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Wetterbedingte Routenänderung auf der Reise Norwegen ab Kiel mit AIDAnova: Umroutungen wegen Sturm führen immer zu Minderung

In Skandinavien und über der Ostsee wird in diesen Tagen ein Sturmtief erwartet, was zu Routenänderungen bei zahlreichen Kreuzfahrten führen wird. Bereits getroffen hat es aktuell die Teilnehmer der Reise Norwegen ab Kiel, die am 05.08.2023 auf der AIDAnova startete. Hafenausfälle und Routenänderungen, die durch Wind und Wetter bedingt sind, werden von den Veranstaltern meist als entschädigungslos hinzunehmende höhere Gewalt eingeordnet. „In diesen Fällen bestehen jedoch klare Ansprüche auf eine Reisepreisminderung. Betroffene sollten sich daher nicht mit kleineren Entschädigungen oder gar mit einem bloßen Verweis auf unbeeinflussbare äußere Umstände abspeisen lassen“, stellen Dr. Marcus Hoffmann und Mirko Göpfert, Partner der im Verbraucherschutzrecht tätigen Kanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte, welche die Plattform Kreuzfahrt-Anwalt.de betreibt, klar.

Ungewöhnlich früh zieht derzeit eine Sturmfront über die Ostsee. Dementsprechend erhielten die Gäste der AIDAnova gleich zu Beginn ihrer Reise „Norwegen ab Kiel“ vom 05.08.2023 bis zum 12.08.2023 die Information, dass es zu erheblichen Änderungen in dem Reiseplan kommen wird. Die Aufenthalte in den Häfen von Maloy, Nordfjordeid und Alesund wurden bereits gestrichen. AIDAnova begibt sich stattdessen auf eine Alternativroute, wobei auch die planmäßige Anlandung weiterer Häfen derzeit offen ist.

Wetterbedingte Routenänderung auf AIDAnova führt zwingend zu Minderung

In einem solchen Fall liegt eine Abweichung zwischen gebuchter Reise und Leistung des Veranstalters vor, die zur Minderung des Reisepreises berechtigt“, berichtet Rechtsanwalt Dr. Marcus Hoffmann von Kreuzfahrt-Anwalt.de. Denn die einseitige Änderung der Reiseleistung ist generell auch auf Basis von AGBs nur bis zum Beginn der Reise möglich. Auch der Grund für die Routenänderung spielt grundsätzlich keine Rolle. Minderungsansprüche setzen gerade kein Verschulden des Veranstalters voraus. Eine wetterbedingte Routenänderung führt damit immer dazu, dass die Passgiere einen Teil ihres Reisepreises zurückbekommen. „Außerdem entfällt oft auch ein erheblicher Teil der Kosten, was zu spürbaren Einsparungen der Reederei führt, die abzurechnen sind und die auch dem Reisegast zugutekommen müssen“, erklären die erfahrenen Verbraucherschützer von Kreuzfahrt-Anwalt.de.

Berechnung nach Tagen - der Einzelfall ist entscheidend

Nach Auffassung der Rechtsanwälte von Kreuzfahrt-Anwalt.de sollten betroffene Kreuzfahrer aufgrund der Routenänderungen auf der AIDAnova unbedingt prüfen lassen, in welcher Höhe Minderungsansprüche bestehen. „Natürlich kann Aida nichts für das Wetter. Niemand hat jedoch Geld zu verschenken. Deshalb sollten Reisende sich nicht davon abhalten lassen, berechtigte Ansprüche auch zu verfolgen“, meint Rechtsanwalt Mirko Göpfert von Kreuzfahrt-Anwalt.de. Minderungsansprüche werden in aller Regel prozentual anteilig zum Tagespreis der Kreuzfahrt berechnet und können sich schnell auf mehrere Hundert bzw. sogar Tausend Euro summieren.

Über Kreuzfahrt-Anwalt.de

Kreuzfahrt-Anwalt.de ist ein Angebot der Verbraucherschutzkanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte aus Nürnberg. Kreuzfahrt-Anwalt.de bietet Verbrauchern eine kostenfreie und unverbindliche Erstprüfung etwaiger im Raum stehender Ansprüche im Zusammenhang mit Kreuzfahrten an. Nach Erstprüfung besteht für Verbraucher die Möglichkeit, eine qualifizierte außergerichtliche Interessenvertretung gegenüber dem Anbieter zu einem garantierten Festpreis zu buchen.

Entscheidend für den Erfolg eines Vorgehens gegen Großkonzerne bzw. eines „Kampfes David gegen Goliath“ ist insbesondere im Kreuzfahrtrecht die Betrachtung des Einzelfalles. Seit jeher nimmt die Kanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte aus Nürnberg die rechtlichen Interessen von Verbrauchern in wenigen, ausgewählten Rechtsgebieten wahr, die sie auf höchstem Niveau beherrscht. So vertraten die Verbraucherschützer der Kanzlei Dr. Hoffmann & Partner Rechtsanwälte bereits hunderte Mandanten erfolgreich gegen Großunternehmen und erstritten wegweisende, bundesweit beachtete Entscheidungen.

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Biometrie verspricht kürzere Wartezeiten an Flughäfen

Mit dem zunehmenden Sommerreiseverkehr rückt die dringende Notwendigkeit in den Fokus, Wartezeiten für Dienstleistungen wie Sicherheits- und Einwanderungskontrollen an Flughäfen und anderen Bereichen, wie dem Abholen von Mietwagen, zu verkürzen.

 

Denn ohne Zweifel, das endlose Warten in langen Schlangen ist einer der frustrierenderen Momente für Reisende.

 

Die COVID-19-Pandemie hat außerdem dazu beigetragen, die Einführung von berührungslosen Systemen an Orten wie Flughäfen zu beschleunigen und biometrische Verfahren an wichtigen Berührungspunkten wie Einwanderung, Sicherheitskontrolle und Check-in in Einsatz zu bringen. Der Übergang zu berührungsloser Technologie zielt unter anderem darauf ab, Warteschlangen zu minimieren und die Gesamtwartezeiten an Flughäfen zu reduzieren, und dabei eine sicherere und effizientere Reiseerfahrung zu gewährleisten.

 

Laut dem IATA Global Passenger Survey 2022 (Link zur englischen Umfrage) hat sich die Biometrie als bahnbrechende Neuerung in der Reisebranche etabliert und bietet eine vielversprechende Lösung für das immer wiederkehrende Problem langer Warteschlangen, unter anderem am Flughafen. Bemerkenswerte 88% der Passagiere, die diesen Service genutzt haben, äußerten sich zufrieden über den Ablauf mit biometrischen Prozessen. Das macht deutlich, diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir reisen, zu revolutionieren.

