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Medienpreise 2025: Diabetesversorgung in einer Welt der Krisen – DDG prämiert herausragende Beiträge

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Wie steht es um die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Zeiten
multipler Krisen – gesundheitlich, gesellschaftlich und global? Mit dieser
Frage befassten sich in diesem Jahr zahlreiche Journalistinnen und
Journalisten, die sich für die Medienpreise 2025 der Deutschen Diabetes
Gesellschaft (DDG) beworben haben. Bei der Eröffnungsveranstaltung zur
Diabetes Herbsttagung der DDG in Mannheim wurden die Gewinnerinnen und
Gewinner geehrt.

Mit insgesamt 50 Einsendungen verzeichnete die
Fachgesellschaft auch in diesem Jahr eine sehr große Beteiligung – ein
deutliches Signal für das anhaltend große öffentliche Interesse an der
Volkskrankheit Diabetes und ihren vielfältigen Facetten.

Aufgrund der hohen Qualität der Beiträge zeichnete die Jury in diesem Jahr
ausnahmsweise fünf journalistische Arbeiten aus. Jeder Preis ist mit 2.000
Euro dotiert.

„Die diesjährigen Beiträge zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und
verantwortungsvoll über Diabetes berichtet wird – von individuellen
Lebensgeschichten über Versorgungslücken bis hin zu gesellschaftlichen
Herausforderungen in Krisenzeiten“, betont Professor Dr. med. Baptist
Gallwitz, Mediensprecher der DDG. „Gerade in einer Welt multipler Krisen
ist fundierter, gut recherchierter Journalismus entscheidend, um
Zusammenhänge zu verstehen, Wissen zu teilen und gesellschaftliche
Verantwortung zu stärken. Die ausgezeichneten Beiträge leisten dazu einen
wertvollen Beitrag.“

Kategorie „Lesen“

In der Kategorie „Lesen“ vergab die Jury, die aus renommierten
Fachjournalistinnen und -journalisten sowie Professor Gallwitz besteht,
zwei Auszeichnungen. Hanna Grabbe und Martin Spiewak überzeugten mit ihrem
Beitrag „Dein Sohn wird krank. Nur wann?“ in DIE ZEIT. Der Artikel erzählt
eindrucksvoll die Geschichte zweier Familien, die eine mögliche zukünftige
Diabetes mellitus-Typ-1 Diagnose bei ihrem Kind erhalten haben – und zeigt
auf, wie unterschiedlich sie damit umgehen. Die ethische Frage „Was will
ich über die Zukunft meiner Gesundheit wissen?“ steht im Zentrum des
Beitrages – und wird mit persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen
Erkenntnissen sehr eindrucksvoll beleuchtet. Die Jury lobte die
erzählerische Tiefe und den sensiblen Umgang mit einem medizinisch
anspruchsvollen Thema.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Marion Jetter für ihren Beitrag „Einen
kühlen Kopf bewahren“ im Magazin „Gut leben mit Diabetes“. Der Text
befasst sich mit den Auswirkungen extremer Hitze auf Menschen mit Diabetes
– und zeigt auf, welche großen Herausforderungen der Klimawandel gerade
für Menschen mit Diabetes mit sich bringt. Die Jury würdigte die
journalistische Präzision und Anschaulichkeit, mit der der Beitrag
Betroffene und ihre Angehörigen informiert und für kommende Hitzeperioden
sensibilisiert. Ein gelungenes Beispiel für qualitativ hochwertigen,
ratgeberorientierten Gesundheitsjournalismus, so das Urteil der Jury.

Kategorie „Hören“

In der Kategorie „Hören“ wurde das SR kultur-Hörfunkfeature „Quellen der
Kraft – in Bewegung bleiben“ von Matthias Alexander Schmidt und Sophia
Eickholt aus der ARD-Reihe „Quellen der Kraft“ ausgezeichnet. Die
Reportage zeigt eindrucksvoll auf, wie Bewegung und Motivation den
Therapieerfolg bei Menschen mit Diabetes verbessern können – und verbindet
persönliche Geschichten mit fundiertem Fachwissen. Die Jury hob die
gelungene Dramaturgie und Tonführung hervor.

Kategorie „Sehen“

In der Kategorie „Sehen“ vergab die Jury ebenfalls zwei Preise. Matthias
Eder erhielt die Auszeichnung für seinen Beitrag „Oskar hat Diabetes“ im
KiKA-Format „ICH bin ICH“. Der Film begleitet den sechsjährigen Oskar und
zeigt detailliert und einfühlsam, wie das Vorschulkind seinen Alltag mit
Diabetes meistert. Die Jury lobte die emotionale, kindgerechte
Darstellung, die Empathie fördert und Barrieren abbaut.

Ebenfalls geehrt wurde Christina Zühlke für ihren WDR-Westpol-Beitrag
„Kinder mit Diabetes: Der Kampf um einen Schulbegleiter“. Der Film
beleuchtet die strukturellen Herausforderungen, denen Familien begegnen,
wenn Kinder mit Diabetes Unterstützung im Schulalltag benötigen. Die Jury
würdigte den klaren journalistischen Blick auf ein gesundheitspolitisch
relevantes Thema, das weit über individuelle Schicksale hinausgeht.

Mit gutem Journalismus „Brücken schlagen“

„Guter Gesundheitsjournalismus kann Brücken schlagen – zwischen
Wissenschaft und Öffentlichkeit, zwischen Betroffenen und
Entscheidungsträgern. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger
zeigen, wie differenziert und lösungsorientiert über Diabetes berichtet
werden kann. Das ist gerade in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert“, so
Gallwitz abschließend. Auch im kommenden Jahr wird die DDG wieder ihre
renommierten Medienpreise ausschreiben – das neue Motto wird im Dezember
bekanntgegeben.

Zu den ausgezeichneten Beiträgen:
https://www.ddg.info/pressebereich/ddg-medienpreise-2025
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Über die DDG Medienpreise
Mit den DDG Medienpreisen würdigt die Deutsche Diabetes Gesellschaft seit
2011 jährlich herausragende journalistische Arbeiten in den Kategorien
Lesen, Hören und Sehen. Die Auszeichnung zeichnet journalistische Beiträge
aus, die das Verständnis für die Volkskrankheit Diabetes fördern,
Betroffene stärken und gesellschaftliche Entwicklungen aufzeigen.

Terminhinweis für Journalistinnen und Journalisten:

Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung 2025 (hybrid)
„Diabetes und Frauengesundheit – Herausforderungen in allen Lebensphasen“
Termin: Freitag, 7. November 2025, 12:30 bis 13:30 Uhr
Ort: Raum Maurice Ravel im Dorint Hotel oder hier online:
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_4I7mgiHaQKql3H1sdTeMWQ#/registration