Es gibt so manche Pflicht im Leben. Ein Beizen Besuch dagegen ist freiwillig. Und doch, es gibt sie noch, die Wirtschaften, in die man gerne einkehrt, wo man herzlich empfangen wird, und entzückt die Speisekarte studiert…Und clevere Gastgeber habe auch ihre Botschafter, welche sich auf positive oder negative Erfahrungen ihrer Stammbeiz rum hören.
Und diese dann ungeschönt an den Wirt weitergeben, damit dieser beizeiten darauf reagieren kann. Ja und es kann noch weiter gehen, indem auch Wünsche seitens der Gäste angebracht werden. So hat mir damals ein Stammgast zugeflüstert, so ein „ Trois Filets“ in drei Gängen serviert, wäre doch ein absoluter Hit. Gesagt getan, getüftelt und den Gast mit Freunden zum Testen eingeladen. Die Trois Filets waren dann über Jahre ein Huber’sches kulinarisches Markenzeichen. Und so gebe ich für heute einmal einem Gast das Wort zur Beurteilung der allgemeinen „Wirtschaftenlage“.
Es sei eine Berufung, Gastgeber zu sein, sagte mir also ein passionierter Restaurantbesucher. Nur, meinte er weiter, könnten vielerorts bessere Voraussetzungen geschaffen werden. Ich war ganz Ohr
In heutiger Zeit besonders wichtig
7 Tipps, um mit Deiner Webseite mehr Gäste anzulocken!
Internet: Heute sei der Internet-Auftritt die Visitenkarte einer Beiz, nicht nur für Gäste, auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine neue Stelle suchen. Leider seien die Websites aber allzu oft unprofessionell gestaltet. Etwa mit Frühlingsangeboten bis tief im Herbst. Oder mit einer komplizierten Navigation, die dem Gast die Lust auf eine Tischreservation vergälle. Oder mit Bildern, die eher abschrecken als gluschtig machen würden. Stimmt alles.
Der Kommunikation per Telefon wird oft zu wenig Beachtung geschenkt
Koch am Telefon SymbolnildSie gibt kompetent Auskunft
Telefon: Ans Restauranttelefon gehörten Menschen, die den Betrieb in- und auswendig kennen. Sie sollten sich mit Namen vorstellen, eine sympathische Stimme haben und mit guten Sprachkenntnissen Auskunft geben können. Auch da: voll einverstanden.
Das Willkommen heissen ist wichtig für den ersten Eindruck
Persönlicher Empfang durch den Chef
Empfang der Gäste: Wer zu Hause Freunde empfängt, scheue meist keinen Aufwand. Das sollte auch der Massstab für eine Beiz sein.
Nicht überall klappt der Empfang so prompt und höflich
Es gäbe schon solche Orte, die das Gefühl vermitteln würden, willkommen zu sein. Leider erlebe man aber auch Dinge, die einen sprachlos zurücklassen: Kürzlich wollte ein Freund von Ihm in einem renommierten Restaurant eine Hunderternote wechseln. Die Antwort: „Wir sind doch keine Wechselstube“
Buch statt schlanke Speisekarte nicht zeitgemäss
Einfach, deshalb übersichtlich und gut verständlich
Speisekarten: Auf seinen Beizenbummeln habe er den Eindruck bekommen, dass viele Köche begriffen hätten, dass ellenlange Speisekarten nicht mehr das Wahre seien.
Der Gast möchte eine Speisekarte Bücher liest er zuhause
Sowohl für die Gäste, die bei der Qual der Wahl schlicht überfordert seien, wie auch für die Servierenden, die dann das Wunschkonzert der Gäste in die Küche übermitteln würden. Weniger sei in der Regel mehr. Sich auf etwas spezialisieren sei eine sinnvolle Lösung.
Kalligrafisch schön, aber fast nicht lesbar
Balsam für meine Ohren!
Immer noch sehr wichtig. Das „pièce de résistance“ der Hauptgang
Einfacher Hauptgang schön arrangiert nicht mit Firlefanz überladen
Hauptgänge: Alles, was vom Wesentlichen ablenkt, störe. Was habe man von einem Weinbraten, der hypermodern mit Spurenelementen von Gemüse und Beilage angerichtet sei, begleitet aber von einer Sauce ohne Wein und Körper? Alle Achtung hingegen vor Köchen, die sich auf die Zubereitung, das Dekorieren und das Tüfteln gleichermassen verstehen.
Schön präsentierte Vorspeise
Heute wisse jeder Gast, was die Lebensmittel kosten, und sei auch bereit, für eine tolle Küchenleistung zu bezahlen. Erfolg habe ein Wirt auch, wenn er die Menüpreise leicht erhöhe, die Weinpreise hingegen moderat halte. Ein Dauerbrenner, der sich aber trotzdem noch nicht überall herumgesprochen hat.
