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Reise/Travel

Risikogebiete und Corona-Reisewarnung: Was bedeutet das für eine gebuchte Individualreise?

Vermehrt wenden sich Verbraucher an das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland, die ihren gebuchten Auslandsurlaub wegen einer Corona-Reisewarnung kurzfristig selbst storniert haben und sich wundern, weil sie hohe Stornokosten zahlen mussten. Wichtig: Anders als bei Pauschalreisen können Individualreisen während der Corona-Pandemie nicht einfach so kostenlos storniert werden.

Was ist eine Individualreise? 

Bei einer Individualreise stellen Urlauber Reiseleistungen einzeln nach eigenen Wünschen zusammen. Dabei werden Flug, Unterkunft und Ausflüge bei unterschiedlichen Anbietern gebucht und bezahlt. Klassische Individualreisen sind z. B. ein einzeln gebuchter Flug oder der Ferienhausurlaub mit eigener Anreise. 

Wann handelt es sich um eine Pauschalreise? 

Eine Pauschalreise ist ein vorgefertigtes Reisepaket, das aus mindestens zwei Hauptreiseleistungen besteht, z. B. Flug plus Übernachtung oder Hotel plus Musical-Ticket. Auch wenn zwei Hauptreiseleistungen getrennt voneinander ausgewählt und vom Buchungsportal oder Reisebüro zu einem Gesamtpaket mit Gesamtpreis zusammengefasst werden, handelt es sich um eine Pauschalreise –  typisch für Flug- und Hotelbuchungen. Zu den Pauschalreisen zählen aber auch Kreuzfahrten und Tagesreisen, die mehr als 500 Euro kosten. 

 Individualreisende haben schlechte Karten, wenn sie stornieren

Wird das Urlaubsgebiet plötzlich zum Risikogebiet erklärt oder das Auswärtige Amt spricht eine Reisewarnung aus, haben Pauschalurlauber dank der EU-Pauschalreiserichtlinie mehr Rechte, als Urlauber, die nur eine einzelne Reiseleistung gebucht haben.  

Um nicht böse überrascht zu werden, müssen Individualreisende bei der Buchung ganz genau hinschauen, welche Stornierungs- und Umbuchungsbedingungen gelten. Insbesondere bei Unterkünften können die Stornokosten ansonsten sehr hoch ausfallen, teilweise 80 % bis 100 %, wenn der Gast kurzfristig absagt. Einige Betreiber, z. B. manche Ferienhausanbieter und Fährgesellschaften, bieten jedoch Stornierungs-Optionen an, die bei der Buchung für wenige Euro hinzugebucht werden können. 

Wer eine Individualreise aus Angst nicht antreten möchte, dem bleibt ansonsten nichts Anderes übrig, als auf die Kulanz der Anbieter zu hoffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Reise durchgeführt werden könnte, der Flieger also startet oder das Ferienhaus zur Verfügung steht.

Die größte finanzielle Last trägt derzeit in vielen Fällen der Urlaubsgast. Wünschenswert wäre eine bessere Risikoverteilung zwischen Anbieter und Verbraucher“, sagt EVZ-Juristin Sabine Blanke. 

Wird die Reise hingegen vom Betreiber gestrichen, z. B. die Übernachtung im Ferienhaus, sind die Chancen auf eine Erstattung hoch. Annulliert die Airline den Flug, bekommen Fluggäste auf jeden Fall ihr Geld zurück.   

 Reiserücktrittsversicherung hilft nicht bei Reisewarnungen 

Eine Reiserücktrittsversicherung hilft übrigens nicht bei einer Reisewarnung. Der Versicherungsschutz besteht hier nur, wenn dem Reisenden selbst etwas widerfährt, wie etwa eine schwere Erkrankung, eine schwere Unfallverletzung, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit.

Stets aktuelle Reisehinweise und Reisewarnungen sowie Informationen zu den Reiserechten in Corona-Zeiten finden Verbraucher auf der Website des EVZ Deutschland.

