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Reise/Travel

Tourismus in Schleswig-Holstein: Bilanz 2021 dürfte noch schlechter ausfallen als im Vorjahr

Die Verluste der schleswig-holsteinischen Tourismusbranche durch die
Lockdown-Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr
bislang noch höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Selbst im
besten Fall sofortiger Lockerungen dürfte das Jahresergebnis 2021 leicht
unter dem Vorjahr liegen, bei anhaltenden Schließungen drohen deutlich
höhere Verluste. „Lockerungen sind angesichts der nahenden Pfingstferien
und Sommersaison ökonomisch zwingend, zumal der Corona-Sommer 2020
bewiesen hat, dass hohe Übernachtungs- und Gästezahlen mit einem wirksamen
Infektionsschutz vereinbar sind“, sagt IfW-Studienleiter Klaus Schrader.

Bis einschließlich April dürften die Übernachtungszahlen in diesem Jahr um
etwa 16 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegen. Im vergangenen Jahr lag
der Einbruch in diesem Zeitraum nur bei gut 9 Prozent. Ohne sofortige
Lockerungen drohen auch auf Jahressicht 2021 deutlich größere Verluste als
2020. Damals betrug der gesamte Rückgang der Übernachtungszahlen 19,5
Prozent, der Umsatzverlust im Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie)
betrug über 25 Prozent, jeder 7. Arbeitsplatz ging im Durchschnitt
verloren. Dies ist das Ergebnis einer Studie des IfW Kiel im Auftrag der
Nordakademie-Stiftung (In der Corona-Falle: Schleswig-Holsteins Tourismus
braucht den Neustart: https://www.ifw-kiel.de/index.php?id=16220&L=1).

Selbst im besten Fall sofortiger Lockerungen dürfte das Jahresergebnis
2021 aber noch leicht unter dem Vorjahr liegen. Kommt es jetzt ab Mai zu
Lockerungen und damit zu einem Aufholprozess über Pfingsten und im Sommer,
dürften die Verluste an Übernachtungen im Vergleich zu 2019 am Jahresende
bei gut 20 Prozent liegen (dargestellt in der Grafik als „Better Case-
Szenarium“). Das entspricht einem Minus von ungefähr 7 Millionen
Übernachtungen. Voraussetzung sind erneut hohe Buchungszahlen im Sommer.
Ohne Öffnungsschritte und bei fortwährendem Lockdown würde sich bis zum
Ende der Ferienzeit im September ein Übernachtungsverlust von 80 Prozent
ergeben („Worst Case-Szenarium“).

„Jede weitere Woche ohne Öffnung würde die Verluste rapide steigen lassen
– wesentlich höhere Verluste als im Corona-Jahr 2020 werden dann aufgrund
der herausragenden Bedeutung des Sommerhalbjahrs immer wahrscheinlicher.
Besonders betroffen wären die Hauptreisegebiete Nordsee und Ostsee, wo das
Sommergeschäft am bedeutsamsten ist“, so Schrader.

Dabei sollten die Hygienekonzepte im Sommer laut Studie aber nicht
restriktiver als im Vorjahr sein. Die Übertragung der umfangreichen
Testmaßnahmen sogenannter Modellregionen auf das ganze Land würde bei
höheren Gästezahlen recht schnell an seine Grenzen stoßen und einer
Kapazitätsauslastung entgegenstehen, was erhebliche Einbußen verursachen
würde. „Obwohl gerade in den Hauptreisemonaten 2020 Übernachtungsrekorde
aufgestellt wurden, blieb die 7-Tage-Inzidenz durchgehend unter dem Wert
von 10, der Tourismus war im Norden kein Infektionstreiber und die
Vereinbarkeit von Infektionsschutz und Tourismus konnte demonstriert
werden“, so Schrader. „Die steigende Immunisierung, konsequente
Hygieneregeln und ein angemessenes Testregime sollten auch in der Saison
2021 einen sicheren Urlaub in Schleswig-Holstein ermöglichen.“

Im Vergleich zu anderen Bundesländern kam Schleswig-Holsteins Tourismus
2020 noch relativ glimpflich davon. Bayern verzeichnete bei den
Übernachtungen eine Schrumpfung um mehr als 40 Prozent, dies entspricht
mehr als 40 Millionen Übernachtungen. In den Stadtstaaten Berlin und
Hamburg betrug das Minus sogar 64 bzw. 56 Prozent. Schleswig-Holsteins
Campingplätze gingen sogar gestärkt aus dem Corona-Jahr und hatten knapp 9
Prozent mehr Übernachtungen als 2019.