 

Die Umfrage zeigt auch, dass 75% der Passagiere bereit sind, Technologien die Biometrie einsetzen, als Alternative zu herkömmlichen Pässen oder Bordkarten zu verwenden. Was sicher durch den Wunsch angetrieben wird, Zeit zu sparen und das lästige Anstehen so gut es geht zu vermeiden. Tatsächlich würden 33% der Passagiere die Einwanderungsverfahren lieber vor ihrer Ankunft am Flughafen abschließen, während 44% den Check-in-Prozess beschleunigen möchten.

 

Vorstellbar sind dabei Situationen, in denen einfach das Ausweisdokument an einem Terminal vorgezeigt wird und das System gleicht automatisch alle Daten ab. Die notwendigen Informationen werden anschließend dem Sicherheitspersonal zur Verfügung gestellt und die Reise kann weitergehen. Das beschleunigt den Prozess erheblich und ist auch auf anderen Gebieten, zum Beispiel dem Abholen eines Mietwagens oder eines Schlüssels für die Ferienwohnung, denkbar.

 

An vorderster Front dieser technologischen Revolution steht Signicat, ein führender Anbieter für digitale Identität. Die jahrelange Expertise auf dem Gebiet ermöglicht die Optimierung von Prozessen, wie dem Identitätsnachweis und der -authentifizierung. Und das wiederum bedeutet schnellere, nahtlosere und sicherere Dienstleistungen, sowohl für Reisende als auch für die Flughäfen selbst.

 

Ein weiterer bemerkenswerter Fortschritt bei der biometrischen Technologie ist die Video-Identifikation. Traditionell wurde die Überprüfung von Reisepässen manuell von Sicherheitspersonal oder Einwanderungsbeamten am Flughafen durchgeführt, die das Dokument auf Echtheit überprüften. Die Biometrie verbessert diesen Prozess und macht ihn gleichzeitig sicherer und effizienter. Die Technologie verifiziert die Echtheit eines Reisepasses genau, erkennt Manipulationen oder Fälschungen und reduziert die Verarbeitungszeit erheblich, ohne dabei die Sicherheit zu verringern.

 

Trotz all der Vorteile haben Passagiere berechtigte Bedenken hinsichtlich der Verwendung biometrischer Daten. Laut der Umfrage sind die größten Sorgen der Verlust von Daten aufgrund von Sicherheitslücken, wer Zugriff auf die Daten hat, und generelle Bedenken bezüglich der Handhabung und Speicherung persönlicher Informationen. Die Forderungen nach ständig verbesserten Maßnahmen zum Schutz von Daten und dem Zugriff darauf sind dabei eine direkte Reaktion von Passagieren.

 

Die Angst um die Sicherheit von Daten und persönlichen Informationen betrifft aber nicht nur die Reisebranche, sondern ist ein Branchen-übergreifendes Anliegen unter Verbrauchern. Der jährliche Bericht von Signicat "Battle to Onboard" (Link zum Bericht in englischer Sprache) ergab, dass 92% der Befragten besorgt sind über die Menge an Daten, die sie ihrer Bank bei der Antragsstellung zur Verfügung stellen.

 

Es ist entscheidend, Benutzer weiterhin darüber aufzuklären, wie diese neuen Technologien funktionieren und warum sie wichtig sind, sowohl durch lokale Gesetzgebung in jedem Land als auch auf globaler Ebene. In Europa beispielsweise wird der Schutz von persönlichen Informationen und der Datenschutz immer eine hohe Priorität bleiben, unabhängig von der Branche.

 

Durch die wachsende Akzeptanz biometrischer Technologie haben Flughäfen die Möglichkeit, das gesamte Reiseerlebnis zu verbessern, was zu einer Steigerung von Komfort und Sicherheit führt. Mit Signicat, und anderen Branchenführern, die Innovationen in diesem Bereich vorantreiben, könnten also die Zeiten von nicht enden wollenden Warteschlangen und frustrierenden Identitätsprüfungsprozessen bald der Vergangenheit angehören.

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Oslo, eine Annäherung an die boomende Kulturmetropole am Oslofjord von Léonard Wüst

Royal Viking Star vor New York
Royal Viking Star 1972 vor New York
 

Impression der v.l.n.r.Deichmann Bibliothek der Norske Opera und des Munch Museum am Oslofjord

Prolog. Ich muss, zu meiner Schande gestehen, obwohl ich 1972/73 auf der norwegischen  «Royal Viking Star», dem damals luxuriösesten Kreuzfahrtschiff der Welt ( 21.847 BRT, 500 Passagiere, 350 Crew) als Dining-Room Steward arbeitete, war ich noch nie in Norwegen https://www.cruisedeck.de/vor-50-jahren-stapellauf-der-royal-viking-star/

Spätestens als ich dann, im April 2008 zum ersten Mal ein Foto der neuen Oper am Oslofjord sah, war es höchste Zeit, endlich mal dieses faszinierende Land, oder zumindest dessen Hauptstadt Oslo, zu besuchen. Da konnte mich auch das unsägliche Foto von der Eröffnung mit dem Dekolleté der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht abschrecken, das mehr zu reden gab als die Eröffnungsgala der norwegischen Oper »Den Norske Opera & Ballett« mit Auszügen aus mehreren Opern. oder die Architektur des Hauses.

In den Norden zu reisen, ist aber im Winter nicht grad die beste Idee, also kam Oslo als Ziel für meine alljährliche zehntägige Fasnachtsflucht nicht in Frage, damit  bot sich der Herbst an, da in der sommerlichen Hochsaison zu reisen für mich nicht in Frage kommt. Vorher aber standen noch einige Ziele auf meiner «unbedingt to visit» Liste, wie z.B. Barcelona, Dresden, Amsterdam, Porto etc. und so wurde es noch ein paar Jährchen später.

Buchungen zur falschen Zeit

Also buchte ich Ende 2019 für Oktober 2020 einen Flug und ein Appartement( für 10 Tage) und ersuchte um Akkreditierungen an der Oslo Oper und bei der Oslo Philharmonic.nach. die ich auch prompt erhielt, für zwei Opern im Operahuset und ein Konzert in der Oslo Concert Hall. Dann kam da aber «Corona» und die Pläne waren nur noch Makulatur. Immerhin bekam ich sämtliche, schon geleistete Zahlungen für Appartement und Flug retour, aber natürlich reuten mich die nicht zu nutzenden Akkreditierungen.

Ergo 2. Versuch. Wieder dasselbe für Oktober 2021 Reise wäre möglich gewesen, aber man hätte 7 Tage bei Einreise in Quarantäne müssen, also bei 10 Tagen Aufenthalt keine verlockende Option, also wieder alles storniert.

