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Reise/Travel

Kopfschmerztabletten, Nasenspray, Hustensaft & Co. ERV-Tipps: Diese Medikamente dürfen ins Reisegepäck

Die obligatorische Reiseapotheke mit Schmerztabletten und Nasenspray gehört auf jede Packliste. Doch nicht alle Medikamente können problemlos mit ins Ausland genommen werden. Bei Verstößen gegen länderspezifische Gesetze müssen Reisende teilweise mit Geld- oder sogar Gefängnisstrafen rechnen. Welche Medikamente mit in den Koffer oder das Handgepäck dürfen und worauf Urlauber dabei besonders achten sollten, weiß die Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung) Birgit Dreyer.
 
 
 
 
 
 
   
Grundsätzliche Regeln
Zum persönlichen Gebrauch – also für maximal drei Monate pro Medikament – können Reisende nicht-verschreibungspflichtige Medikamente ohne Einschränkungen einführen. Wer gängige Arzneimittel, wie Hustensaft, Nasenspray, Augentropfen, Desinfektionsmittel oder Wundsalben im Handgepäck mitnehmen möchte, orientiert sich bei Flugreisen an den allgemeinen Handgepäckregeln: Hier darf die 100 ml-Grenze für Flüssigkeiten nicht überschritten werden. Aber egal, ob im Hand- oder Aufgabegepäck, Reisende sollten Medikamente immer mit der zugehörigen Originalverpackung und dem Beipackzettel einpacken.
 
Schwieriger wird es bei verschreibungspflichtigen Medikamenten, auf die der Urlauber angewiesen ist. Die Einfuhrbestimmungen am Reiseziel oder auch im Transitland variieren abhängig vom Arzneimittel. Innerhalb des Schengener Abkommens existieren hierzu klare Richtlinien, während es bei Reisen außerhalb des Schengen-Raums etwas komplexer wird.
 
Reisen im Schengen-Raum
Bei Reisen innerhalb des Schengener Abkommens können sich Reisende an sehr einheitlichen Vorgaben orientieren. Die Bestimmungen gelten für Bürger aus den Staaten des Abkommens, die in andere Mitgliedstaaten reisen. In diesen Fällen können bei Reisen bis zu 30 Tagen grundsätzlich ärztlich verschriebene Arzneimittel und sogar Betäubungsmittel, wie etwa starke Schmerzmittel für Migräne, mitgenommen werden. Für die Mitnahme von Betäubungsmitteln ist allerdings eine vom behandelnden Arzt ausgefüllte Bescheinigung in englischer Sprache nötig. In diesem Dokument müssen Angaben zu den Medikamentendosen, den einzelnen Wirkstoffen und der Reisedauer enthalten sein. Ein Muster für die ärztliche Bescheinigung gibt es beim BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medikamente).
 
Außerhalb des Schengener-Abkommens 
Für die Einreise in Nichtmitgliedstaaten gibt es keine einheitlichen Bestimmungen für die Mitnahme verschreibungspflichtiger Medikamente. Urlauber sollten sich vorab ausführlich informieren. „Besonders strenge Bestimmungen herrschen beispielsweise in Singapur, Saudi-Arabien, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, USA, China, Australien oder auf den Malediven. Im Zweifelsfall sollten Reisende direkt die jeweilige Einreisebehörde kontaktieren“, rät Birgit Dreyer. Auch die diplomatischen Vertretungen des Ziellandes helfen hier weiter. Die jeweiligen Kontaktadressen finden Reisende auf der Internetseite des Auswärtigen Amts.
 
Falls die Mitnahme wichtiger verschreibungspflichtiger Arzneimittel verboten ist, sollten Reisende klären, ob dieses oder ein entsprechendes Produkt am Reiseziel verfügbar ist und vor Ort durch einen ansässigen Arzt verschrieben werden kann. Sollte dies auch nicht möglich sein, ist die Mitnahme in ein Nicht-Schengen-Land nur über eine Ein- und Ausfuhrgenehmigung möglich. Diese müssen Reisende bei der Bundesopiumstelle beantragen.
 
