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Experte für Gedächtnisforschung zum Honorarprofessor der Universität Magdeburg ernannt

Urkundenübergabe an Dr. Michael Kreutz (Mitte) durch Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (l.) und Prof. Dr. Daniela Dieterich (r.), Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg.  Quelle: Melitta Schubert  Copyright: Universitätsmedizin Magdeburg
Urkundenübergabe an Dr. Michael Kreutz (Mitte) durch Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (l.) und Prof. Dr. Daniela Dieterich (r.), Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg. Quelle: Melitta Schubert Copyright: Universitätsmedizin Magdeburg
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Dr. Michael Kreutz stärkt Lehre und Forschung im Bereich der
Neurowissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-
Universität Magdeburg.Dr. rer. nat. Michael R. Kreutz wurde zum Honorarprofessor für molekulare
und zelluläre Neurowissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Otto-
von-Guericke-Universität Magdeburg ernannt.

Damit würdigt die Universität
Magdeburg Dr. Kreutz’ herausragende Leistungen in Forschung und Lehre. Der
international anerkannte Forscher beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit
den molekularen Grundlagen von Gedächtnis und Lernen – insbesondere mit
den biologischen Mechanismen an Synapsen, die für Informationsspeicherung
im Gehirn entscheidend sind.

Prof. Dr. rer. nat. Daniela C. Dieterich, Dekanin der Medizinischen
Fakultät Magdeburg, betont die Bedeutung dieser Ernennung: „Mit Dr. Kreutz
gewinnen wir einen herausragenden und engagierten Forscher, dessen
Expertise für die Weiterentwicklung unserer neurowissenschaftlichen
Schwerpunkte von großer strategischer Bedeutung ist. Seine Ernennung
stärkt die Verbindung zwischen Grundlagenforschung und medizinischer
Ausbildung in Magdeburg.“

Dr. Kreutz leitet die Forschungsgruppe „Neuroplastizität“ am Leibniz-
Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg sowie die Arbeitsgruppe
„Dendritic Organelles and Synaptic Function“ am Zentrum für Molekulare
Neurobiologie in Hamburg. Er ist Co-Sprecher des großen
Sonderforschungsbereichs (SFB) 1436 „Neuronale Ressourcen der Kognition“
an der Universität Magdeburg, wo er zudem mehrere Teilprojekte und das
zentrale Z01-Projekt verantwortet. Darüber hinaus ist er Sprecher der DFG-
Forschungsgruppe Syntophagy/FOR 5228. Seine Funktionen als Projektleiter
in der SynAGE-Forschungsinitiative, im Deutschen Zentrum für Psychische
Gesundheit (DZPG) sowie seine aktive Rolle im Center for Behavioral Brain
Sciences (CBBS) Magdeburg unterstreichen seine intensive Vernetzung und
sein starkes Engagement für den Wissenschaftsstandort Magdeburg.

„Die Ernennung ist für mich eine besondere Ehre und Motivation zugleich.
Ich freue mich sehr darauf, meine langjährige Forschungserfahrung
weiterhin in die Lehre einzubringen und Nachwuchswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler für die Neurowissenschaften zu begeistern“, sagt Dr.
Kreutz.

Nach seinem Studium der Psychologie, Philosophie und Linguistik in Münster
promovierte Dr. Kreutz an der Ruhr-Universität Bochum im Bereich
Verhaltensneurowissenschaften. Forschungsaufenthalte führten ihn unter
anderem ans Massachusetts Institute of Technology (MIT, USA). Stationen
seiner wissenschaftlichen Laufbahn waren zudem das Max-Planck-Institut für
Experimentelle Medizin in Göttingen sowie 1993 nach Magdeburg, wo er seit
mehr als 25 Jahren am Leibniz-Institut für Neurobiologie zentrale Impulse
für die neurowissenschaftliche Spitzenforschung gesetzt hat.

Im Rahmen seiner Honorarprofessur wird Dr. Kreutz Lehrveranstaltungen zu
molekularen und zellulären Mechanismen neurodegenerativer Erkrankungen wie
Alzheimer und Demenz anbieten und damit die Ausbildung von Studierenden
der Humanmedizin sowie des internationalen Masterstudiengangs „Integrative
Neuroscience“ bereichern.

Hintergrund:
Grundlage für die Verleihung einer Honorarprofessur an einer Hochschule in
Sachsen-Anhalt ist das Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (HSG
LSA). An der Universität Magdeburg erfolgt die Ernennung satzungsgemäß
durch den Rektor auf Vorschlag des Fakultätsrats nach Beschluss des
Senats. Begutachtet werden dabei die wissenschaftlichen Leistungen, die
didaktische Eignung und die persönliche Qualifikation.