Hartnäckig 3. Versuch. Wieder dasselbe für Oktober 2022, dann durchkreuzten aber Beschwerden nach einer im September erfolgten Venenopertion an beiden Beinen die Pläne, reisen zu gefährlich, also wieder alles storniert.

Erfolgserlebnis beim 4. Versuch

Ned loggloh gwünnt, also Versuch Nummer 4, wieder dasselbe für Juni 2023 und siehe da,diesmal hats geklappt inklusive Akkreditierungen für zwei Opern und ein Konzert. Inzwischen, am 22. Oktober 2021, wurde das neue Munch Museet am Oslofjord eröffnet, also eine kleine Entschädigung für die drei erfolglosen Anläufe.

Tag 1 Donnerstag ( Vorfreude und gespannte Erwartungshaltung )

Der Wecker weckte mich rechtzeitig, der Bus von der Altstadt zum Bahnhof fuhr pünktlich, sodass ich problemlos den mit Sparbillet gebuchten Zug nach Luzern erreichte, wo ich in den Schnellzug nach Zürich Flughafen umsteigen musste.

Die SBB als «Freudetrüber»

Da trübte die SBB meine Freude ertwas,  hatte doch dieser nicht die eigentlich üblichen Niederflurwaggons, sondern noch die alten, mit drei relativ steilen Stufen, nicht ideal für einen älteren Herrn mit einem unhandlichen, schweren Koffer.

Immerhin half mir dann der Zugbegleiter im Flughafen beim aussteigen, sodass ich genug früh und heil(froh) in der Reihe vor dem Schalter zum Einchecken stand.

Heil abgereist – heil angekommen

Air Baltic flog uns bei schönstem Reisewetter.von Zürich nach Oslo, genug Zeit, um die Hälfte des Buches zu lesen, das ich für den Flug mitgenommen hatte.

Mit dem Expresszug «Flytoget» vom Lufthavn Gardermoen bis zur Nationalteateret Stasjon absolviert man die ca. 50 km in erstaunlichen 25 Minuten. Erstaunlich auch, dass diese ganz neue Verbindung auch keine Waggons mit Niederflurzugang verfügen, bei den sonst so «Up to date Wikingern» eher unverständlich.

Unerfreuliche Begegnung der andern Art

Nationaltheatret Train Station
Nationaltheatret Train Stasion

Da mir auch hier die Zugbegleiterin bei Ein- und Ausstieg behilflich war, kam ich gut im gewünschten Bahnhof an, wo mich die nächste, diesmal bösere Ueberraschung erwartete. Lift war vorhanden, wie im Internet beschrieben, nur stand dort nichts, dass da halbnackte, männliche vollgekiffte oder besoffene Typen drinliegen. Da auch nach längerer Zeit und stetem Klopfen n die durchsichtige Scheibe, nicht im geringsten zu erkennen war, ob er den Fahrstuhl nächstens verlassen würde, blieb mir nichts  anderes übrig, als die Rolltreppe zu benutzen. Da ich das, mit diesem Koffer, nicht alleine bewerkstelligen konnte, anerbot sich ein netter älterer Einheimischer Herr, meinen Koffer mitzunehmen bis zur nächsthöheren Ebene, von wo dann auch wieder ein Lift nach ganz oben führte. Da dieser dann nicht «besetzt» war, erreichte ich den Ausgang dann auch problem- und schadlos. «Google maps» funktionierte auf meinem, erst drei Tage vorher in Betrieb genommenen Smartphone nicht, mit Hilfe eines weiteren netten jungen Herrn wurde mir aber auch da geholfen und 10 Minuten später stand ich schon vor dem gesuchten Haus. Der mittels mail am Tag vorher zugestellte Code für die Eingangstür funktionierte und der versprochene Fahrstuhl zum Erreichern des von mir gebuchten Appartments im zweiten Stock, war auch vorhanden, sah relativ seltsam aus und beförderte mich nur einen Stock höher und nicht zum gebuchten Appartment. Immerhin funktionierte das Telefon auf dem Handy und eine Dame der Vermieterfirma beschied mir, dass der Lift, der zum Appartment führte am Ende des Eingangberreichs sei. Also wieder runter, die paar Schritte bis zum anderen Lift und dann war ich am richtigen Ort, gab auch hier den richtigen Code ein und, hoppla, Sesam öffne dich, war ich drin.

«Einrichten» meines temporären Domizils

Erleichtert nach der längeren Anreise war ich froh, die eigene Toilette benützen zu können, um anschliessend mein temporäres Büro in der Wohnung einzurichten und meine Utensilien, Kleider, Zahnbürste, Medikamente usw. am richtigen Platz zu verstauen Da wir Nichteuropäer Schweizer ja nicht über Stecker mit Euronorm verfügen, die Nichteuropäer Norweger aber schon, hatte ich wie immer auf Reisen, die richtigen Adapter, Verlängerungskabel, Doppelstecker usw. dabei und konnte schon ca. eine Stunde nach Ankunft anfangen mit dem Aktualisieren meiner Portale, da donnerstags, an meinem Reisetag, natürlich auch ständig Meldungen der Pressestellen, der Polizeireviere usw. reinkamen. Das nahm ungefähr anderthalb Stunden in Anspruch, dann war ich startbereit für den ersten kurzen Erkundungsspaziergang wo es einen Supermarkt o.ä. in der Nähe hatte um das nötigste wie Milch, Brot etc. einzukaufen und wo die Trams, Bus fuhren und wo Restaurants in der Nähe waren.

Ich hatte meinen «Stützpunkt» am richtigen Ort ausgesucht

Ungefähr 300 vom Haus entfernt  war mit dem «Solli plass» ein Ort mit all dem, was ich suchte.Da waren etwa sechs Restauranrs rund um den Platz verteilt, vom Italiener über den Sushijapaner dem Südamerikaner und natürlich dem obligatorischen Burgeranbieter und auch ein Kiwi Supermarkt gleich um die Ecke. So war klar. Zuerst etwas essen und anschliessend beim Kiwi, der, ausser sonntags, bis 23.00 Uhr geöffnet hatte, noch einkaufen.

Ärger mit der Ruter App für den ÖV in Oslo

Ich hatte einige Tage vor Abreise auf der norwegischen Ruter App Tickets für den ÖV gekauft, 1 für 7 Tage a 168 Kronen und 2 für jeweils 24 Stunden a 61 Kronen, die es auch prompt auf dem Handy anzeigte, wie bei uns die Tickets auf der SBB App.Da ich aber kurzfristig ein anderes Handy in Betrieb nehme musste, da das alte nach den vielen Stürzen den Geist endgültig aufgab, übertrug es die aber nicht auf das neue Handy, wie das die SBB App tat. Ärgerlich, aber der finanzielle Schaden hielt sich ja mit 290 Kronen, ca. 28 Franken in Grenzen und ich konnte ja, da die Ruter App auf dem neuen Handy nicht funktionierte, ÖV Tickets an Automaten und/oder Kiosken kaufen.