Besondere Vorsicht bei Betäubungsmitteln
Insbesondere bei der Mitnahme von Betäubungsmitteln – also aller Medikamente die zur Betäubung starker Schmerzen dienen – in Länder außerhalb des Schengen-Raums, rät die Bundesopiumstelle, nach dem Leitfaden des Internationalen Suchtstoffkontrollamtes (INCB) zu verfahren. Der Patient sollte sich eine mehrsprachige Bescheinigung vom Arzt ausstellen lassen. Wichtige Informationen darauf sind die Einzel- und Tagesdosierungen, Wirkstoffbezeichnung und die Dauer der Reise. Eine Vorlage dazu gibt es hier. Wichtig ist zudem die Beglaubigung durch die zuständige oberste Landesgesundheitsbehörde oder eine von ihr beauftragte Stelle. „Die Bescheinigung muss stets mit dem Medikament mitgeführt werden. Sie ist nur maximal 30 Tage gültig“, so die ERV-Expertin. Einige Länder verlangen zusätzlich eine Importgenehmigung, die Reisende bei der Bundesopiumstelle erhalten, oder schränken die erlaubte Menge ein.
 
Gut abgesichert oder nicht?
Für den Fall, dass Reisende unterwegs einen Arzt brauchen, empfehlen Verbraucherschützer für jede Reise eine private Reisekranken-Versicherung abzuschließen. Die ERV bietet mit der Jahres-Reisekrankenversicherung einen Krankenschutz für alle Reisen innerhalb eines Jahres, egal ob Urlaub oder Tagestrip, sofern dessen Ziel mehr als 50 Kilometer vom Heimatort entfernt liegt.
Falls Urlauber auf Reisen ein Medikament benötigen, finden sie mit der Medikamenten-Suche der travel & care App der ERV schnell und einfach heraus, wie ihr Medikament im Ausland heißt.

 

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Von Brandenburg bis Myanmar – wie kann man Tourismus weltweit nachhaltig gestalten?

Ein Teil der Absolvent*innen des HNEE Studienganges „Nachhaltiges Tourismusmanagement“  © HNEE 2018
Ein Teil der Absolvent*innen des HNEE Studienganges „Nachhaltiges Tourismusmanagement“ © HNEE 2018

Beim Mastertag am 26. Februar 2018 des Studienganges „Nachhaltiges
Tourismusmanagement“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung
Eberswalde (HNEE) stellten Studierende ihre Abschlussarbeiten vor. Ein
Novum, das aufzeigt, welche Vielfalt in diesem Studium steckt.

Touristische Hotspots in Mecklenburg -Vorpommern, autonom fahrende Busse
auf dem Land, Safaritouris-mus in Deutschland - wie sieht der Tourismus
von morgen vor der eigenen Haustür, in der Döberitzer Heide oder in
Myanmar aus? Mit diesen vielfältigen Themen beschäftigen sich die
Studierenden des Masterstudienganges „Nachhaltiges Tourismusmanagement“ an
der HNEE. Am 26. Februar werden sechs von ihnen ihre Abschlussarbeiten
beim Mastertag vorstellen. Ein Konzept, das es seit diesem Semester
erstmals gibt: „Ich fand es schade, mir lediglich die Verteidigungen
anzuhören und danach die Masteranden mit einem Händedruck zu
verabschieden“, blickt Studiengangsleiter Prof. Dr. Wolfgang Strasdas auf
vorherige Jahrgänge zurück. Mit dem Mastertag gebe es jetzt einen etwas
festlicheren Rahmen, wobei sich die Studierenden verschiedener Jahrgänge
treffen, sich anregen lassen und gemeinsam auf den absolvierten Master
anstoßen können.
Durchschnittlich 35 Absolventinnen und Absolventen schließen an der HNEE
jährlich ihren Master im Studiengang „Nachhaltiges Tourismusmanagement“
ab. Zwei Professoren und eine Professorin betreuen die Studierenden
während der zwei Jahre, nach denen viele einen Job in Tourismusverbänden,
in Schutzgebietsverwaltungen und Reiseagenturen finden. „Das Bewusstsein
für nachhaltigen Tourismus ist gesellschaftlich gewachsen“, beobachtet
Professor Strasdas, was sich auch an der Vielfalt der Jobangebote, aber
auch der Praktikumsmöglichkeiten während des Studiums widerspiegle. So sei
man 2002 noch belächelt worden, als der Studiengang als erster überhaupt
in Deutschland angeboten wurde, unterdessen habe sich das Bild jedoch
komplett gewandelt. „Wir sind eine von zwei deutschen Hochschulen, die
solch einen Studiengang haben, andere widmen diesem Thema lediglich ein
Modul oder einen Kurs“, unterstreicht er das Alleinstellungsmerkmal des
HNEE-Studienganges. Dieser zeichne sich zudem durch seine regionale wie
auch internationale Expertise gleichermaßen aus. Partnerschaften mit
Hochschulen in Südafrika und Myanmar gehören genauso dazu wie der Fokus
auf die ostdeutsche Region oder EU-Projekte. Zusammen mit Praxispartnern
werden hier jährlich unterschiedliche Projekte und Aufgabenstellungen
durch Studierende im Rahmen ihrer Studien- und Masterarbeiten erforscht
und begleitet. Des Weiteren hat die HNEE einen Schwerpunkt auf eTourism –
Tourismus im Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
„Wir sind ein fester Bestandteil in der deutschsprachigen Community für
nachhaltigen Tourismus und gehören zu den Taktgebern“, berichtet Prof.
Strasdas.