Einfacher Hauptgang farblich schön abgestimmt
Ich meinti: Wie Recht er doch hat, dieser Gast. Gäste kehren dort ein, wo sie freudvoll bedient werden. Wo Gastgeber statt Gastnehmer anzutreffen sind. Wo freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohlfühlerlebnis beitragen. Wo Preis und Leistung stimmen. Und wo man auch auf die ehrliche Meinung der Gäste hört und ihre kreativen Ideen ernst nimmt.
Khatia Buniatishvili am Konzertflügel im KKL Luzern. Foto Fabrice Umiglia
Besetzung und Programm Khatia Buniatishvili – Klavier Daniel Dodds – Violine & Leitung Festival Strings Lucerne
MAURICE RAVEL/RUDOLF BARSHAI Petite symphonie à cordes
WOLFGANG AMADÉ MOZART Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
WOLFGANG AMADÉ MOZART Sinfonie D-Dur nach der Serenade KV 250/KV 248b «Haffner»
Allgemeine Vorabinformation zum Konzert ab Konzertprogramm
Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili ist nicht nur berühmt für ihre stupende Virtuosität und Extravaganz. Die Wahlpariserin begeistert mit ihrem Gespür für Dramatik und feinsten Klangsinn auch Menschen, die keine regelmässigen Konzertgänger sind. In Luzern wird sie ihre Virtuosität in Mozarts Klavierkonzert in A-Dur KV 488 zügeln müssen. Umgekehrt trumpft das Kammerorchester in Mozarts Haffner-Serenade auch sinfonisch auf. Mit dieser Serenade wird das Konzert zu einer Art CD-Taufe und bekommt einen zweiten Solisten: Auf der bei Sony erschienenen Aufnahme der Strings spielt Konzertmeister Daniel Dodds die Geigensoli wie für die grosse Bühne
MAURICE RAVEL/RUDOLF BARSHAI Petite symphonie à cordes
Daniel Dodds künnstlerlischer Leiter der Strings
Zum Auftakt wählte der musikalische Leiter des Orchesters, Daniel Dodds, eine nicht unbedingt Ravel typische Komposition, die flott interpretiert wurde. Mit Anleihen bei Jacques Offenbach Rhythmen, gepaart mit Karussellklängen und garniert mit Anlehnungen an die Tritsch-Tratsch-Polka -von Johann Strauss II, wusste Maurice Ravels tonale burlesque durchaus anzuregen, da rassig angerichtet und pikant gewürzt. Das so bestens eingestimmte Publikum im vollbesetzten Konzertsaal zeigte sich von Beginn an «Applaus spendabel» und dementsprechend dankbar.
Alles wird hergerichtet für den Auftritt der weltweit gefeierten Solistin
Für das nun folgende «pièce de Résistance» des Konzertabends gesellten sich dann auch Bläser*innen zu den Streichern auf der Bühne und eifrige Helfer rollten den Konzertflügel an seinen Platz vor dem Orchester. Und so war angerichtet für sie, die umjubelte, in Paris lebende georgische Klaviervirtuosin Khatia Buniatishvili, die, gekleidet in eine Pailletten besetzte schwarze Abendrobe schon heftig beklatscht, die Bühne enterte.
WOLFGANG AMADÉ MOZART Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
Khatia Buniatishvili hochkonzentriertam Konzertflügel im KKL Luzern
Auch hier dauert das Orchester Intro, wie bei Mozart üblich, um die2 1/2 Minuten, bevor die Solistin ins Geschehen eingreift. Das A-Dur-Konzert KV 488 gilt als unproblematisch und hör- erfreundlich: «ein unaufhörliches Schwelgen in edelstem Wohllaut, ein verschwenderisches Verströmen blühender Melodik», wie ein gängiger Konzertführer behauptete. Das ist zwar nicht falsch, blendet aber die Vor- aussetzungen, unter denen Mozart arbeitete, komplett aus. Denn genau dieses «Verströmen blühender Melodik» stellte innerhalb der Gattung bereits einen Sonderfall dar. Wer ausser Mozart hätte im Wien der 1780er Jahre die Chuzpe besessen, ganz auf die Karte Kantabilität zu setzen? Natürlich durfte sein A-Dur-Konzert voll «blühender Melodik» sein; es musste aber auch pianistischen Effekt machen, denn das gehörte zu den Erwartungen der zahlenden Gäste. Insofern ist bereits der Beginn von KV 488 eine Zumutung: ein offenbar vokal erfundenes Thema, das von den Streichern vorgestellt wird, dann von den Bläsern alleine, und das sich scheinbar überhaupt nicht zu klavieristisch-virtuoser Verarbeitung eignet. Dass es dennoch funktioniert, lässt sich nur mit Mozarts kompo- sitorischer Souveränität erklären, die er sich im Laufe der Jahre ange- eignet hatte.