Tag 2 Freitag ( Wo bekomme ich ÖV-Tickets? )

Nachdem ja meine Ruter App für den ÖV nicht funktionierte, musste ich mir jetzt halt analoge Tickts besorgen, laut Vist Oslo Homepage erhältlich an Automaten in Bahnhöfen, Kiosken und 7 Eleven Geschäften. Also begab ich mich in die direkt gegenüberliegende Nationaltheateret Stasjon, wo ich tatsächlich auch Billetautomaten vorfand, allerdings nur zum Bezug von Tickets für den Airport Express «Flytoget», aber nicht für Rutertickets für Bus, Tram und Fähren. Also rechtsum kehrt zur Bus& Tramhaltestelle am  Solli plass, da hätte es ja sicher einen Billetautomaten.

Billetautomaten — Fehlanzeige

Offensichtlich sind die Wikinger*innen soweit digitalisiert, dass sie keine Billetautomaen mehr brauchen, keine Möglichkeit Tickets zu kaufen. Nochmals retour in den Bahnhof, vielleicht gab es da ja in den unteren Ebenen eine Möglichkeit, Tickets zu erstehen. Nachdem ich alle Ebenen durchmarschiert war, ohne einem Automaten oder einem Infodesk zu begegnen, erreichte ich den andern Ausgang des Bahnhofs, direkt vis a vis des Nationaltheateret Gebäudes und war dabei fast einen Kilometer unterirdisch gelaufen. Dort gabs auch einen 7 Eleven Laden, aber auch die wussten nichts von Ruter Tickets. Blieb nur die sehr unwahrscheinliche Möglichkeit, solche bei einem Busfahrer direkt im Bus zu kaufen, meine ersten zwei Versuche wurden abgeblockt mit dem Hinweis, diese da drüben im 7 Eleven Laden zu kaufen, da nützte auch mein Insistieren, dass ich das schon erfolglos versucht hätte, nichts.

Der dritte, von mir angesprochene Chauffeur, hatte Erbarmen und sagte, ich solle, auch ohne Ticket einsteigen und bei der übernächsten Haltestelle, «Quadraturen», aussteigen, von dort sei es nur ca. 15 Minuten Fussweg bis zum Hauptbahnhof, wo es ein Tourist Office gäbe, die mir weiterhelfen könnten.

Licht am Ende des Tunnels

Ein Hoffnungsschimmer und Motivation, als ich nach dem aussteigen am Ende einer langen Strasse die Umrisse der Norske Opera zu erkennen glaubte, die praktisch gegenüber dem Hauptbahnhof war. Also, bei ca. 30 Grad,  stramm in dieser Richtung marschiert und nach etwa 20 Minuten war ich am Oslofjord und konnte es nicht lassen, die markante Oper mal zu umrunden und auch das Innere kurz zu begutachten, bevor ich tatsächlich später im Hauptbahnhof bei der Touristinfo Rutertickets kaufen konnte.

Ein begehbares Opernhaus

Das begehbare Dach der Oper Oslo
Das begehbare Dach der Oper Oslo

Führungen durchs Haus gibt es fast an jedem Opernhaus, bei der  man in die “Eingeweinde” des Hauses und hinter die Kulissen schauen kann, was ich schon in etlichen Opernhäusern tun konnte. Höchst interessant z.B., wenn man sieht, wie Kulissenteile und Bühnenelemente vom Keller mittels Flaschenzuges, Hebebühne, Hydraulik usw.  auf ihren richtigen Platz in der Szenerie gebracht werden, welche und wie ungeheuer viele Utensilien (Kleider, Perücken etc.) im Fundus eines Opernhauses vorhanden sind. Auch das schlendern durch die Foyers, der Blick in die Garderoben und  noch vieles mehr veranschaulicht einem, welch komplexe Komponenten ineinandergreifen müssen, damit man später eine Aufführung geniessen kann. Dass man aber gar über das Dach einer Staatsoper schlendern um dabei noch einen unglaublichen Blick auf den Fjord und umliegende Gebäude, wie beispielsweise die grandiose Deichmann Bibliothek https://deichman.no  oder das im Jahre 2021 eröffnete spektakuläre neue Munch Museum https://www.munchmuseet.no/en/ zu werfen, ist aber nur in der norwegischen Hauptstadt Oslo und deren sowohl zukunftsweisende, wie auch einmalige Oper https://operaen.no/ möglich. Ich weiss es nicht, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die findigen Norweger im Winter sogar mit Langlaufkiern über ihr Opernhaus gleiten.

Ich hingegen näherte mich bei hochsommerlichen Verhältnissen und Temperaturen um die 30 Grad,  diesem Wunder der Architektur, Technik und Ästhetik.

So war der erste ganze Tag in Norwegens Hauptstadt auch schon fast ganz vergeudet mit ÖV-Tickets zu erstehen. Fazit: die fast komplette Digitalisierung hat auch seine Schattenseiten. Mein Ärger legte sich dann etwas bei einem ausgezeichneten Nachtessen zu dem ich mir ein Glas Crémant gönnte, den man erstaunlicherweise in jedem zweiter Restaurant erhielt.

Tag 3 Samstag (Erster Event im Operahuset am Fjord)

Cosi fan tutte Szenenfoto von Erik Berg
Cosi fan tutte Szenenfoto von Erik Berg

Zu sehr ungewöhnlicher Zeit, um 13.00 Uhr und bei Aussentemperaturen um die 30 Grad zelebrierte das Opernensemble «Cosi fan tutte» von W.A. Mozart. In und um das Opernhaus herrschte schon anderthalb Stunden vor Beginn ein reges Treiben, der Oslofjord ist nicht nur für Touristen sehr attraktiv, nein, auch die Eingeborenen treffen sich dort, bestaunen immer wieder stolz das spektakuläre Opernhaus und die nicht minder spektakulären Gebäude in unmittelbarer Umgebung  wie das neue «Munch Museet» sowie die Deichmann Bibliothek und gönnten sich im Restaurant oder dessen Aussenterrasse Speis und Trank. Rezension der Mozart Oper folgt in separatem Artikel.