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Digitales Reisen wird immer beliebter

Dame studiert Infotafeln am Flughafen Foto Pixabay
Dame studiert Infotafeln am Flughafen Foto Pixabay

Die aktuellen Reisetrends und eine Aussicht auf das Reiseverhalten im Jahr 2021 verreist. Das alles erfahren Sie hier!

Digitales Reisen: Die Urlaubstrends der kommenden Saison 

Die Reisegewohnheiten haben sich in diesem Jahr so schnell verändert, wie nie zuvor. Stundenlangen Flugreisen in weit entfernte Urlaubsziele gingen stark zurück und heimische Reisen in der Region sind immer mehr im Kommen. Zudem wird Akteuren in aktuellen Zeiten der Corona-Krise bewusst, dass die Digitalisierung auch in der Reisebranche nützlich sein kann und vorangetrieben werden muss.

Dabei ist die Digitalisierung in der Tourismusbranche schon wesentlich weiter, als den Meisten bewusst ist. Neben digitalen Vergleichsportalen für die Auswahl der günstigsten Flüge, Smartphone-Apps zum online Check-In und Smart-Home Systemen in Hotelzimmern, nehmen digitale Anwendungen in der Tourismusbranche einen immer größeren Stellenwert ein. Grund dafür sind die wachsenden Ansprüche der Reisenden: Flexibler, schneller, digitaler.

 

Digitale Reisemöglichkeiten sind immer gefragter 

Der Reiseanbieter TUI hat sich die aktuelle Situation der Tourismusbranche angeschaut und in einer Infografik zusammengefasst, worauf es den Reisenden ankommt und welche Richtungen Reiseanbieter, Hotels & Co. einschlagen müssen, um den Absprung nicht zu verpassen.

 

Virtuelle Technologien für Reisen auf dem Vormarsch 

Virtuelle Technologien für Reisen auf dem Vormarsch

Die Infografik .https://www.tui.com/urlaub-2020/ zeigt: Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) verändern den Tourismusmarkt maßgeblichDank digitaler Technologien entwickeln sich neue Möglichkeiten zu Reisen. Während VR eine vollkommen virtuelle Welt kreiert, ermöglicht AR das digitale Erkunden real existierende Orte.

Zudem bieten mittlerweile immer mehr Reisebüros die Möglichkeit an, vor der Entscheidung für ein bestimmtes Reiseziel den Ort schon einmal mittels VR digital zu erkunden. Die Vorteile für den neuen Trend liegen dabei auf der Hand: Hotels können schon vor der Reise begutachtet und Städte vor dem Trip erkundet werden. So werden Fehlentscheidungen minimiert und bestimmte Wunschziele bereits frühzeitig ausgemacht.

Aber auch verschiedenste Städte auf der ganzen Welt bieten zunehmend virtuelle Sightseeing- und Stadttouren an. Dabei können spannende Sehenswürdigkeiten, einzigartige Altstädte oder interessante Museen bequem aus den eignen vier Wänden besichtigt werden. Zudem können längst nicht mehr vorhandene Naturerscheinungen oder Sehenswürdigkeiten noch Jahrhunderte nach ihrem Verschwinden dank virtueller Technologien besichtigt werden. Möglich ist es dadurch auch, sich noch im Bau befindliche Gebäude bereits vor der realen Fertigstellung anzuschauen. In der Mischung aus virtuellen und realen Welten auf digitaler Ebene sind hier den Möglichkeiten nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. Die großen Vorteile vom virtuellen Reisen – eine aufwändige Planung, lange Anreisezeiten und hohe Kosten – fallen weg.

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Die Mehrheit der Deutschen macht Urlaub zu Hause Zahl im Vergleich zu 2018 deutlich gestiegen Ostdeutsche sind reisefreudiger

Ein Großteil der Deutschen verbringt seinen Urlaub zu Hause.  Bildnachweis: Vonovia / Bierwald
Ein Großteil der Deutschen verbringt seinen Urlaub zu Hause. Bildnachweis: Vonovia / Bierwald

Urlaub in Corona-Zeiten – das bedeutet für die Mehrheit der Deutschen freie Zeit zu Hause: 41 Prozent fahren weg, 57 Prozent machen keine Urlaubsreise. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Wohnungsunternehmens Vonovia. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar deutschlandweit mehr als 1.000 Menschen. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren gaben noch fast zwei Drittel der Befragten an, in den Urlaub zu fahren. Rund ein Drittel blieb 2018 zu Hause.  