Khatia Buniatishvili und die Strings bedanken sich für die Ovationen
Über zwei Minuten baut Mozart hier die Spannung auf, lässt das Orchester Fahrt aufnehmen, das Thema darlegen, entwirren wieder zusammenfügen, mal die Querflöte über die Streicher fliegen, mal sich die Oboe in den Vordergrund spielen, dann, erst dann, lässt er der Solistin am Klavier Gelegenheit, sich ins Geschehen einzuspielen. Und dies nicht etwa mit einem Knalleffekt in Form eines brachial auf die Tasten gehämmerten Akkordes oder Akkordkadenzen, sondern fast flüsternd mit filigranen kurzen Läufen. Die Solistin tut dies mit der gelassenen Abgeklärtheit der souveränen Virtuosin. So ganz nebenbei übernimmt sie auch den Lead, dazu reichen ihr ein paar kleine Gesten, mal ein kurzes Kopfnicken, aber meistens kommuniziert sie mit ihren Mitmusiker*innen bloss per Augenkontakt. Ungewöhnlicherweise schrieb Mozart in diesem Konzert die Solokadenz aus, der Solistin bleibt also kein Raum für individuelle Improvisation. Ebendiese exakt wiedergegebene Werktreue ist, nebst anderem, eine der grossen Stärken der vergleichsweisen jungen Pianistin.
Quirlige Solistin führt engagiert durch die Partitur
Auch die Gattung Klavierkonzert hält einen Ort bereit, an dem das Aus- singen möglich ist: den langsamen Satz. Hier aber wartet Mozart mit einer neuen Überraschung auf. Die Solistin entführt in eine tieftraurige, schmerzliche Adagio-Welt in der ungewöhnlichen Tonart fis-Moll. Auch das Orchester wird von diesem melancholischen Gesang in Bann ge- schlagen; vom konventionellen Dialog zwischen dem Einen und den Vielen, vom spielerischen Umkreisen der musikalischen Gedanken ist dieser Satz denkbar weit entfernt. Ganz am Ende noch ein wahrhaft ge- spenstischer Effekt: eine lang gezogene, einstimmig-nackte Melodielinie des Klaviers über pochendem Orchestergrund. Erst mit dem fröhlichen Finale erfüllt Mozart wieder die gängigen Hör – erwartungen — wenn man davon absieht, wie er das Orchester einbe- zieht. Im Grossen (dunkler Gesamtklang) wie im Kleinen (halsbrecherische Läufe des Fagotts) entfernt sich das Ensemble von der Funktion «neutraler» Begleitung, von der sich die Solistin des Abends effektvoll abheben konnte. Wie so oft bei Mozart liegt die Sprengkraft seiner Musik in den Details verborgen; zündend aber ist sie allemal und kommt im fulminanten Finale besonders zum Ausdruck. Dem pflichtete das Auditorium mit langanhaltendem, stürmischem Applaus bei und beorderte so die Solistin noch einige Male auf die Bühne zurück.
2.Satz: Mozart bricht die eigene Order
Im zweiten Satz, einem Adagio im Siciliana Takt, verstösst Mozart gegen seine eigene Order (in Concerten sollen lauter Andante und keine Adagio sein), wird die Melodie vom Soloklavier vorgestellt. Die bei Mozart seltene Tonart fis-Moll verleiht dem Satz einen besonderen Klang. Das Orchester stimmt in das Thema ein, anschließend intonieren Orchester und Soloklavier in gemeinsamer Klage das Hauptthema. Ein lichterer, zweiter Gedanke in A-Dur wird anschließend von einem Trio aus Flöte und zwei Klarinetten angestimmt und bei seiner Beantwortung vom Soloklavier doubliert. Dieser Umschwung währt jedoch nur kurz, da die Wiederholung des ersten Teils folgt. Das Thema erscheint hier in variierter und erweiterter Form. Bevor die Coda ertönt, wird der letzte Teil des Hauptthemas noch einmal von Klavier und Orchester variiert. Es handelt sich also um eine freie Anwendung der dreiteiligen Liedform. Der Satz verklingt mit einigen Piano Akkorden. Das sprunghaft einsetzende, optimistische Hauptthema in den Rondeau Schlusssatz steht in grossem Gegensatz zum vorherigen Adagio, ein Refrain mit zwei aufeinanderfolgenden, verschiedenen Themen, dessen erstes Couplet schnell von E Moll zu E-Dur moduliert wird. Die georgische Solistin wirkt nie auch nur aufs geringste angespannt, schüttelt ihren Part fast etwas emotionslos locker aus dem Ärmel, was ihre Mimik aber negiert. Khatia Buniatishvili drückt ihre Emotionen über die Finger fast unmerklich aus, von der kleinsten Finesse bei der Lautstärke, beim Modulieren der Achtelnoten streichelt sie förmlich das Elfenbein unter ihren Fingern und harmoniert grossartig mit dem souveränen Orchester, das ebenso viel Anteil hat an der grandiosen Umsetzung des Mozart Werkes.