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Casa da Musica Porto, Miguel Canada · Luís Duarte Moreira, Música de Câmara, 6. Februar 2018, besucht von Léonard Wüst

Casa-da-Musica-Porto-Sala-2
Casa-da-Musica-Porto-Sala-2

Besetzung und Programm:

1. Programmteil: Miguel Canada Tuba, Nicole Vidak Piano

Jacques Castérède  Sonatina (2º and.)

Bruce Broughton Sonata para tuba

Elizabeth Raum Sweet Dances

2. Programmteil: Luís Duarte Moreira Französisches Horn, Isolda Crespi Rubio Piano

Anton Rössler-Rosseti Concerto para trompa em Ré menor (1º e 2º andamentos)

Paul Hindemith Sonata para trompa em Mi bemol maior

Esa-Pekka Salonen Estudo de concerto para trompa

 

Rezension:

Das erste von mir besuchte Konzert in der Casa da Musica fand in der Sala 2 statt, der vor allem für Kammermusik und Konzerte mit moderner Musik, sowie kleinere Anlässe aller Art genutzt wird.

Dabei handelte es sich um zwei Vorträge von Nachwuchskünstlern im Rahmen des Jugendmusikwettbewerbes Prémio Jovens Músicos/Antena 2, an dem sich junge portugiesische und andere, in Portugal sesshafte Musikerinnen beteiligen können.

1.Konzertteil Miguel Canada Solist mit der Tuba

Nicole Vidak, Piano
Nicole Vidak, Piano

Zuerst betrat der aus Machico auf Madeira stammende Miguel Canada (*9.5.1997) die Bühne und mit ihm die Pianistin Nicole Vidak (die gebürtige Kroatin, die ihrerseits in Triest und Rijeka studierte und jetzt an der Escola Superior de Música de Lisboa ihre Studien fortsetzt), um ihn zu begleiten. Miguel Canada startete seine Laufbahn 2008  in der Banda Municipal de Machicols als Ensemblemitglied auf der Tuba, um im Jahre 2010 zu Fabien Filipe, ans  Conservatório – Escola Profissional das Artes da Madeira zu wechseln.

Miguel Canada Tuba
Miguel Canada Tuba

Er hatte sich da ein recht happiges Programm zusammengestellt  mit Werken zeitgenössischer Komponisten, darunter auch das Werk „Sweet Dances“ der Kanadierin Elizabeth Raum. Bei diesen vier Tänzen hatte Canada Gelegenheit, sein ganzes Können in die Waagschale zu werfen, sind diese doch sehr unterschiedlich und anspruchsvoll. Beginnend mit dem Blew Tango über die Dot Polka, Waltzin` Matuba bis hin zu A Hard Knight’s Day, ob langsam, zügig oder getragen, der junge Mann aus Madeira war jederzeit auf der Höhe der Aufgabe und konnte das Publikum überzeugen. Dies ist ja nicht so einfach, ist doch die Tuba, ausser bei den Blasmusikanten wie den Oberkrainern, nicht gerade das spektakulärste Instrument.

2.Konzertteil Luís Duarte Moreira mit dem Flügelhorn

Isolda Crespi Rubio Piano
Isolda Crespi Rubio Piano

Luís Duarte Moreira wurde am Piano begleitet von Isolda Crespi Rubio aus Barcelona. Der 1993 geborene junge Mann spielte zuerst Saxophon, bevor er sich dem französischen Horn zuwandte. Mit Anton Rössler-Rossetis (1750 – 1792) Werk interpretierte er einen Klassiker der musikalischen Hornliteratur und deutete es auch dementsprechend konservativ, mit klaren Halalis usw.