 

Ostdeutsche fahren häufiger in Urlaub

Vergleicht man die Befragungsergebnisse von 2018 und 2020, ist eins besonders auffällig: Während 2018 ebenso viele Menschen in West- wie in Ostdeutschland Urlaub geplant hatten (jeweils 62 Prozent), hat sich 2020 ein deutlicher Unterschied herauskristallisiert: 59 Prozent der befragten Westdeutschen verbringen ihren Urlaub zu Hause, aber nur 45 Prozent der Ostdeutschen.

 

Ein weiterer Unterschied: Während die westdeutschen Befragten 2020 etwa gleich häufig Ferienziele im Ausland wie im Inland ansteuern (18 Prozent machen Urlaub in Deutschland, 17 Prozent im Ausland), bleiben die ostdeutschen Teilnehmer der Studie mehrheitlich lieber in heimischen Gefilden (37 Prozent Urlaub in Deutschland, 10 Prozent Urlaub im Ausland). 2018 dagegen zog es die Mehrheit der Westdeutschen ins Ausland, während die ostdeutschen Befragten etwa zu gleichen Teilen in in- wie ausländischen Urlaubsgefilden Erholung suchten.

 

Zwei Drittel der Berliner machen Urlaub

Von den befragten Berlinern haben sich fast 60 Prozent entschieden, auch in diesem Jahr in den Urlaub zu fahren – das ist bundesweit der Spitzenplatz. Zum Vergleich: Nur ein Drittel der Bayern ist in diesem Jahr weggefahren bzw. will das noch tun.

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Frankfurt Airport Service News Qualitätssiegel bestätigt: „Sicher gegen Corona“

TÜV Hessen zeichnet Infektionsschutzmaßnahmen am Flughafen Frankfurt aus

Frankfurt Airport erhält als erster deutscher Flughafen das neue Qualitätssiegel „Sicher gegen Corona“ von TÜV Hessen. Das heißt: In den vergangenen Monaten hat Flughafenbetreiber Fraport sämtliche branchenspezifischen Schutz- und Hygienevorgaben vorbildlich umgesetzt. Zu diesem Schluss kommt TÜV Hessen nach ausführlicher Inspektion des Airports. 

Die Prüfer brachten einen umfangreichen Bewertungskatalog auf Basis geltender Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts mit und nahmen sich mehrere Tage Zeit, genau hinzusehen: Das Team von TÜV Hessen ging den kompletten Reiseverlauf inklusive Rückkehr aus Sicht des Passagiers durch. Neben den vielfältigen Hygienevorkehrungen lobt TÜV Hessen vor allem die zahlreichen optischen und akustischen Hinweise zur stetigen Erinnerung an aktuelle Verhaltensregeln. Außerdem habe der Flughafen sämtliche Prozesse optimal an die Pandemie-Situation angepasst. Mit dem eigenen medizinischen Dienst und der Einrichtung von Corona-Testzentren liefert Frankfurt Airport ein stimmiges Komplettpaket im Kampf gegen das Virus. 

Das Siegel ist zunächst für sechs Monate gültig und wird ab sofort für Passagierinnen und Passagiere unter anderem an den Terminalzugängen sichtbar sein. Sämtliche Maßnahmen, Verhaltensregeln und weitere hilfreiche Tipps zur Reise fasst Fraport täglich aktuell auf der Reisehomepage www.frankfurt-airport.com zusammen. Fluggäste sollten sich hier vor Reiseantritt unbedingt genau informieren. Denn nur wenn auch sie sich an die geprüften Hygienevorgaben halten, können diese ihre Wirksamkeit voll entfalten.

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