Zur Analyse: In der Corona-Falle: Schleswig-Holsteins Tourismus braucht
den Neustart (https://www.ifw-kiel.de/index.php?id=16220&L=1).

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Flusskreuzfahrten in Zeiten von Corona: Branche erwartet nachhaltige Marktveränderungen

Die Reisebranche leidet seit über einem Jahr unter der Corona-Krise.
Besonders hart trifft es die Flusskreuzfahrer, wo infolge des Lockdowns
und des veränderten Reiseverhaltens nachhaltige Marktveränderungen
erwartet werden. Zu diesem Schluss kommt eine Branchenumfrage des
Marktforschungsinstituts CENTOURIS der Universität Passau vom März 2021.

Laut Expertinnen und Experten sind insbesondere die Reedereien und
Reiseveranstalter von der Krise bedroht. Der kontinuierliche Aufwärtstrend
bei den Schiffsneubauten in den letzten Jahren wird durch Corona
sicherlich gestoppt, möglicherweise sogar umgekehrt. Besonders gravierend
sind die Einschnitte auch bei den zahlreichen Tourguides, die aktuell
gezwungen sind, sich nach Einkommensalternativen umzusehen. Es bleibt die
Frage, ob sie „nach Corona“ wieder als selbständige Guides arbeiten oder
dieser Branche komplett den Rücken kehren werden. „Eine Lücke ließe sich
nicht auf die Schnelle schließen. Die hohe Qualität bei den Gästeführungen
basiert auf der jahrelangen Erfahrung und sehr umfangreichen Ausbildung
der Guides“, so Brigitte Franz, Projektleiterin bei CENTOURIS. Trotz allem
sei die Krise auch eine Chance für sogenannte Geheimtipps: Die Befragten
nehmen an, dass die Gäste mehr und mehr gezielt Ausflüge abseits der
touristischen Highlights nachfragen werden.

Enorme Umsatzeinbußen im Jahr 2020

„Die Stimmung innerhalb der Branche ist deutlich angespannt, die
Stakeholder fühlen sich unsicher und sind verständlicherweise genervt von
der aktuellen Situation. Trotzdem sind sie immer noch zuversichtlich und
bewahren Ruhe. Alles wichtige Voraussetzungen, um gestärkt aus der Krise
zu kommen“, so Brigitte Franz. Dennoch waren die Umsatzeinbußen im Jahr
2020 enorm: Im Durchschnitt verzeichneten die Betriebe auf der Flussseite
ein Minus von 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf der Landseite waren
es sogar 92 Prozent. Flussseitig wird viel unternommen, um den Betrieb so
gut es geht am Laufen zu erhalten. Etwa zwei Drittel der Anbieter haben
ihre Reiserouten mit Beginn der Pandemie geändert und überwiegend auf
Fahrten ohne Grenzüberquerung gesetzt. So können sie zumindest den
unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen der einzelnen Staaten aus dem
Weg gehen.

Erholung der Branche erst ab 2022 erwartet

Die Expertinnen und Experten sind sich einig, dass als erstes die
deutschsprachigen Märkte an die Donau zurückkehren. Fernmärkte wie
Australien und Nordamerika werden eher zögerlich reagieren. Schwierig
einzuschätzen sind die Quellmärkte Asien, Frankreich und das restliche
Europa. Die Geschäftserwartungen für die Saison 2022 sind überwiegend
positiv: 70 Prozent der Befragten erwarten steigende Buchungen, ein
Drittel aber gleichzeitig auch Stornierungen. Besonders bedrohlich für den
eigenen Geschäftserfolg wird der Ausfall von Geschäftspartnern
eingeschätzt.
Richtig bergauf gehen soll es nach Einschätzung der Expertinnen und
Experten aber in der Saison 2023: Über alle Märkte hinweg werden
Preissteigerungen erwartet, vor allem für Australien und Nordamerika sowie
für das Vereinigte Königreich und Irland. Diese Preissteigerungen werden
zum einen mit Blick auf die vermutlich weiterhin eingeschränkten
Kapazitäten bei (Interkontinental-)Flügen prognostiziert, zum anderen aber
auch hinsichtlich des für 2023 erwarteten Nachfrageanstiegs nach
Flusskreuzfahrten.

