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Warden Robotics“ erhält EXIST-Gründungsstipendium

Lucas Dehmel (links) und Lukas Bartenstein haben Digital Technologies an der TU Clausthal und der Ostfalia Hochschule studiert und sind Gründer des Start-ups Warden Robotics.  Copyright: Warden Robotics
Lucas Dehmel (links) und Lukas Bartenstein haben Digital Technologies an der TU Clausthal und der Ostfalia Hochschule studiert und sind Gründer des Start-ups Warden Robotics. Copyright: Warden Robotics
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Studierende des Studiengangs Digital Technologies, den die TU Clausthal
mit der Ostfalia Hochschule betreibt, werden für ihr Start-up zur
Brandbekämpfung auf Recyclinghöfen vom Bund gefördert.

Das EXIST-Gründungsstipendium ist ein Förderprogramm des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) zur Unterstützung
technologieorientierter und wissensbasierter Start-ups aus Hochschulen und
Forschungseinrichtungen. Ziel des Stipendiums ist es, den Transfer von
Forschung in unternehmerische Tätigkeit nachhaltig zu stärken.

Lucas Dehmel und Lukas Bartenstein haben sich während ihres Studiums an
der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und der TU Clausthal
mit Techniken zur Vermeidung und Bekämpfung von Bränden auf Recyclinghöfen
befasst. Zusammen mit Konstantin von Haugwitz und Hans-Jörg Göschl
entwickeln sie jetzt in ihrem Start-up „Warden Robotics“ die Technologien
für heterogene Flotten aus Bodenrobotern und Drohnen zur Feuererkennung
und Brandbekämpfung. Nach dem Gewinn des TUniCorn-Ideenwettbewerbs der TU
Clausthal 2023 mit ihrem „FireBot“-Prototyp, einem autonomen, mobilen
Feuerlöschroboter, war die Bewerbung um das EXIST-Gründungsstipendium der
folgerichtige, nächste Schritt. Das Stipendium startet im Herbst 2025 und
wird das Team für ein Jahr bei ihren Weiterentwicklungen und dem Aufbau
von „Warden Robotics“ mit insgesamt 98.000 Euro unterstützen.

„Herzlichen Glückwunsch an das Team von Warden Robotics! Die Förderung mit
dem EXIST-Gründungsstipendium unterstreicht ganz hervorragend den Ansatz
unseres innovativen Studiengangs Digital Technologies. Er ist geschaffen
worden, damit die Studierenden fit für die Digitalisierung gemacht und
zugleich angeregt werden, eigene Innovationen zu entwickeln und
umzusetzen. Das ist hier perfekt gelungen“, so Dr.-Ing. Sylvia Schattauer,
die Präsidentin der TU Clausthal.

Der aktuelle Entwicklungsfokus liegt auf der Verbesserung der
Sensoreinheit, die Brände auch aus größerer Entfernung erkennen und
lokalisieren kann. Sie kann zum Beispiel von einer Flugdrohne aus
Recyclingbetriebe überwachen und bei Bedarf geeignete Löschmaßnahmen
einleiten. Ein Teil der Entwicklung ist die Erzeugung von Datensätzen, mit
denen die Künstliche Intelligenz der Sensoreinheit für die Branderkennung
trainiert wird. Erste Pilotkunden zum Test und zur weiteren Optimierung
des Systems in realer Umgebung stehen bereit. Das Team erwartet damit, der
Vision eines zuverlässigen Brandschutzes für Recyclingbetriebe näher zu
kommen und so ein großes Problem in der Kreislaufwirtschaft (Circular
Economy) zu lösen.

Das EXIST-Gründungsstipendium ermöglicht es dem Team von „Warden
Robotics“, sich in Vollzeit auf ihr Ziel zu konzentrieren. „Ich kann nur
jedem mit einer guten Gründungsidee raten, bereits im Studium zu starten.
EXIST hilft einem dann, gleich nach dem Abschluss durchzustarten“, so
Bartenstein, der seinen Digital-Technologies-Master kürzlich abgeschlossen
hat.

Das Förderprogramm „Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ (EXIST) mit
seinen Projekten wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus
gefördert.