Tag 4 Sonntag (Die obligate Hop on hopp off Stadtrundfahrt, neues Nationalmusseet)

Hop On-Hop Off Oslo
Hop On-Hop Off Oslo
Das neue Nationalmuseum an der Aker Brygge Oslo
Das neue Nationalmuseum an der Aker Brygge Oslo

Um mir einen groben Überblick über mir noch nicht bekannte Städte zu machen, buche ich jeweils eine Rundfahrt mit den fast in jeder grösseren Stadt vorhandenen Hop on hop off Busse, so auch an diesem Sonntag. Danach entscheide ich mich, welche Orte ich mir zu einem späteren Zeitpunkt genauer anschauen will. Zurück beim Ausgangspunkt Nationaltheateret schlenderte ich zum ungefähr ein Kilometer entfernten Neuen Nationalmuseum, einem relativ schlichten grauen Monumentalbau  nahe dem Rathaus. Meine Zeit reichte grad für einen «Schnelldurchlauf» von etwa einem Drittel der unteren von zwei Etagen. Im grössten Museum Skandinaviens sind ca. 6500 Objekte auf 86 Räume verteilt.

Tag 5 Montag (Das neue Munch Museet am Oslofjord)

Das Munch vom Opernhaus aus gesehen keine Angst es kippt nicht
Das Munch vom Opernhaus aus gesehen keine Angst es kippt nicht

Das vom Madrider Architekten Juan Herreros (Estudio Herreros) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Architekten Jens Richter konzipierte, am 22. Oktober 2021 eröffnete neue Munch Museum scheint scheint vornüber zu kippen und ist, mit gut 26 000 Quadratmetern und elf Ausstellungsgalerien auf dreizehn Stockwerken, eines der weltweit größten Museen, das nur einem einzigen Künstler gewidmet ist.

Zur Entstehung seines berühmtesten Werkes «Skrik», ««Der Schrei»

Das neue Munch Museum und das sich darin befindende berühmteste Werk Der Schrei
Das neue Munch Museum und das sich darin befindende berühmteste Werk Der Schrei

Oslo lag Edvard Munch zu Füßen, als die Panik ihn erwischte. Vom Ekeberg im Osten der Stadt aus hatte er eben noch den Sonnenuntergang über dem Fjord bewundert. Nun stand er plötzlich vor Angst zitternd da und meinte in seiner Verstörung, einen „unendlichen Schrei durch die Natur“ zu vernehmen. Diese existenzielle Erfahrung bewahrte Munch wenig später in seinem berühmtesten Bild: Vor einem flammenfarbigen Himmel hält ein einsamer Mensch den Kopf in seinen Händen. Hinter der Figur sind das funkelnde Wasser und das Stadtviertel Bjørvika zu sehen. Dort am Hafen – und nicht etwa oben auf dem Berg – steht heute das neue Munch-Museum. Und doch lässt sich von hier aus die Perspektive des Malers nachvollziehen. Wenn man nämlich im 13-stöckigen Ausstellungsturm Rolltreppe für Rolltreppe nach oben fährt und dabei durch die großen Fenster schaut, dann hebt sich ganz allmählich der Blickwinkel, sodass am Ende das komplette Panorama von Stadt, Fjord, Inseln und Hügeln vor dem Auge ausgebreitet liegt. Munch light, sozusagen. Auch hier hatte ich grad mal Zeit, die Räume auf zwei, der insgesamt zwölf Etagen in Eile zu besichtigen, darunter natürlich die 4. Etage, wo die diversen Versionen des «Schrei» ausgestellt waren und von den Bersuchermassen, wie die Mona Lisa im Pariser Louvre, umlagert wurden.

Tag 6 Dienstag (Wo gibt es Briefmarken, der «verlorene» Tag)

7-Eleven Geschäft Symbolfoto
7-Eleven Geschäft Symbolfoto

Nachdem ich in einem Buchladen endlich doch noch fündig wurde bei meiner Suche nach Postkarten, die sonst an Touristenorten ja praktisch in jedem Lädeli zu kaufen sind, fehlten noch die Briefmarken dazu, laut «Visit Oslo» auch an Kiosken etc. zu kaufen, auf Postämtern selbstredend auch. Also googeln, wo sind Postämter, erfolglos, dasselbe bei Visit Oslo. Mail an Wohnung Vermieter. Antwort, zwei Tramhaltestellen von der Wohnung weg, gäbe es sowas. Also nix wie hin, den ganzen Platz abgesucht, ohne fündig zu werden, Passanten fragen brachte auch nichts, also Nachfrage im nächsten 7 Eleven Laden, wo mir beschieden wurde, dass dieses Postamt schon vor Jahren geschlossen wurde. Vorsorglich hatte ich bei meiner Suche auch darauf geschaut, ob es irgendwo einen Briefkasten hat, für den Fall der Fälle, auch das ohne positives Resultat.

Unfreiwillige «Stadtwanderung»  für Briefmarkensuche

Läuterungsberg des Wissens Munchs für die Aula der Osloer Universität entworfenes Monumentalgemälde Der menschliche Berg, dem Licht entgegen von 1909
Läuterungsberg des Wissens Munchs für die Aula der Osloer Universität entworfenes Monumentalgemälde Der menschliche Berg, dem Licht entgegen von 1909

Überlegt, wo es denn ein Postamt geben könnte, kam ich zum Schluss, dass eventuell beim Rådhuset oder in dessen Nähe ein Postamt sein könnte. Also mit der Tram zur Haltestelle Aker Brygge, Marsch am nahen  Rathaus vorbei Richtung Nationaltheateret. Kurz davor an einem Kiosk., erneut ein erfolgloser Versuch mit Frage nach Briefmarken, aber dafür konnte mir die Dame freudig mitteilen, dass grad in der Parallelstrasse 2 Minuten entfernt, ein Postamt sei.

Was lange währt, wird endlich gut

Impression des Munch Museum
Impression des Munch Museum

Äusserst skeptisch nahm ich die paar Schritte in Angriff und war echt erstaunt, als ich schon aus einiger Entfernung zwei rote Kästen ausmachen konnte, hoffend, dass es sich dabei um Briefkästen handeln würde. Tatsächlich waren die beim Eingang zu einer Poststelle aufgehängt, wo ich endlich die benötigten Briefmarken erstehen konnte. Wirklich erleichtert fuhr ich mit dem Bus Richtung Wohnung um die Postkarten zu beschriften zu frankieren. Der Tag war für die Füchse, also futsch, verloren, mit blödsinnigem Zeitverplempern bei der ärgerlichen Briefmarkensuche. Ich weiss, es gibt Email, aber ich erinnere mich gut, wie wir als Kinder Freude hatten, die Postkarte mit dem Eifelturm drauf, die unsere Elsässer Verwandten bei ihrem Paris Besuch an uns geschickt hatten, in der Küche an den Kühlschrank zu kleben. So versuche ich, von überall her wo ich bin, ein paar Postkarten an mir bekannte, nahestehende Kinder zu schicken, in der Hoffnung, denen so eine kleine Freude zu bereiten, wie wir sie damals hatten, in den Zeiten, als Brieftauben noch näher waren als Emails.Als Belohnung gönnte ich mir ein feines Nachtessen in einem nahegelegenen ausgezeichneten Restaurant mit französischer Küche, wo ich mir als Vorspeise, politisch unkorrekt, eine warme Gänseleber auf Brioche mit einem dazu begleitenden Glas Crémant de Bourgogne gönnte.