Das Publikum applaudierte die Solistin unverdrossen etliche Male zurück auf die Bühne und erhob sich schlussendlich zu einer tosenden «Standing Ovation», dies natürlich auch für die vorzügliche Leistung der Strings .
Bei der fulminanten Zugabe in Form der zweiten ungarischen Rhapsodie von Liszt liess sie Georgierin alle Dämme brechen, hämmerte die Tonkaskaden nur so auf den Konzertflügel, sehr zum Gefallen des faszinierten Auditoriums, das diese Demonstration mit stürmischem Applaus verdankte.
WOLFGANG AMADÉ MOZART Sinfonie D-Dur nach der Serenade KV 250/KV 248b «Haffner».
Wenn man in Salzburg aus Mozarts Geburtshaus tritt, rechts die Getreidegasse bis zur nächsten Ecke geht und dort abermals rechts abbiegt, steht man in der Sigmund-Haffner-Gasse. Sie erinnert an einen wohlhabenden Salzburger Kaufmann und Bürgermeister, dessen Sohn, ebenfalls Sigmund genannt, den Namen Haffner gewissermaßen in die Musikgeschichte »einschmuggelte« und damit unsterblich machte. Dieser Sigmund Haffner Junior war es, der bei Mozart 1776 die »Haffner«-Serenade in Auftrag gab. Das achtsätzige Werk – Mozarts umfangreichste und mit 13 Instrumenten zugleich am größten besetzte Serenade – liegt bei den Festival Strings Lucerne, in besten Händen.
Rezensionen
Die Festival Strings Lucerne haben Mozarts grossartige, in Salzburg 1776 komponierte «Haffner-Serenade» KV 250 eingespielt. Die CD ist bei Sony Classical erschienen. Heute Abend wurde eine von Mozart selbst eingerichtete, selten zu hörende, spannende Sinfoniekurzfassung der umfangreichen, achtsätzigen Haffner-Serenade vorgetragen.
Daniel Dodds zielt als Violinsolist wie als Dirigent der Festival Strings Lucerne auf die starke Pointe. Mozarts “Haffner-Serenade” gelingt auf diese Weise klar und plastisch. Die Schlüssigkeit der Interpretation und das gute Gespür für Tempo und Timing machten diese Interpretation ebenso hörenswert wie die vorzüglichen Variationen der Tempi und Lautstärken. Das Auditorium belohnte die perfekte Darbietung der nicht so oft gespielten Serenade mit langanhaltendem stürmischem Applaus.
Ehrung des musikalischen Leiters Daniel Dodds
Daniel Dodds bedankt sich für die Ehrung seines Jubiläums
Intendant Hans Christoph Mauruschat betrat die Bühne und ehrte Daniel Dodds noch mit einem Blumenstrauss und kleinem Geschenk für das Jubiläum des zehnjährigen Wirkens als musikalischer Leiter der Festival Strings Lucerne.
Zum Jubiläum von Daniel Dodds:
Daniel Dodds bei seiner Zugabe
Es war 2012, als der Orchesterdirektor Hans-Christoph Mauruschat und die Musiker zusammen den Schritt wagten, den Konzertmeister Daniel Dodds auch zum musikalischen Leiter zu berufen. Andere Ensembles haben dafür auswärtige Stars engagiert. Das «Luzerner Experiment» gelang, und wie. Das Zusammenspiel zwischen dem «neuen-alten» Leiter und den Musikern, jetzt einfach wieder ohne quasi sichtbaren Dirigenten , beflügelte das gesamte Ensemble, inklusive dessen Umfeld.
Auch an diesem Abend ausverkauftes Haus, selbst die Plätze der Galerie unter der Orgel im Rücken des Orchesters waren komplett besetzt.
Daniel Dodds bedankte sich für die Ehrung zu seinem Jubiläum mit einer Zugabe in Form der ursprünglich für akustische Gitarre geschriebenen Komposition von Francisco Tárrega: Recuerdos de la Alhambra Memories of Alhambra. Erinnerungen an die maurische Alhambra im spanischen Granada.
Einmal mehr ein denkwürdiger Abend und die Bestätigung, dass das Konzept mit dem Zuzug einer renommierten Solistin voll aufgeht und ein «full house» fast garantiert.