Luís Duarte Moreira Tuba
Luís Duarte Moreira Tuba

Dann aber, beim zeitgenössischen Paul Hindemith (1895 –  1963) demonstrierte Moreira, dass er auch auf diesem Parkett zuhause ist, was die anschliessende Darbietung der modernen Komposition „Konzert Etüde für Horn“  des finnischen Komponisten Esa-Pekka Salonen (*1958) zusätzlich unterstrich. Das Publikum, das sich vor allem aus Familienmitgliedern, Freunden und Mitstudenten der beiden Vortragenden zusammenstellte, genoss das dargebotene und belohnte beide Nachwuchssolisten mit entsprechendem Applaus.

Link auf das Konzert vom 9. Februar 2018 Jantar com Debussy

https://www.bochumer-zeitung.com/de/magazin-magazin/lifestyle/87240599-casa-da-musica-porto,-trio-garrett-dinner-with-debussy,-9-februar-2018,-besucht-von-l%C3%A9onard-w%C3%BCst

Text und Fotos: www.leonardwuest.ch

Fotos: www.casadamusica.com/

Homepages der andern Kolumnisten: www.noemiefelber.ch

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www.annarybinski.ch
Paul Ott:www.literatur.li

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Casa da Musica Porto, Trio Garrett Dinner with Debussy, 9. Februar 2018, besucht von Léonard Wüst

Trio Garrett Dinner with Debussy
Trio Garrett Dinner with Debussy

Besetzung und Programm:

TRIO GARRETT

Ângela Carneiro Violoncello

João Andrade Violine

Melissa Fontoura Piano

Helena Silva Erzählerin

Sonate für Cello und Klavier d-Moll

Sonate für Violine und Klavier

Klaviertrio G-dur

Rezension:

Helena Silva
Helena Silva

Ein aussergewöhnliches Projekt des « Trio Garrett » im Restaurant der «Casa da Musica» in Porto. Ein Konzertprojekt zum 100. Todestag des französischen Komponisten Claude Debussy mit Rezitation ausgewählter Gedichte französischer Dichterlegenden. Dies im Rahmen eines Diners im Restaurant im 7. Stock, des im Jahre 2005 eröffneten Vorzeigegebäude der nordportugiesischen Metropole Porto. Die holländischen Architekten Rem Koolhaas und Ellen Van Loon vom Büro OMA konzipierten das Musikgebäude. Eigentlich sollte das Gebäude im Jahre 2001, als Porto Kulturhauptstadt Europas war, eröffnet werden, aber erst am 14. April 2005 war es dann soweit. Verspätung scheint in Porto Tradition zu haben, wurde doch auch die Metro erst im Dezember 2002, statt wie vorgesehen zu Beginn des Kulturhauptstadtjahres fertig.

Zum Konzert – Diner

Melissa Fontoura Piano
Melissa Fontoura Piano

Zuerst platzierten sich die Pianistin Melissa Fontoura und Violinist João Andrade auf der kleinen Bühne des Restaurants, aber den Anfang machte dann Helena Silva mit dem Rezitieren des Gedichtes „Chanson“ von Alfred de Musset

1.Konzertteil: Sonate für Piano und Violine

João Andrade Violine
João Andrade Violine

Dann starten die beiden Musiker mit dem ersten Satz der Sonate für Piano und Violine in G Moll, Allegro vivo. Dabei agierte João Andrade zu Beginn etwas vorsichtig unsicher, beruhigte sich aber nach ein paar Takten schon und fand zu einem gefühlvollen differenzierten Spiel, glänzend unterstützt von der Pianistin.

Dann servierte man der ersten Gang des Diners, eine, Gänselebermousse mit Blattsalat, karamellisierter Birne und einem Feigensorbet, dann rezitierte Helena Silva mit „Meine üblichen  Träume“-Zeilen von Paul Verlaine

Darauf war wieder Zeit für Musik, der zweite Satz „Fantastisch und leicht“ aus Debussys Werk. Auch hier wunderbares Zusammenspiel von Klavier und Violine.

