsche Energierater-Netzwerk DEN e.V. „Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe zum Klimaschutzgesetz der Bundesregierung hat gezeigt, in welche Richtung eine künftige Klimapolitik gehen muss“, sagt der DEN-Vorsitzende Dipl.-Ing.  Hermann Dannecker. „Sie muss weit in die Zukunft blicken und gleichzeitig konkrete Vorgaben für Minderungsziele und die Wege, diese zu erreichen, machen. Dies hat die bisherige Gesetzesvorlage so nicht erfüllt, was sicherlich nicht der federführenden Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anzukreiden ist.“

„Dieses Urteil würdigt vor allem die Interessen der Jüngeren und der nachfolgenden Generationen“ fährt Dannecker fort. „Insofern fordert es konkrete Planungen und Maßnahmen für klimapolitische Nachhaltigkeit in allen Sektoren ein: Verkehr, Industrie, Energieerzeugung, Gebäudebereich. Hier gilt es jetzt schnellstens, ein langfristiges und integriertes Konzept zu entwickeln, an dem sich alle verlässlich orientieren können.“

Eigentlich, so Dannecker, mache das BVG-Urteil es der Politik leichter, mit klaren Leitlinien und mit Mut das Ziel anzugehen, einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dannecker: „Wer jetzt noch zögert, ambitioniert den Ausbau erneuerbarer Energien umzusetzen oder vermeintlich unpopuläre Regelungen wie etwa ein Tempolimit auf Autobahn umzusetzen, der hat den Schuss nicht gehört.“

Das geeignete Steuerungselement für eine sektorenübergreifende Klimaschutzpolitik sei die CO2-Bepreisung, meint Dannecker. „Hier sollte man durchaus ambitioniert Preise pro Tonne CO2 aufrufen, die auch wirklich etwas in Bewegung setzen.“ Er sei sicher, dass sich viele Bauherren zu energetisch und klimapolitisch sinnvollen Modernisierungen entschließen würden, wenn sie sicher sein könnten, ökonomisch und ökologisch auf dem richtigen Weg zu sein. Insofern müsse eine künftige Klimaschutzgesetzgebung Langfristigkeit, Stetigkeit und Verlässlichkeit verbinden.

„Wir müssen endlich etwas in Bewegung setzen, um die seit Jahren bei 1% liegende Sanierungsquote im Gebäudebereich auf die nötigen 3% zu heben“, so der Ingenieur. „Die Rahmenbedingungen dafür sind eigentlich sehr gut, denn noch nie gab es so viele attraktive Förderungen der unterschiedlichsten Art vom Bund, aber auch von den Ländern, Landkreisen und Kommunen. Dabei müssen die energetischen Modernisierungen noch nicht einmal von heute auf morgen umgesetzt, sondern können individuell geplant nach und nach verwirklicht werden. Die dazu nötigen Beratungen werden auch noch gefördert.“

Dannecker: „Das BVG-Urteil ist ein Weckruf an Politik und Gesellschaft. Jetzt sollten wir alle zeigen, wozu wir in der Lage sind: gesetzgeberisch, aber auch individuell. Das BVG könnte mit seinem Urteil den Startschuss gegeben haben zu einer Klimaschutzpolitik In Deutschland, die diesen Namen auch wirklich verdient.“

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Protestantische Parlamentarier nicht mehrheitlich linksorientiert

Exzellenzcluster erforscht politische Aktivitäten evangelischer
Theologinnen und Theologen vom 19. Jahrhundert bis heute – Neue Datenbank
„TheoParl“ mit reichhaltigem Quellenmaterial – Protestantische Abgeordnete
decken auch nach 1968 das gesamte politische Spektrum ab – In
Umbruchzeiten höchste politische Beteiligung – Durchgehend hoher
Frauenanteil auf Reichs- und Bundesebene – Folge 4 im Podcast „Religion
und Politik“