Szenenfoto Madame Butterfly, Butterfly mit Papierschiff
Besetzung
Musikalische Leitung Yi-Chen Lin Cio-Cio-San (genannt Butterfly) Celine Byrne Suzuki Aytaj Shikhalizada B. F. Pinkerton Otar Jorjikia Sharpless Yngve Søberg Goro Michael Laurenz Der Fürst Yamadori Patrik Reiter Onkel Bonzo Levente Páll Kate Pinkerton Sabine Winter Der kaiserliche Kommissar Unnsteinn Árnason Kind Aurel Boss
Bregenzer Festspielchor Statisten der Bregenzer Festspiele Prager Philharmonischer Chor Wiener Symphoniker
Ein achtlos weggeworfenes Stück Japanpapier schreibt in „Madame Butterfly“ Geschichte
Autor Max Thürig mit Ehefrau Irene
Papier – geeignet um Geschehnisse, Gedanken, Gefühle, Meinungen, Pläne, Träume aufzunotieren, Gegenstände zu verpacken, unsere Geschichte festzuhalten und Vieles mehr – spielte in der Menschheitsgeschichte schon immer eine grosse Rolle. Besonders das Japanpapier mit seiner speziellen Herstellungsart wird heute noch bei der traditionellen Tuschmalerei, bei der Restaurierung alter Bücher und anderen künstlerischen Bereichen verwendet. Einem solchen zerknüllten Blatt begegnete ich auf der Seebühne in Bregenz bei der Aufführung Giacomo Puccinis Oper „Madame Butterfly“! Dieses „Papierstück“ – in Leichtbauweise gefertigt – wiegt immerhin um die 300 Tonnen und erwies sich im Laufe des Abends nicht als ein unbeschriebenes Blatt Papier! Vielmehr wurde auf ihm die tragische Geschichte der „Madame Butterfly“ inszeniert.
Die amerikanische Flagge durchbohrt Papier
Szenenfoto Madame Butterfly von Anja Köhler
Das beeindruckende Ambiente verleitete mich einmal mehr zu kleinen Gedankenspielen. Die oft weissliche Bühne strahlte für mich Kühle und Distanziertheit aus. Beim Auftritt des amerikanischen Marinesoldaten Pinkerton (Otar Jorjikia) mit seinem Vermittler Goro (Michael Laurenz) kam das unbeschwerte Leben auf die Bühne. Goro vermittelt Pinkerton ein Haus, das er während 999 Jahren nutzen kann und er erhält obendrauf auch noch Clo-Cio-San genannt Madame Butterfly (Aytaj Shikhalizada). Da erscheint Sharpless (Yngve Soberg) ein amerikanischer Konsul und reagiert auf die ausschweifenden Bemerkungen Pinkertons, der sich über die japanische Ehe mit Butterfly lustig macht. Er bittet ihn, die Sache ernst zu nehmen. Pinkerton seinerseits kann dem Ansinnen des Konsuls nichts abgewinnen und trinkt auf seine zukünftige Ehe mit einer Amerikanerin… Es entstehen Risse im Papier und da bohrt sich auch ein Mast mit der amerikanischen Flagge durch das Bild. Ein Hinweis auf das werdende Drama?
Ein gefangener Schmetterling
Dirigentin Yi-Chen Lin
Das Kennenlernen der Hochzeitsgemeinschaft gestaltet sich speziell. Butterfly – jung, naiv und unterordnend– spricht gutgelaunt über ihre Lebensgeschichte und zeigt Pinkerton ihre persönlichen Gegenstände. So zeigt sie ihm auch den Dolch, mit dem sich Butterfly’s Vater umgebracht hatte um die Ehre seiner Familie zu retten. Sie erwähnt auch, dass sie zum christlichen Glauben übergetreten ist, ohne es vorher ihrer Familie zu sagen. Butterfly opfert also alles, glaubt sie doch an die grosse Liebe! Das Fremde, das Neue, das Unbekannte, das Andere vernebelt und verklärt ihre Sinne und so nimmt das Schicksal seinen Lauf! Auch die deutlichen Worte ihres Onkels vermögen sie nicht zu stoppen und selbst das Verstossenwerden aus der Familie beeindruckt sie nicht. Der Name Butterfly ist Programm! Ein wunderschönes Insekt, flatternd, unbekümmert, entstanden durch eine unglaubliche Metamorphose ist auf dem besten Weg in die Gefangenschaft zu geraten und letztlich aufgespiesst, in einem Kasten ausgestellt, sprich dem Leben und der Freude beraubt, zu enden!
Wann brütet das Rotkehlchen?
Szenenfoto Madame Butterfly von Anja Köhler
Versprechen ist das eine, Wort halten das andere… Pinkerton fährt nach Hause und lässt Butterfly im Glauben, dass er zu ihr zurückkehren werde, wenn die Rotkehlchen brüten… Wie stark muss die Liebe sein, wenn man drei Jahre in voller Ungewissheit warten kann? Und wie vernichtend muss die Erkenntnis letztlich sein, wenn man merkt, dass man nur benutzt und hingehalten wurde? Butterfly will selbst nach dem Besuch des Konsuls der Wahrheit immer noch nicht in die Augen sehen und denkt und wünscht sich die Situation schön! Sie will an ihre grosse Liebe glauben! Sie bereitet das Haus mit Blumen als Zeichen der Freude für ihren geliebten Pinkerton vor und realisiert ihre traurige Situation erst, als ihre vermeintlich grosse Liebe mit ihrer amerikanischen Ehefrau aufkreuzt, um das gemeinsame Kind nach Amerika mitzunehmen um ihm dort eine gesicherte Zukunft zu bieten. Wie kann man ein solches Schicksal akzeptieren? Wie kann man mit einer solchen Situation klarkommen? Ist ein Leben noch lebenswert, wenn einem alles genommen wurde oder wird? Auch der Glaube an die Liebe? Wenn dir nichts mehr bleibt ausser Zerwürfnis, Ausgenutztsein und Leere?