Branche steht vor grundlegenden, dauerhaften Änderungen

Allgemeine Hygieneregeln an Bord und an Land, kombiniert mit einem Impf-
oder Testnachweis sollen Flusskreuzfahrten dauerhaft sicher machen.
Darüber hinaus sind auch grundlegende Änderungen an Land notwendig, um die
Sicherheit der Gäste, des Personals und auch der Einheimischen zu
gewährleisten: Kleinere Gruppen bei Ausflügen, ein stärkerer Fokus auf
Geheimtipps, ein perfekt zwischen allen Beteiligten abgestimmtes
Liegestellenmanagement sowie ein ausgeklügeltes Besucherlenkungs-
Management an touristischen Hotspots. „Künftig wird der Austausch zwischen
der Land- und Flussseite noch wichtiger sein, um all diese Regelungen in
der Praxis umsetzen zu können. Strukturen müssen dringend geschaffen
werden, um die steigende Komplexität bewältigen und die neuen
Anforderungen schnellstmöglich in die jeweiligen Prozesse integrieren zu
können“, so Brigitte Franz. Kürzere Liegezeiten, weniger Passagiere pro
Schiff und saisonale Unterbrechungen aufgrund von auftretenden Infektionen
sind laut den Befragten eher von kurzfristiger Natur.

Die Stimmungsumfrage wurde von CENTOURIS in Zusammenarbeit mit der ARGE
Donau Österreich, mit Prof. Dr. Gerhard Skoff (stage4solutions & dtc) und
mit River Cruise Europe innerhalb der Flusskreuzfahrtbranche durchgeführt.
Die Befragung fand im März 2021 statt, kurz vor Beginn der eigentlichen
Flusskreuzfahrtsaison. Neben Reedereien, Reiseveranstaltern und Anbietern
von Infrastruktur-Serviceleistungen haben sich auch zahlreiche
Vertreterinnen und Vertreter der Landseite, beispielsweise aus den
Bereichen Gästeführung, Großhandel und Länden-Betrieb sowie des
öffentlichen Tourismus, an der Befragung beteiligt. Der Fokus der Studie
liegt auf dem Fahrtgebiet der Donau inklusive dem Rhein-Main-Donaukanal.

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Die globale Luftfahrtindustrie und die COVID-19-Pandemie

Linus Bauer, City-Alumnus, Gastdozent und in Dubai ansässiger Luftfahrtberater, äußert sich über die Zukunft der zivilen Luftfahrtindustrie.

Der jüngste Ausblick der International Air Transport Association (IATA), der Ende November veröffentlicht wurde, prognostiziert für 2020 einen Nettoverlust der Luftfahrtindustrie von 118,5 Milliarden US-Dollar und für 2021 einen weiteren Verlust von 38,7 Milliarden US-Dollar.
 
Dennoch behauptet Linus Bauer, Gastdozent im MSc Air Transport Management Programm der City, dass die Höhe der Flugausfälle im Jahr 2020 kein neues Rekordhoch erreicht habe.

Er weist darauf hin, dass das Ausmaß an staatlicher Unterstützung, die bis heute auf mindestens 180 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, eine wichtige Rolle bei der Rettung einer Reihe schwacher Legacy-Carrier vor dem Zusammenbruch gespielt, dabei aber langfristige Ungleichgewichte innerhalb der Branche geschaffen habe.
 
Laut dem City-Absolventen und Managing Consultant bei Bauer Aviation Advisory liegen die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie noch lange nicht hinter uns:

"Die COVID-19-Pandemie hat die Luftfahrtindustrie in eine Krise gestürzt, die viel tiefer ist als die, die sowohl auf den 11. September als auch auf die globale Finanzkrise folgte. Eine lange Strecke anhaltenden Wachstums wurde 2020 gestoppt und in den nächsten Jahren wird versucht, auf das Niveau vor COVID-19 zurückzukommen. Auch wenn die Impfstoffe die Ausbreitung des Virus deutlich verlangsamt haben, wird erwartet, dass der durch die Pandemie verursachte wirtschaftliche Abschwung anhält und sich in der Erholungsphase negativ auf die Nachfrage nach Geschäftsreisen auswirkt. Darüber hinaus haben weltweit schätzungsweise 300 Millionen Menschen infolge dieser Krise ihren Arbeitsplatz verloren. Diese weltweiten Arbeitsplatzverluste könnten erhebliche und dauerhafte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Nachfrage nach Flugreisen haben. ”

Herr Bauer prognostiziert "tiefe Verluste in der Luftfahrtindustrie, die sich bis ins Jahr 2021 fortsetzen werden, auch wenn sich die Leistung in den kommenden Monaten in verschiedenen Regionen der Welt verbessern dürfte."
 