Münster, 28. April 2021 (exc) Protestantische Parlamentarierinnen und
Parlamentarier decken Wissenschaftlern zufolge in der Langzeitperspektive
das gesamte politische Spektrum ab und sind keineswegs mehrheitlich
linksorientiert. „Das Klischee etwa vom bärtigen Geistlichen bei Anti-
Atomkraft-Demonstrationen bedarf einer Revision. Zwar entwickelt sich die
Parteizugehörigkeit im Verlauf der vergangenen 170 Jahre ein wenig hin zu
einer eher sozialdemokratisch-grünen Ausrichtung, von einer oft
unterstellten Rot-Grün-Werdung im Geiste der 1968er zu sprechen, ginge
aber zu weit“, erläutern der Sozialethiker Prof. Dr. Arnulf von Scheliha
und die Theologin Uta Elisabeth Hohmann, die die parlamentarische
Tätigkeit evangelischer Theologinnen und Theologen vom 19. Jahrhundert bis
heute erforschen. Auf einer Tagung des Exzellenzclusters „Religion und
Politik“ in Kooperation mit dem Centrum für Religion und Moderne (CRM) und
dem Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (IfES) der Uni
Münster präsentierten sie kürzlich erste Ergebnisse
(http://go.wwu.de/aihhz). Weiterer Befund: Gerade Protestanten zeigten
sich zunächst Monarchie-orientiert, bildeten aber früh Denkmodelle aus, um
ihre Überzeugungen mit der demokratischen Idee zu verbinden. „In
politischen Umbruchzeiten sind protestantische Theologinnen und Theologen
besonders stark im Parlament vertreten, wobei keine eindeutige
fachpolitische Spezialisierung erkennbar ist.“ Auffällig sei ein
überdurchschnittlich hoher Frauenanteil auf Reichs- und Bundesebene, in
den Länderparlamenten dominierten hingegen die männlichen Theologen.

Über ihre bisherigen Erkenntnisse berichten die Wissenschaftler auch in
Folge 4 des Forschungspodcasts „Religion und Politik“
(http://go.wwu.de/qdla4) zum Themenjahr „Zugehörigkeit und Abgrenzung“ des
Exzellenzclusters. Die bisherigen Auswertungen des reichen Datenmaterials
ergeben weiter: „Über die Epochen hinweg war der politische
Protestantismus im ganzen Parteienspektrum vertreten, von mehrheitlich
liberal im Kaiserreich über eher nationalistisch- und christlich-
konservativ seit der Weimarer Republik hin zu sozialdemokratisch-grün seit
der jüngeren Vergangenheit.“ Ausnahmen bestätigen die Regel. So gab es
sozialdemokratische Protestanten im Kaiserreich, aktuell sind
Mandatsträger mit theologischem Hintergrund in einigen Länderparlamenten
auch in der AfD vertreten. Der anfangs so starke Liberalismus ist deutlich
geschrumpft, aber nicht ganz geschwunden. „In der Konstante ist aber das
gesamte Spektrum abgedeckt“, erläutert Hohmann. Hierin spiegelt sich den
beiden Forschenden zufolge die gesamtgesellschaftliche Lerngeschichte der
Demokratie. Auch für den Protestantismus sei es ein langer Weg zur
Akzeptanz von Demokratie und Pluralismus gewesen. „Demokratieskepsis
assoziieren wir heute eher mit der katholischen Kirche als der
evangelischen“, so Hohmann. Dieses Klischee sei über Bord zu werfen.

Die von Hohmann und von Scheliha initiierte Datenbank „TheoParl“
(Theologische Parlamentarier) verzeichnet aktuell rund 560 Einträge und
strebt eine umfassende statistische Bestandsaufnahme von Parlamentariern
auf Landes- und Bundesebene an. Als „TheoParl“ gelten Abgeordnete mit
einem abgeschlossenen Studium der evangelischen Theologie und einem
demokratisch erlangten Mandat. Diese scharfen Auswahlkriterien ermöglichen
den Forschenden zufolge die Analyse über einen langen Zeitraum – Ziel sei
eine möglichst vollständige Listung aller theologischen Mandatsträgerinnen
und -träger seit 1848. Die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen
Auswertungen speisen sich aus unterschiedlichen Quellen wie
Parlamentshandbüchern, Parteiakten und Nachlässen.

In Umbruchzeiten höchste Anzahl protestantischer Parlamentarier

Als ein Beispiel für politische Umbruchzeiten, in denen die Anzahl
protestantischer Parlamentarier am höchsten war, nennen die Forschenden
das Ende des 19. Jahrhunderts: Die soziale Frage, die sich damals im Zuge
der Bevölkerungsexplosion und Industrialisierung stellte, motivierte
Pastoren aller Lager zur politischen Teilnahme. Auch die erste frei
gewählte 10. Volkskammer der DDR weist 1990 mit 8 Prozent einen hohen
„TheoParl“-Anteil auf. Die Theologinnen und Theologen hatten bereits in
ihrer kirchlichen Arbeit demokratische Verfahren kennengelernt und waren
zudem durch ihre Ausbildung besonders sprachfähig für die Arbeit im
Parlament. Im Politikfeld Vergangenheitsaufarbeitung waren die
ostdeutschen „TheoParl“ besonders gefragt.