Szenenfoto Madame Butterfly von Anja Köhler
Butterfly besinnt sich auf die Ehre der Samurai und beendet ihr Leben gewaltsam mit dem Dolch ihres Vaters, dem es damals mit seinem Seppuku auch um die Ehrrettung seiner Familie ging… Dargestellt mit dem lodernden Feuer über das zerknüllte japanische Bühnenbildpapier findet die Puccini-Oper ihr Ende und entlässt nach einem frenetischen Applaus das Publikum wieder in ihre eigenen Welten, die ehrlicher, freudvoller und von vielen empathischen Menschen geprägt sein mögen!
Grossartige gesangliche und schauspielerische Leistung
Die irischstämmige lyrische Sopranistin Celine Byrne
Die einzelnen Stimmen der SchauspielerInnen mochten zusammen mit dem Bregenzer Festspielchor vollends zu überzeugen. Einen Live-Einblick in das Top-Orchester der Wiener Symphoniker während der Aufführung zu erhalten, wertete das Ganze weiter auf! Es war eine überaus gelungene Aufführung Giacomo Puccinis Oper „Madame Butterfly“, wenn auch der technische Spektakel der Seebühne für dieses Jahr einmal etwas einfacher ausfiel als bei vergangenen Aufführungen!
Beeindruckende Zuschauerkulisse beim Spiel auf dem See
Szenenfoto Diashow Madame Butterfly von Anja Köhler und Karl Forster
LUDWIG VAN BEETHOVEN(1770 – 1827) Sonate für Klavier Nr.8 in c-moll op.13 „Grande Sonate Pathétique“ FRANZ LISZT(1811 – 1886) Gebet an die Schutzengel MAURICE RAVEL(1875 – 1937) „Tzigane“ für Violine und Klavier PAUSE WOLFGANG AMADEUS MOZART(1756 – 1791) Sonate für Klavier zu vier Händen in C-Dur, KV 521 WOLFGANG AMADEUS MOZART Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello in Es Dur, KV 493
Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr.8 in c-Moll op.13 (1798)“Grande Sonate Pathétique” Abdel Rahman El Bacha
Abdel Rahman El Bacha am Piano
Die Pathétique besteht – ganz traditionell – aus drei Sätzen. Der erste Satz beginnt mit einem für Beethoven nicht völlig untypischen, vorangestellten langsamen und schwermütigen Grave-Teil, der bedingt als Einleitung verstanden werden kann. Der anschließende Teil des ersten Satzes folgt weitgehend der Sonatenhauptsatzform und ist ein Allegro di molto e con brio. Auffällig, vom typischen Muster der Sonatenhauptsatzform abweichend und in dieser Form neu ist die Wiederkehr einiger Grave-Takte vor der Durchführung und vor der Reprise.
Der zweite Satz ist ein Adagio cantabile in rondoühnlicher Liedform, bestimmt durch eine einprägsame und auch heute noch sehr bekannte Melodie.
Der Dritte Satz, Rondo Allegro, in dem das Grave-Thema aus dem ersten Satz in Anklangen wieder aufgegriffen wird, kehrt zu Ausgangstonart und Haupttempo des ersten Satzes zurück.
El Bachas Darbietung ist meisterhaft, mühelos zwischen rasanten, technisch komplexesten Momenten und zartesten lyrischen Passagen changierend. Wo andere froh sein können, unfallfrei zu bestehen, ist der gebürtige Libanese ein phänomenaler Erzähler, präzise bei jedem Lauf, berührend bei jedem Anschlag, brillant in seiner Virtuosität.
Franz Liszt Gebet an die Schutzengel Für Streicher – Die Salzburger Solisten “In Memoriam Vladimir Mendelssohn”
Die Musikerinnen sind startbereit Foto Wolfgang Gaedigk
Das Stück, Teil des Zyklus «Années de pèlerinage», war für Harmonium oder Klavier geschrieben oder (laut Manuskript) für ein Instrument, das beides verbindet. Den Beweis, dass sich das eher sperrige Werk aber auch sehr gut «streichen» lässt, erbrachten die «Salzburger Solisten» auf überzeugende Art und Weise interpretiert im Gedenken an ihren, letztes Jahr verstorbenen langjährigen Mitmusiker Vladimir Mendelssohn.