Rezitat „Initium“ von Paul Verlaine

Das animierte Finale beschloss den ersten Konzertteil

Dann erklangen Rezitate plötzlich aus der Höhe, hatte sich doch Helena Silva auf der Galerie posiert und ich dachte mir: Die wunderbar weiche vollmundige portugiesische Sprache ist die wohl geeignetste zum Rezitieren französischer Poesie, nebst französisch natürlich und Helene Silva zelebrierte dies auf allerhöchstem Niveau und mit subtiler Intensität.

Daraufhin wurde der zweite Gang gereicht, getrüffelte Filets vom St. Petersfisch an einer fein – sämigen Sauce, auf Erbsenmousseline, mit grünem Spargel und Wachtelei.

2. Konzertteil: Sonate für Cello und Piano in D Moll

Ângela Carneiro Violoncello
Ângela Carneiro Violoncello

Schon hatte sich die Pianistin auf der kleinen Bühne wieder hingesetzt, neben ihr nun Angela Carneiro mit ihrem Violoncello. Die Sonate für Cello und Klavier komponierte Debussy ganz bewusst im Stil der französischen Sonatenkunst des Barocks während eines Aufenthalts im Sommer 2015 in Pourville-sur-mer zwischen ausgedehnten Strandspaziergängen am Tag und einem guten Glas Wein am Abend. Völlig entspannt, dennoch hochkonzentriert und hingebungsvoll intonierte die junge Cellistin dieses Meisterwerk des französischen Komponisten, unterstützt von einer behutsamen Begleiterin am Klavier.

Arthur Rimbaud  stand mit „In den Wäldern hat es einen Vogel“ für das nächste Rezitat.

Danach konnte sich die Pianistin mit ihrem Solopart „La fille aux cheveux de lin“ noch auszeichnen.

Den Abschluss des Essens krönte als Dessert eine Variation Saint Honoré von Himbeeren.Charles  Baudelaires „Parfum exotique“ rundete den zweiten Konzertteil ab.

3. Konzertteil mit Trio für Piano  in G Dur von Claude Debussy

Zu Beginn ein paar Zeilen von Stéphane Mallarmé

Zum Abschluss des Abends war das Trio Garrett in globo auf der Bühneund  sie sprühten förmlich vor Spielfreude und Violinist João Andrade blühte auf, keine Spur mehr von der anfänglichen Unsicherheit im ersten Konzertteil. Die Protagonisten ermunterten einander mit Gesten und Blicken, da wechselten feinziselierte Glissandi mit spöttischen Pizzicato, kurze, fulminate Pianoläufe mit austarierten Cellopassagen, energische Violineinsätze mit dunklem Celloklang unterlegt.

Das „Chanson d`automne“ von Paul Verlaine stand für das nächste eingefügte Rezital, auf das das „Scherzo“ folgte. Auch hier wieder Kammermusik der feinsten Art, in marschähnlichem Rhythmus, energisch im Trio vorwärtsschreitend, gefolgt vom Andante espressivo mit gefühlvollen Celloklängen, sich einmischender Violine, getragen vom Klangteppich des Pianos.

«La solitude bleue et stérile a frémi» von Mallarmé schloss den Reigen der Gedichtinterpretationen ab, bevor das feurig – furiose Finale startete.

Das Publikum im gut besetzten Restaurant war begeistert und spendete dementsprechenden stürmischen und langanhaltenden Applaus.

Ein perfekter Abend in schönem Ambiente, mit ausgezeichneter musikalischer Darbietung, stimmungsvollen Gedichtpassagen und hervorragendem Essen.

Nachtrag:

Das Trio Garrett will mit diesem Projekt eine Parallele zwischen Musik und Wort herstellen, eine Verbindung, die auch Debussy selbst oft gemacht hat, und die in den musikalischen und literarischen künstlerischen Kontext perfekt passt.

Trailer des Trio Garrett. Projecto Azul - Apresentação

https://www.youtube.com/watch?v=KQQ1W2vmdBo

Trio für Piano  in G Dur von Claude Debussy

https://www.youtube.com/watch?v=bbd6T6i0BFw

Link auf das Konzert vom 6. Februar:

https://www.bochumer-zeitung.com/de/magazin-magazin/lifestyle/87240606-casa-da-musica-porto,-miguel-canada-%C2%B7-lu%C3%ADs-duarte-moreira,-m%C3%BAsica-de-c%C3%A2mara,-6-februar-2018,-besucht-von-l%C3%A9onard-w%C3%BCst

 

 

Text und Fotos: www.leonardwuest.ch

Fotos: www.casadamusica.com/

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