Eine eindeutige fachpolitische Spezialisierung ist den Forschern zufolge
nicht erkennbar, allenfalls eine gewisse Tendenz zu den Bereichen Bildung
und Soziales. „Im Reichstag überwiegt das Interesse an der Sozialpolitik“,
erläutert Uta Elisabeth Hohmann, „letztlich finden sich aber in allen
fachpolitischen Gebieten ‚TheoParl‘, etwa auch im Ressort Internationales
und Sicherheit oder Wirtschaft und Finanzen“. Auch im Deutschen Bundestag
ist die fachpolitische Ausrichtung der protestantischen Parlamentarier
ausgeglichen.

Unter den theologischen Parlamentariern waren auch immer solche von
größerer Bekanntheit, mit dem Einzug der Grünen in den Bundestag 1983
stößt etwa die Pastorin Antje Vollmer ins Präsidium vor. Weitere bekannte
theologische Mandatsträger waren Susanne Kastner (SPD, Mandat 1989-2013),
Peter Hinze (CDU, Mandat 1990-2017) sowie der spätere Bundespräsident
Joachim Gauck (Bündnis 90/Grüne, Mandat 1990). Die Erhebung fördert auch
Kurioses zutage: Der sächsische Landtagsabgeordnete Frank Richter,
ursprünglich römisch-katholischer Priester, wechselte zweimal die
Konfession und einmal die Partei.

Mehr als die Hälfte der Parlamentarierinnen und Parlamentarier war zuvor
im Pfarramt tätig, das Berufsfeld Schule ist am zweithäufigsten vertreten.
Andere Abgeordnete waren zuvor in Hochschulen oder im Journalismus tätig.
„Mit diesem weiten Theologiebegriff können in unserer Studie schon früh
Frauen als Parlamentarierinnen berücksichtigt werden, denen zwar seit Ende
des Kaiserreiches der Weg zum Theologiestudium offenstand, nicht aber das
kirchliche Amt“, erläutert von Scheliha. Der Frauenanteil beträgt im
aktuellen Bundestag unter den „TheoParl“ 44 Prozent, während ihr Anteil
unter allen Parlamentariern lediglich bei rund 30 Prozent liegt. Dies
lässt sich für die Reichs-/Bundesebene verallgemeinern: Die Anzahl
protestantischer Parlamentarierinnen ist häufig höher als der Gesamtanteil
der Mandatsträgerinnen. (apo/vvm)

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Anverwandlungen: Beiträge indigener Völker zur Kultur der Moderne

Kolonialismus als Prozess wechselseitiger Aneignungen steht im Mittelpunkt
des Vortrags, den Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl, viele Jahre Direktor des
Frobenius-Instituts, halten wird.

Kolonialismus als Prozess wechselseitiger Aneignungen steht im Mittelpunkt
des Vortrags, den Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl, viele Jahre Direktor des
Frobenius-Instituts,

am Montag, 17. Mai, um 16 Uhr
Casinogebäude (Campus Westend), Raum 1.811

halten wird. Die Vorlesung wird zeitgleich online auf der Plattform Zoom
übertragen.

Der Vortrag ist der erste von vier Vorträgen, die Professor Kohl im Rahmen
der Ad. E. Jensen-Gedächtnisvorlesung halten wird. Anhand von vier
Einzelbeispielen wird er im Verlauf der Reihe zeigen, welche Impulse und
konkreten Einflüsse von indigenen Kulturen auf die europäische Kultur-,
Wissenschafts- und Sozialgeschichte ausgegangen sind. Denn in der neueren
Globalgeschichtsschreibung wird der europäische Kolonialismus als ein
Prozess verstanden, der die kolonisierenden Gesellschaften langfristig
nicht weniger verändert hat als die der Kolonisierten – nicht nur
hinsichtlich der modernen Kunst, sondern zum Beispiel auch in der
Philosophie der Aufklärung.

Die Vorlesungsreihe ist dem Andenken an den Ethnologen Adolf Ellegard
Jensen (1899–1965) gewidmet. Jensen wurde 1946 Leiter des Frobenius-
Instituts, Direktor des Völkerkundemuseums und der erste Inhaber des
Lehrstuhls für Kultur- und Völkerkunde an der Goethe-Universität. Die
Vorlesungsreihe, die aus Mitteln der Hahn-Hissink’schen Frobenius-Stiftung
finanziert wird, findet einmal jährlich statt. Eingeladen werden
renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland.

Die Vorlesungen finden alle in Raum 1.811 im Casinogebäude am Campus
Westend statt. Die Teilnahme in Präsenz ist nur Inhabern der Goethe-Card
möglich, sie ist begrenzt auf 32 Personen. Die Voranmeldung unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gilt dann für alle Termine und ist bis zum
1. Mai möglich.

Auch für die Teilnahme an der Zoom-Runde ist eine Voranmeldung unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. notwendig. Sie kann jeweils bis zum Vortag
des Veranstaltungstermins erfolgen.