Maurice Ravel “Tzigane” für Violine und Klavier Aylen Pritchin und Misa Hasegawa
Misa Hasegawa (Klavier) an der Seite des Festivalleiters Luz Leskowitz
Maurice Ravels Konzertrhapsodie „Tzigane“ liegt bekanntlich in drei Fassungen vor: in der originalen für Violine und Klavier (April/Mai 1924), in der wenig später entstandenen für Violine und Orchester (Juli 1924) sowie in einer Version für Violine und Luthéal (Oktober 1924), eine damals soeben erst entwickelte und rasch wieder aufgegebene Vorrichtung für Saiteninstrumente, die beim Einbau in Klavier oder Flügel die Erzeugung neuer Klangregister ermöglichte, wobei es Ravel hier vor allem auf die klangliche Imitation des ungarischen Cymbals ankam.
Sie gehört zu den späten Werken von Maurice Ravel: die Konzert-Rhapsodie “Tzigane” aus dem Jahr 1924. Inspiriert wurde der Komponist zu diesem virtuosen Stück durch die ungarische Geigerin Jella d’Arányi. Die Großnichte des Geigers Joseph Joachim hatte Ravels G-Dur-Sonate 1922 bei einer privaten Musikveranstaltung in London gespielt. Der dabei anwesende Ravel war so fasziniert, dass er die Geigerin im Anschluss an das Konzert bat, für ihn einige Zigeunerweisen zu spielen und zu improvisieren. Anders als die virtuosen Stücke Pablo Sarasates – seine “Zigeunerweisen” oder seine “Carmen Fantasie” – ist Maurice Ravels “Tzigane” eigentlich kein Stück, das den Interpreten mit eingängigen Melodien lockt. Eher ist es ein Stück über das Virtuosentum, das es wie aus der Distanz zu reflektieren scheint. Eine Hintergründigkeit, die gerade den einen oder anderen Interpreten neugierig macht. “Das Stück hat viele dunkle Seiten, weil es so zigeunerisch geschrieben ist. Zwar ist alles ausgeschrieben, aber trotzdem kann man es doch sehr improvisiert spielen. Und das hat man ja nicht so oft im klassischen Repertoire. Die gebürtige Japanerin am Piano harmonierte mit dem jungen, aus Saint Petersburg stammenden Geigenvirtuosen vortrefflich. Sie spielten sich die Sequenzen zu, vereinigten sich im Gleichklang. Motivierten sich mit wenigen Blickkontakten und verzauberten das Auditorium mit den tziganen Klängen.
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier zu vier Händen in C-Dur, KV 521 Abdel Rahman El Bacha und Misa Hasegawa
88 Tasten, mehr hat das Klavier auch nicht, wenn es gleich von zwei ausgezeichneten Pianist*innen bespielt wird. Dass man aber auch so grossartig spielen kann, wurde uns eindrücklich vor Augen, respektive Ohren geführt.
Der orchestrale Klang, der im vierhändigen Spiel aus der Vollgriffigkeit und den vielen Oktaven gewissermaßen von selbst entsteht, verbindet sich hier mit Solopassagen aller vier Hände zu einem Klavierkonzert im kammermusikalischen Rahmen.
Pianist Abdel Rahman El Bacha
Gleich der erste Satz, ein kraftvoll drängendes Allegro, beginnt mit einem „orchestralen“ Unisono, dessen doppelt punktierter Rhythmus vorgeschrieben ist. Darauf folgen imaginäre Einwürfe der „Bläser“ über einem erwartungsvoll pulsierenden Bass. Das Seitenthema, eine empfindsame Variante des Hauptthemas, beruht auf der Kopplung von Ober- und Unteroktav, woran sich konzerttypische „Passagen“ anschließen. Da schon Haupt- und Seitenthema aus dem Anfang abgeleitet sind, eröffnete Mozart den Mittelteil des Satzes mit einem neuen, galant singenden Thema, das in weich gebrochene Akkorde getaucht wird. In den Molleintrübungen dieses Abschnitts kommt der resignative Ton des späten Mozart zum Vorschein, während ansonsten eine geradezu blendend helle Brillanz den Satz beherrscht.
Erinnerungen an die «Kleine Nachtmusik
Die Salzburger Solisten in der Rellinger Kirche
Das Andante erinnert in den weichen Terzen und Sexten seines Themas an die Romanze aus der Kleinen Nachtmusik, die Mozart wenige Wochen später komponieren sollte. Freilich bricht die idyllische Stimmung im Mollmittelteil dramatisch auf: Aufgewühlte Akkordbrechungen und kräftig absteigende Bassgänge geleiten eine klagende Melodie durch die Tonarten. Nach der leicht veränderten Wiederkehr des Anfangs rundet die ausdrücklich so bezeichnete „Coda“ den Satz zu einem Schluss von himmlischer Schönheit.