Tag 7 Mittwoch (Vigeland Skulpturenanlage, Segeltörn mit Meeresfrüchtediner im Oslofjord)

Vigeland Skulpturenanlage
Vigeland Skulpturenanlage

Ein Besuch im Vigeland Skulpturenpark in ist ein beeindruckendes Erlebnis, das Kunst, Natur und menschliche Ausdrucksformen auf faszinierende Weise vereint. Der Park, der nach dem norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland benannt ist, beherbergt über 200 Skulpturen, die aus Granit, Bronze und Schmiedeeisen gefertigt sind. Diese monumentalen Werke spiegeln das Leben, die Emotionen und die menschliche Existenz wider und schaffen eine einzigartige Atmosphäre.

Überwältigendes visuelles Erlebnis

Beim Betreten des Parks wird man sofort von der Vielfalt der Skulpturen und ihrer künstlerischen Qualität beeindruckt. Jede einzelne Figur erzählt ihre eigene Geschichte und lädt dazu ein, sie aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Ob es sich um die berühmte “Monolitten” handelt, eine imposante Säule aus ineinander verschlungenen Körpern, oder um die ausdrucksstarken Figuren in verschiedenen Posen und Gesten – jede Skulptur zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Skulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland
Skulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland

Der Park selbst ist wunderschön angelegt, mit sorgfältig gepflegten Grünflächen, majestätischen Alleen und ruhigen Teichen. Es gibt ausreichend Platz, um die Skulpturen zu umrunden, sich zu setzen und die Atmosphäre zu genießen. Der Park ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, da die Skulpturen inmitten der wechselnden Naturkulisse stets neue Perspektiven bieten.

Ein Spaziergang durch den Vigeland Skulpturenpark ist auch eine Reise durch die menschliche Erfahrung. Die verschiedenen Figuren verkörpern eine breite Palette von Emotionen, Beziehungen und Lebensphasen. Man kann die Verbundenheit zwischen Eltern und Kindern, die Leidenschaft der Liebenden, die Kämpfe des Lebens und die Freuden des Menschseins förmlich spüren.

Die ganze Anlage ist nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch ein Ort der Ruhe und Reflexion. Besucher können in diesem einzigartigen Raum ihre Gedanken schweifen lassen und die Schönheit der Skulpturen und der Natur gleichermaßen genießen.

Insgesamt ein absolutes Highlight, ein «must» bei einem  Oslo Besuch. Mit seiner außergewöhnlichen Sammlung von Skulpturen, der malerischen Umgebung und der tiefsinnigen Atmosphäre bietet er Besuchern ein unvergessliches Erlebnis.

Auch ein kurzer Regenschauer, der einzige während meines Aufenthaltes in der norwegischen Hauptstadt, könnte mir die Freude nicht vergällen.

Abendprogramm mit dem Dreimaster auf Mini Kreuzfahrt im Oslofjord

Oslofjordrundfahrt mit dem Dreimaster
Oslofjordrundfahrt mit dem Dreimaster

Der gebuchte Event startete an der Rådhusbrygge, sollte an vielen Inseln im Fjord vorbei führen und ungefähr drei Stunden dauern. Leider wurden keine Segel gesetzt, sondern mittels Motorantrieb «gesegelt». Die kleine Schiffrundfahrt auf dem Oslofjord mit einem Meeresfrüchte-Dinner war eindrücklich. Während der Fahrt konnten die Passagiere die atemberaubende Schönheit des Fjords genießen und gleichzeitig köstliche Meeresfrüchtegerichte probieren. Das sanfte Schaukeln des Bootes, die frische Seeluft und der malerische Ausblick schufen eine entspannte Atmosphäre. Es war eine perfekte Kombination aus kulinarischem Genuss und natürlicher Schönheit, die diesen Ausflug zu einem denkwürdigen  Erlebnis machte, da auch das Wetter mitspielte, die Temperaturen auch abends sommerlich blieben.

Tag 8 Donnerstag (Konzert in der Norske Opera)

Tagsüber zu mit Bus, Tram und zu Fuss in der Stadt unterwegs, staunend über die diversen unterschiedlichen, sich trotzdem ergänzenden Baustile der Gebäude und über  die  diversen grosszügigen Parkanlagen, städtischen, gutbevölkerten Grünoasen

Zweiter Event in der Oslo Oper

Isata Kanneh-Mason Solistin am Piano Symbolfoto
Isata Kanneh-Mason Solistin am Piano Symbolfoto

Am Abend um 19.00 Uhr,  der zweite meiner drei zu besuchenden Events im grandiosen Haus am Fjord. Folglich ausreichend Zeit, vorher in der hauseigenen Brasserie «Sanguine» ein, dem Anlass entsprechendes Essen zu geniessen. Anschliessend fand ein bemerkenswertes Konzert statt, bei dem das Opernorchester und die, in die Weltklasse aufstrebende englische Pianistin Isata Kanneh-Mason auftraten. Das Programm umfasste Prokofievs packendes 3. Klavierkonzert sowie Mahlers kraftvolle 5. Sinfonie, die das Publikum mit ihrer musikalischen Brillanz und emotionalen Intensität begeisterten. Konzertrezension erfolgt in separatem Artikel.

Tag 9 Freitag (mit der Tram in mir noch unbekannte Gefilde, Nachtessen im Ling Ling an der Ausgehmeile Aker Brygge Stranden)

Die Tram bietet eine bequeme und malerische Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und neue Gegenden zu entdecken. Während der Fahrt konnte ich  die vorbeiziehende Stadt Landschaft genießen und einen Blick auf verschiedene Stadtteile werfen, die mir bisher unbekannt waren. Sicher auf Schienen chauffiert  hat man die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, neue Gesamteindrücke zu entdecken und gleichzeitig das lebendige Flair von Oslo zu genießen.

Von Herbert Huber empfohlener Top Asiate am Stranden Boulevard

Restaurant Ling Ling Oslo
Restaurant Ling Ling Oslo

Nach einem aufregenden Tag voller neuer Eindrücke verbrachte ich den Abend mit einem köstlichen Abendessen im Ling Ling Restaurant an der beliebten Ausgehmeile Aker Brygge und liess mit fantastischem Blick auf den Fjord und bei schönstem Wetter und einem Glas, nein nicht Crémant, sondern diesmal Champagner, den Tag ausklingen.