Optimistischer stimmt ihn, dass die Leistungsfaktoren im Jahr 2021 bereits Verbesserungen gegenüber 2020 aufweisen und dass für die zweite Hälfte 2021 nach einem schwierigen ersten Halbjahr 2021 eine gewisse Belebung erwartet wird.

Er ist der Ansicht, dass aggressive Kostensenkungsmaßnahmen in Kombination mit einer erhöhten Nachfrage nach Flugreisen im Jahr 2021 (z. B. die Wiedereröffnung von Grenzen mit Testprotokollen und die weit verbreitete Verfügbarkeit eines Impfstoffs wie in der Region des Golf-Kooperationsrats) dazu führen werden, dass die Branche im vierten Quartal 2021 wieder schwarze Zahlen schreibt.

"Mit all den Zukunftsstrategien und dem hohen Kundenvertrauen für Flugreisen könnte die GCC-Region eine Vorreiterrolle bei der Erholung von der Pandemie einnehmen und die erste Post-COVID-19-Wirtschaft der Welt werden. Eine erfolgreiche Einführung des Impfprogramms in der GCC-Region und in der Umgebung (z.B. Israel), gepaart mit Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit, ist entscheidend für das Wiederaufleben der Luftfahrtindustrie. Eine Lockerung der Reisebeschränkungen würde den Grundstein dafür legen, dass die GCC-Region eine der ersten Volkswirtschaften wird, die ihre Luftfahrtindustrie wieder in Gang bringen. Nach der Verbreitung von Impfstoffen, der Wiedereröffnung der Grenzen und der Fähigkeit der Fluggesellschaften, ihr Frachtgeschäft auszubauen, gehe ich davon aus, dass die kommerzielle Luftfahrtindustrie im Jahr 2021 wieder aufgebaut wird, bevor sich die Branche in den Jahren 2022 bis 2023 erholt und ab 2024 stärker als vor der Krise auftritt. ”

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Handelshochschule Leipzig (HHL) fördert nachhaltigen Tourismus

Im Rahmen des EU-Projektes „Eco-Tandem“ bringt die Handelshochschule
Leipzig (HHL) Gründende und UnternehmerInnen aus der Tourismusbranche
zusammen, um den nachhaltigen Tourismus auszuweiten. Dabei sollen
etablierte Unternehmen aus der Tourismusbranche von jungen Start-up-
Gründenden lernen, wie sie nachhaltiger wirtschaften können. Ziel ist es,
den neuen Herausforderungen wie den negativen Umweltfolgen fehlender
Nachhaltigkeit, Massentourismus und Covid-19 zu begegnen. Die
Projektpartner kommen aus Italien, Deutschland, Österreich, Slowakei und
Griechenland.

Das Programm soll kleineren und mittelständischen Unternehmen helfen,
ökologische Nachhaltigkeitsstandards zu entwickeln und damit das
Fortbestehen auch nach der Pandemie zu gewährleisten. Mit den neuen
Anforderungen entstehen schließlich auch Chancen für Innovation und
Wachstum. Die Kooperation von Start-ups mit den Unternehmen erfolgt in
einer Tandem-Methodik. Mit dem Tandem wird der Wissens- und Technologie-
Transfer gewährleistet.

Prof. Dr. Tobias Dauth, der für die HHL das Projekt unterstützt:

„Die Bildung von Tandems – also die Partnerschaft zwischen einem KMUs und
einem Start-up – ist ein spannendes Modell. So können wir unterschiedliche
Perspektiven zusammenbringen und Unternehmen aus dem Tourismussektor am
Wissen und den Ideen von Gründern teilhaben lassen.“

EU Eco-Tandem
Das Programm EU Eco-Tandem findet im Rahmen von COSME (Competitiveness of
Enterprises and Medium-sized Enterprises) statt, das kleinere und mittlere
Unternehmen in der EU fördern soll. Neben der Kooperation im Tandem
profitieren die Unternehmen auch vom transnationalen Wissensaustausch. Die
Säulen des Programmes bestehen aus einem Bildungskonzept – der EU Eco-
Tandem Academy, dem Biz Programm, in dem die Kooperationen stattfinden und
dem Networking der Unternehmen untereinander.