Live-Mitschnitte der vergangenen Vorlesungen finden Sie im YouTube-Kanal
des Frobenius-Instituts:
https://www.youtube.com/user/frobeniusinstitut/videos?sort=dd&view=0&shelf_id=0

Die Termine:

17. Mai
Im Land der Anthropophagen. Die brasilianischen Tupinamba in Anthropologie
und postkolonialem Diskurs

31. Mai
Die Irokesen in New York State. Mütter des Feminismus, Väter der
amerikanischen Verfassung

7. Juni
Die Aranda Zentralaustraliens. Ursprungsnarrative der Soziologie und
Psychoanalyse

14. Juni
Die Dogon in Frankreich. Geschichte einer Obsession

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Belastende Fluchterlebnisse mit inneren Bildern verarbeiten

Für das Projekt „ReScript“ werden Geflüchtete gesucht, die an einer
Posttraumatischen Belastungsstörung leiden

FRANKFURT. Traumafolgestörungen gehören zu den häufigsten psychischen
Erkrankungen bei geflüchteten Menschen. Diese Störung kann sich als
Reaktion auf ein extrem bedrohliches oder schreckliches Ereignis
entwickeln und ist charakterisiert durch Albträume, intensive Erinnerungen
an das Trauma, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Schreckhaftigkeit,
Angst und andere intensive negative Gefühle und Gedanken. Das vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „ReScript“,
das von an der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der
Goethe-Universität koordiniert wird, untersucht die Wirksamkeit einer
kurzen, neuartigen Behandlung, bei der innere Vorstellungsbilder benutzt
werden um die mit den Erinnerungen verbundenen schlimmen Gefühle besser
verarbeiten zu können. Am Projekt „ReScript“ können erwachsene Menschen
teilnehmen, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden und
vor Krieg, Bürgerkrieg oder Verfolgung nach Deutschland geflüchtet sind –
entweder in den letzten Jahren oder auch schon vor längerer Zeit.

Zum Hintergrund: Weltweit wurden aktuell ca. 80 Millionen Menschen
vertrieben, von denen 26 Millionen aus ihrem Heimatland geflüchtet sind
(United Nations High Commissioner for Refugees, 2020). Diese Menschen
haben oft sowohl im Herkunftsland, auf der Flucht und im Aufnahmeland
traumatische und belastende Erfahrungen gemacht. In einer in Deutschland
durchgeführten Studie, die Bewohner*innen einer Gemeinschaftsunterkunft
untersuchte, berichteten Teilnehmer*innen im Mittel von fünf traumatischen
Erfahrungen, zu denen v.a. körperliche Gewalt, bewaffnete Angriffe,
schweres menschliches Leid, und sexuelle Gewalt gehörten. In der Studie
der United Nations berichten 35% der Geflüchteten von Symptomen einer
Posttraumatischen Belastungsstörung.

In der Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen ist die
Psychotherapie wirksamer als eine Behandlung mit Medikamenten. In der
Psychotherapie geflüchteter Menschen gibt es Herausforderungen.
Sprachliche oder kulturelle Hürden können einer Therapie im Weg stehen
oder Schwierigkeiten wie ein laufendes Asylverfahren, eine belastende
Wohnsituation o.ä. können sie erschweren. Die neuartige Behandlungsform
kann sehr gut auf die unterschiedlichen Erfahrungen und Werte von
Patienten eingehen.

Bei der Beeinflussung von Gefühlen sind innere Bilder dem reinen Sprechen
über Ereignisse überlegen.

Da die neuartige Therapieform – das „Imagery Rescripting“ -  auf den
Bedürfnissen und Präferenzen der Patient*innen beruht, kann es sie sehr
flexibel auf jeden individuellen Patienten eingehen. Studien zeigen, dass
es mit vergleichsweise wenigen Therapiestunden zu einer Besserung der
Symptome kommt. Die Therapie kommt ohne ein belastendes Wiedererinnern von
Details der traumatischen Erfahrung aus. Die Therapie im Projekt ReScript
besteht aus 10 Sitzungen zu je 100 Minuten. Wenn Patient*innen nicht gut
genug Deutsch sprechen, kann die Therapie mithilfe eines Dolmetschers oder
einer Dolmetscherin stattfinden.

Das Projekt „ReScript“ wird von der Abteilung für Klinische Psychologie
und Psychotherapie der Goethe-Universität aus koordiniert und an insgesamt
vier Standorten in Deutschland unter der Leitung von Apl. Prof. Dr. Regina
Steil (Frankfurt), Prof. Thomas Ehring (München) und Prof. Nexhmedin
Morina (Münster) und Dr. Cornelia Weise sowie Dr. Dr. Ricarda Nater-Mewes
(Marburg) durchgeführt.

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