Dss Restaurant Ling Ling ist für seine moderne asiatische Küche und seine lebhafte Atmosphäre bekannt. Hier können Sie exquisite Gerichte genießen, die von verschiedenen asiatischen Aromen inspiriert sind. Das Restaurant bietet eine elegante und stilvolle Umgebung, die perfekt für einen besonderen Abend ist.

Tag 10 Samstag Dritter Event in der Norske Opera

Tosca Szenenfoto von Erik Berg
Tosca Szenenfoto von Erik Berg

Nach einer beeindruckenden Inszenierung von Puccinis Meisterwerk “Tosca” durch den katalanischen Regisseur Calixto Bieito in der Norske Opera war es an der Zeit, meinen letzten Tag in Oslo gebührend zu feiern. Ich begab mich auf die Terrasse der Brasserie “Sanguine”, die direkt am Ufer des Oslofjords liegt. Dort konnte ich bei einem köstlichen Rindscarpaccio, gefolgt von einem verlockenden Dessert und einem edlen Glas Louis Roederer, den Abend in der warmen Abendsonne genießen.

Kulinarischer Genuss am malerischen Oslofjord

Terrasse Sanguine Brasserie Opernhaus Oslo
Terrasse Sanguine Brasserie Opernhaus Oslo

Die idyllische Lage der Brasserie bot einen atemberaubenden Blick auf den Fjord und die vorbeiziehenden Boote. Die entspannte Atmosphäre und das freundliche Personal trugen dazu bei, dass ich mich rundum wohl fühlte. Das exzellente Essen und das  erlesene Glas Louis Roederer waren ein wahrer Genuss für die Sinne und ein wunderbarer Abschluss meines Aufenthalts in Oslo.

Während ich meinen letzten Tag in der Stadt genoss und die Erinnerungen an die beeindruckende Inszenierung von “Tosca” noch frisch waren, konnte ich mich auf der Terrasse der Brasserie “Sanguine” zurücklehnen und den Augenblick voller Genuss und Zufriedenheit auskosten. Rezension der «Tosca» folgt in separatem Artikel.

Tag 11 Sonntag (Swiss fliegt nicht wie komm ich heim)

Tag des Abschieds von der norwegischen Hauptstadt. Am Flughafen mehr als rechtzeitig angekommen, wollte ich den Self Check in benutzen, das funktionierte aber nicht, da auf meinem zuhause ausgedruckten E-ticket kein QR drauf war. Ungemach ahnend, begab ich mich zum “normalen” Check in Schalter wo mir die nette Ground Hostess nach längerem Studium des E tickets beschied, dass es diesen, durch cheapticket bei der Swiss gebuchten Flug, Oslo ab 11.40 Uhr, gar nicht gäbe.  Die Dame hinter dem Schalter führte dann einige kurze Telefonate mit verschiedenen Instanzen und stellte mir dann ein Ticket für einen SAS Flug nach Zürich um 16.05 Uhr aus. Erleichtert, dass ich doch noch gleichtags nach Hause käme, stellte ich mich darauf ein, jetzt sechs Stunden am Lufthavn Gardermoen “herumzulungern”, etwas, das viele Typen freiwillig tun, wenn sie nicht grad in Bahnhöfen rumhängen. Ich hatte immerhin genügend Lesestoff in Form eines dicken Buches dabei, was mir die Warterei doch erheblich erleichterte, vor allem auch, weil der SAS Flieger dann auch fast pünktlich abhob.

Nach ruhigem Flug gingen die Probleme in der Schweiz weiter

Das Gepäck erschien schnell auf Rollband 6, sodass ich früh genug auf dem Bahnsteig war, um den Schnellzug nach Luzern, Flughafen ab 19.15 Uhr zu erreichen. Getrübte Freude dann bei Einfahrt desselben, wieder keine Niederflurwaggons. So wuchtete ich denn meinen Koffer mit Schwung über die drei Stufen auf den Boden des Wagens und setzte mich erleichtert auf einen der wenigen noch nicht belegten Plätze. Kurz nach Abfahrt dann die Durchsage: Dieser Zug fährt heute nur bis Zürich Hauptbahnhof, Reisende nach Zug/Luzern können in den  ICE Nr.  auf Gleis 6 umsteigen und so ihre Reise fortsetzen. Ein netter Mitreisender war mir dann behilflich den Koffer, und mich, sicher auf das Perron zu bringen, wo, kurze Freude, «unser» ICE direkt gegenüber wartete, Freude weg, auch wieder ohne Niederflureinstieg. Es fand sich nochmals eine hilfsbereite Mitreisende, um mir mit dem Gepäck zu helfen. Zuversichtlich, dass ich in Luzern dann, beim letzten Umstieg Richtung Olten/Basel zumindest, wenn kein Schnellzug, doch eine S Bahn mit Niederflureinstieg haben würde, konnte ich mich während der 50minütigen Fahrt doch etwas beruhigen, Ärger über die SBB abbauen und entspannen.

Ende gut, alles gut. die, letzte Etappe meines Kulturreislis nach Oslo verlief dann planmässig

Umstieg in Luzern in den direkt gegenüber stehenden Schnellzug, mit Niederflurwaggons, Ankunft 20 Minuten später in Sursee, wo, oh Wunder, auch gleich ein freies Taxi am Bahnhof auf dem Standplatz wartete, sodass ich 5 Minuten später definitiv sicher, wenn auch etwa sechs Stunden später als vorgesehen, aber wohlbehalten, endgültig angekommen war, mit vielen schönen und ein paar ärgerlichen Erinnerungen im geistigen Gepäck und, wenn in Zukunft wieder Touristen jammern wie die Schweiz teuer sei, werde ich denen anraten, darüber zu urteilen, nachdem sie mal in Norwegen waren.