Hintergrund und spezifische Ziele
Seit etwa drei Jahren wird ein Trend beobachtet, dass eine große Anzahl
Touristen einen ökologisch nachhaltigen Urlaub dem Massentourismus
vorzieht. Diese Trendwende ist auf ein gestiegenes Bewusstsein der
Zivilgesellschaft für den Klimawandel zurückzuführen und auf das Wissen um
die Probleme, die durch Übertourismus verursacht. Die meisten
touristischen Einrichtungen haben sich diesen neuen Marktanforderungen
jedoch noch nicht angepasst. Darüber hinaus hat die Ausbreitung der
Covid-19-Pandemie dramatische Auswirkungen auf den Tourismussektor: Nach
Schätzungen der EU wird aufgrund der Krise ein Rückgang des Jahresumsatzes
der Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) um 50 bis 90% erwartet.
Für die Wiederbelebung des Tourismussektors ist es daher notwendig,
Maßnahmen zu ergreifen, die die Tourismus-KMUs innovativer, nachhaltiger
und sicherer machen.
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, verfolgt das EU-Projekt EU ECO-
TANDEM die folgenden spezifischen Ziele:

•       Verbesserung der Kenntnisse und Fähigkeiten traditioneller KMUs im
Tourismussektor im Bereich der Nachhaltigkeit;
•       Förderung der Innovation und des Technologietransfers durch die
Zusammenarbeit zwischen traditionellen KMUs und innovativen Start-ups;
•       Schaffung eines Netzwerks zur Unterstützung nachhaltiger
Innovationen im Tourismus

Wie sollen die Ziele erreicht werden?
1.      ECO-TANDEM ACADEMY: Ein Education & Training Program wird KMUs und
Unternehmern im Tourismussektor gewidmet sein, um ihre Kenntnisse und
Fähigkeiten im Bereich der Nachhaltigkeit zu verbessern.
2.      MATCHING MS INNOVATION: Die Entwicklung öko-innovativer Lösungen
wird durch die Schaffung von TANDEMS gefördert – individuelle
Partnerschaften aus einem Tourismus-KMU und einem Start-up, die an der
Schaffung eines Pilotprojekts arbeiten werden. Die besten Vorschläge
werden durch einen Voucher finanziert.
3.      ECO-TANDEM NETZWERK: Ein Netzwerk von Interessenvertretern, das
zur Unterstützung von KMUs, die an einem Übergang zu ökologischem
Tourismus interessiert sind, geschaffen wird. Es dient dem Austausch guter
Praktiken und der Förderung des Peer-Learnings, um somit die
Nachhaltigkeit des Projekts über die europäische Förderperiode hinaus zu
gewährleisten.

Beitrag des Projektpartners ITKAM
ITKAM wird – in Zusammenarbeit mit der HHL-Leipzig Graduate School of
Management – die Projektdurchführung in Deutschland übernehmen.

Die Handelshochschule Leipzig (HHL)
Die Handelshochschule Leipzig (HHL) ist eine der führenden Business
Schools in Deutschland und der Welt. Sie ist eine universitäre private
Wirtschaftshochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht.
Das renommierte Global Masters in Management Ranking 2020 der Financial
Times verleiht der Ausbildung an der Handelshochschule Leipzig (HHL)
Spitzenplätze in Europa und der Welt (Platz 2 in Deutschland, Platz 23
weltweit).Der HHL-Studiengang Master in Management (M.Sc.) wurde mit Platz
1 in Europa ausgezeichnet und Platz 2 weltweit (Wall Street Journal/Times
Higher Education College Rankings 2019). Der HHL wurde vom Stifterverband
zum vierten Mal in Folge der Titel „Gründerhochschule Deutschlands“
verliehen. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im
deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung unternehmerischer,
verantwortungsbewusster und leistungsfähiger, Führungspersönlichkeiten.

Unternehmen können sich auf der Eco-Tandem Programmseite kostenlos für ein
Weiterbildungsprogramm anmelden und sich zugleich detaillierter über das
Projekt informieren.
https://www.eu-ecotandem.eu/

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