Das Rondo Finale gibt sich nur Anfangs den Anstrich eines unschuldigen Tanzes im gemütlichen Tempo Allegretto. Im weiteren Verlauf wird der Gavotte-Rhythmus zunehmend von virtuosen Zweiunddreißigstel-Läufen überlagert. Im a-Moll-Mittelteil kommt es zu einem Dialog der Duopartner in hoher und tiefer Lage. Den Schluss des Satzes hat Mozart auch hier ausdrücklich „Coda“ genannt, da er dem Thema eine völlig neue, Kadenz artig virtuose Steigerung verleiht, bevor sich die beiden Spieler mit chromatischen Triolen davonstehlen. Da sie sich nur akustisch «davon gestohlen hatten», konnten sie den langanhaltenden physischen Applaus natürlich geniessen und sich sichtlich daran erfreuen.
Wolfgang Amadeus Mozart Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello in Es-Dur, KV 493 Misa Hasegawa, Aylen Pritchin, Aroa Sorin, Andreas Brantelid
Andreas Brantelid Violincello
Mozarts Klavierquartette sind Zeugnisse einer Zeit des Umbruchs. Und zwar in dem Sinne, dass Mozart sie – als Kammermusikwerke – durchaus in öffentlichen Konzerten aufführte, was zu dieser Zeit ein Novum war. Da es zur Gattung Klavierquartett in der Besetzung mit Klavier, Violine, Viola und Violoncello keinerlei Vorbilder gab, konfrontierte Mozart sein Wiener Publikum auch durch die Form des Klavierquartetts mit einer absoluten Neuheit. In jeder Hinsicht.
Pianistin Misa Hasegawa
Notiz eines Kritikers der damaligen Zeit: “In diesen Kompositionen, durchaus nur für erwählte kleinere Zirkel, geht der Geist des Künstlers in seltener, fremdartiger Weise, groß und erhaben einher wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt.” Immerhin aber stelle sich ganz genaue Ansprüche auch an die Interpreten dieses ganz besonderen Werkes, die “außer der erforderlichen beträchtlichen Geschicklichkeit ein Herz und einen für Musik sehr reif gebildeten Verstand haben” sollten.Ueber ebensolchen verfügten die Interpreten in der Rellinger Kirche zur Genüge und interpretierten das Werk auf eindrückliche Art und Weise.
Ein fulminanter, überzeugender Abschluss des Konzertes, gleichbedeutend mit dem Ende des 35. Rellinger Maifestivals.
Das Publikum geizte denn auch nicht mit einem kräftigen, langanhaltenden Schlussapplaus, für den sich alle Ausführenden dieses Abends nochmals auf der Bühne versammelten.
Get together Abschiedsfeier am Sonntagabend
Festivalgründer Günter Rasinski links und Luz Leskowitz 1986Luz Leskowitz, Gründer der Salzburger Solisten und des Rellinger Maifestivals, anlässlich des Maifestivals 2019 mit Léonard Wüst, rechts, Foto Die Pinnebergerin
Und nochmals erwiesen sich Ulrike und Thomas Pötzsch, Besitzer der https://www.ctp.biz/ctpbiz/ als aussergewöhnlich grosszügige Gastgeber, luden sie doch Musiker und Konzertbesucher zu einer kleinen Abschlussfeier in https://www.fabers-rellingen.de/fabers-hof/ , wo ausreichend Gelegenheit war, sich über das eben genossene Konzert, das Rellinger Maifestival an sich oder über Gott und die Welt zu unterhalten, wissend, hoffend oder zumindest ahnend, dass das im Raum platzierte Elektropiano nicht unbespielt bleiben würde.Nachdem sich alle mit Speis und Trank bedient hatten beglückte uns Abdel Rahman El Bacha noch mit einem fulminanten Chopin Oeuvre auf dem, von Kantor Oliver Schmidt organisierten Keyboard, an das sich später auch noch, die aus Osaka stammende Misa Hasegawa setzte, zu der sich eigentlich Aylen Pritchin mit seiner Violine gesellen sollte, was dann aber, aufgrund technischer Probleme am Instrument, leider nicht zustande kam. Dafür setzte sich der junge St. Petersburger nachher selbst auch an das Tasteninstrument und supportierte Luz Leskowiz bei seinem, wie er es nannte «Wiener Betthupferl», zum definitiven musikalischen Ausklang des 35. Rellinger Maifestivals, das, aufgrund der Pandemie, heuer, statt wie vorgesehen im Mai 2020, stattfand.
Festivalmitinitiator Günter Rasinski rechts mit dem Autor im Gespräch
Es folgte noch eine kurze Ansprache mit Dank an alle sicht – und unsichtbaren Helfer des Festivals und besonders an den Präsidenten des Vereins zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche, Michael Schopf, verbunden mit der Gratulation zu dessen Geburtstag.
Oliver Schmidt Kantor an der Rellinger Kirche links Geburtstagskind Michael Schopf Präsident Verein Musik an der Rellinger Kirche mit Ehefrau Gisela beim der after concert reunion
CTP Chef und Musikfestivalförderer Kapitän Thomas Poetzsch mit Gattin Ulrike beim ater concert meeting Foto Die Pinnebergerin