Links auf die anderen von mir verfassten Artikel über mein Kulturreisli nach Oslo

https://innerschweizonline.ch/wordpress/mozarts-cosi-fan-tutte-opernhaus-oslo-17-juni-2023-besucht-von-leonard-wuest/

//innerschweizonline.ch/wordpress/opera-orchestra-prokofiev-3-mit-isata-kanneh-mason/

https://innerschweizonline.ch/wordpress/puccinis-tosca-opernhaus-oslo-24-juni-2023-besucht-von-leonard-wuest/

Norwegen entdecken, ein, auch kulinarischer Reisebericht von Herbert Huber

innerschweizonline.ch/wordpress/norwgen-entdecken-ein-reisebericht-von-herbert-huber/

Liebe Leute also Vorsicht bei Buchungen über https://www.cheaptickets.ch/

Kurzer Trailer über das “Munch”

youtube.com/watch?v=B6cF5SUg0I8&t=6s

Text: leonardwuest.ch

Fotos Léonard Wüst,  Diverse und Erik Berg,  https://operaen.no/en

Homepages der anderen Kolumnist*innen: www.gabrielabucher.ch www.herberthuber.ch www.maxthuerig.ch  www.marinellapolli.ch

Die Deichmann Bibliothek in Oslo

De Norske Opera Oslo am Oslofjord tagsüber

 

Die Norske Opera ein Wunderwerk der Architektur und Aesthetik bei Nacht

 

Das grosszügige lichtdurchflutete Foyer der Norske Opera in Oslo

Große Oper Als Bundeskanzlerin Angela Merkel Dekolleté wagte bei Eröffnung des Oslo Operahuset 18. April 2008

Das Munch vom Opernhaus aus gesehen keine Angst es kippt nicht

Das neue Munch Museum in Oslo des Architekturbüros Estudio Herreros mit dem deutschen Partner Jens Richter

Das neue Nationalmuseun nahe dem Rathaus Oslo

Ein Vorhang aus durchlöcherten Rentierschädeln ist das Werk der samischen Künstlerin Máret Ánne Sara

Im Edvard-Munch-Raum des neuen Nationalmuseuns hängen insgesamt 18 Werke des norwegischen Malers

Vigeland Skulpturenanlage Oslo

 

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The Prettiest European Cities To Visit Ranked by Aerial View

Dubrovnik Symbolbild
Dubrovnik Symbolbild

Europe's cities are known for their architectural magnificence, cultural diversity, and historical significance. They are captivating and awe-inspiring. Viewing these cities from above offers a different viewpoint, while touring them on foot exposes their hidden beauties. The aerial view reveals the entire splendour of these European locations, from the recognisable landmarks to the twisting lanes and lively neighbourhoods. So, based on their captivating aerial vistas, these are the prettiest European towns to visit. Each destination on this list offers a visual feast that will leave you fascinated, from the romantic appeal of Paris and the fairytale charm of Prague to the charming floating city of Venice and the spectacular scenery of Santorini. So buckle on and prepare to soar over the lovely European cities that call you to discover their charms from a bird's eye perspective.

1. Paris, France

Paris, France Symbolbild
Paris, France Symbolbild

Unsurprisingly, Paris, the City of Light, ranks first on this list. Whether travelling by private plane or train, Paris is a sight to behold from above, with the renowned Eiffel Tower standing tall in the middle of the city and the expansive Seine River running through its centre. Paris is a true visual masterpiece thanks to the symmetrical design of its broad boulevards, the splendour of sites like the Louvre and Notre Dame Cathedral, and the verdant vegetation of the Tuileries Garden.

 

2. Venice, Italy

On land and in the air, Venice, the floating city, is a fascinating wonder. Its unique system of canals, which connects over 100 little islands with charming bridges, is a captivating sight. Venice's unrivalled beauty is shown from above by the intricate web of little alleyways, the famous St. Mark's Square, and the glistening blue lagoon. The city's enchantment is enhanced by the vivid hues of the structures and the beautiful gondolas floating along the canals.

3. Prague, Czech Republic

Prague, also called the "City of a Hundred Spires," is a fantasy brought to life. Views of its medieval city centre, dominated by Prague Castle and St. Vitus Cathedral, are breathtaking. The Old Town Square's exquisite architecture, the red rooftops, and the Vltava River meandering beneath Charles Bridge create a stunning aerial perspective. Visitors are transported to a bygone age by the city's enchanting fusion of Gothic, Baroque, and Renaissance structures.

4.  Santorini, Greece

Santorini, Greece Symbolbild
Santorini, Greece Symbolbild

The captivating Greek island of Santorini, located in the Aegean Sea, is well known for its breathtaking beauty. The island's unusual topography, which was created by a volcanic explosion, provides a stunning aerial view. A picture-perfect setting is created by the whitewashed structures with blue-domed roofs sitting on the cliffs above the caldera's azure waters. The spectacular scenery of Santorini is made even more magical by the sunsets, which paint the sky in a rainbow of colours.

 

5.  Budapest, Hungary

Budapest is a metropolis that oozes grandeur and beauty, divided by the Danube River. The Hungarian Parliament Building stands out against the city skyline with its imposing neo-Gothic style. From above, the Chain Bridge creates a lovely panorama connecting Buda and Pest, Castle Hill with its historical structures, and the numerous hot springs dispersed around the city. The vivid colours of Budapest's architecture and the serene Danube flowing below add to the city's appeal and low-cost European city-break activities

6. Barcelona, Spain

Barcelona is a bustling city that features a fusion of old and new architecture. From above, the striking Sagrada Familia, an iconic work of architecture by Antoni Gaudi, dominates the metropolitan skyline. An overhead picture of Barcelona shows the Mediterranean Sea reaching along the coast, the geometric patterns of Park Güell, and the bustling pedestrian thoroughfare of La Rambla. From a bird's eye view, Barcelona's vibrant neighbourhoods and lively markets contribute to the city's attractiveness.

7. Dubrovnik, Croatia

The "Pearl of the Adriatic," Dubrovnik, is a city rich in history and surrounded by breathtaking natural beauty. Its well-preserved medieval walls encompass a town that seems to have stood still in time, with its recognisable orange rooftops. From above, a picturesque scene is created by the terracotta-tiled homes, the winding lanes, and the Adriatic Sea's pristine waters. The lush vegetation of Lokrum Island, which is just off the coast of Dubrovnik, adds to the city's allure.

8.              Edinburgh, Scotland

Tucked away among undulating hills, Edinburgh is a city of contrasts and stunning panoramas. The Old Town, a UNESCO World Heritage Site, is towered over by the spectacular Edinburgh Castle, visible from above. The city's distinctive architecture, blending Georgian and medieval structures, produces an enthralling scene. The green places, such as Holyrood Park and Arthur's Seat, enhance Edinburgh's already stunning urban landscape by bringing in a touch of the natural world.

Flying over some of Europe's most beautiful towns is a fantastic experience that reveals their full splendour. These towns provide an eye-catching visual display, from the beautiful alleys of Paris to the charming canals of Venice. Every place on this list is memorable, whether it is Prague's old-world elegance or Santorini's magnificent views. So, be ready to embark on a journey to see the beauty of these European cities from above, pack your bags, and grab your camera. As you learn about the world from a new perspective, get ready to be amazed by its magnificent architectural design, cultural diversity, and beautiful sceneries.

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