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Studierende der Muthesius Kunsthochschule Kiel zeigen Ausstellung zwischen Konsum und Leere in leerstehender Spielhalle

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ie Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions. Las Vegas / Kiel“ von
Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel untersucht, wie Stadt,
Landschaft und Imagination die menschliche Wahrnehmung von Wirklichkeit
prägen. Ab Mittwoch, 19. November, verwandeln Studierende eine ehemalige
Spielhalle im CAP Erlebniscenter Kiel in einen temporären Kunstraum.


Ausgangspunkt des Projekts war eine Forschungsreise nach Las Vegas, bei
der urbane Phänomene wie Spektakel, Simulation und Mensch-Umwelt-
Beziehungen im Mittelpunkt standen. Aus den dort gesammelten Erfahrungen
sind erste künstlerische Ansätze entstanden. Die Ausstellung läuft bis zum
7. Februar 2026.

Wie formen Stadt, Landschaft und Imagination unsere Vorstellung von
Wirklichkeit? Mit ihrer Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions.
Las Vegas / Kiel“ hinterfragen Studierende der Muthesius Kunsthochschule,
wie sich die Stadt jenseits ihrer gewohnten Ordnung denken lässt. Dazu
verwandeln sie ab Mittwoch, 19. November, eine stillgelegte Spielhalle im
CAP Erlebniscenter Kiel für mehrere Monate in einen temporären
Ausstellungsraum. Mit ihren künstlerischen Medien reagieren die
Studierenden auf den besonderen Ort: zwischen Konsum und Leere, Realität
und Fiktion. Die von Axel Loytved, Professor für Künstlerische Grundlehre
im Studiengang Freie Kunst, kuratierte Ausstellung „versteht sich als
Einladung, die Stadt nicht nur als funktionalen Raum, sondern als ein
offenes Gefüge von Beziehungen, Bedeutungen und Möglichkeiten zu
begreifen“, erklärt er.

Ausgangspunkt der Ausstellung ist eine Forschungsreise nach Las Vegas:
Dort haben Studierende der Muthesius Kunsthochschule im Frühjahr gemeinsam
mit Prof. Axel Loytved urbane Phänomene wie Spektakel, Simulation und die
Beziehung von Mensch und Umwelt untersucht. In den USA sind sie
Künstler*innen und Studierenden der University of Nevada begegnet und
haben mit ihnen kooperiert. Einige von ihnen tragen mit eigenen Beiträgen
zur Ausstellung in Kiel bei. Neben den internationalen Perspektiven sind
Arbeiten der Kieler Studierenden zu sehen: Aus ihren Erfahrungen während
der Reise haben sich erste Skizzen und spontane Interventionen vor Ort
ergeben. Zurück an der Muthesius Kunsthochschule haben sie ihre Ansätze
und Eindrücke weiterentwickelt.

„Die Ausstellung richtet den Blick auf das Unsichtbare im Sichtbaren – auf
soziale Prozesse, ephemere Gebilde und virtuelle Räume, die unseren Alltag
prägen“, erklärt Professor Axel Loytved. So verstehe sich die Schau „als
Einladung, die Stadt nicht nur als funktionalen Raum, sondern als offenes
Gefüge von Beziehungen, Bedeutungen und Möglichkeiten zu begreifen“. Die
ehemalige Spielhalle am Hauptbahnhof Kiel lässt sich als „Liminal Space“
bezeichnen: Es ist ein Raum, der einst der Unterhaltung und dem Konsum
diente – ein Schwellenraum zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Funktion
und Bedeutung.

An der Ausstellung beteiligt sind die Künstler*innen Bailey Anderson,
Emily Budd, Marie Borgerding, Sonja Christl, Carole Flammang, Marwin
González, Jane Han, Ide Ha, Daiki Kimoto, Paulina Kubiak, Karla Lagunas,
Laura Liebchen, Kayla Lockwood, Axel Loytved, Lara Meise, Pia Overath,
Rebecca Traver, Romina Villareal, Quin Wenn.

Die Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions. Las Vegas / Kiel“ wird
eröffnet am Mittwoch, 19. November, von 18 bis 22 Uhr, im CAP Kiel
Erlebniscenter, Kaistraße 54–56, 24114 Kiel. Sie ist zu sehen vom 20.
November bis 7. Februar 2026: jeweils montags bis sonntags von 14 bis 18
Uhr. Die Ausstellung ist ein Projekt der Muthesius Kunsthochschule,
kuratiert von Prof. Axel Loytved. Unterstützt aus Mitteln für Kunst im
öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Kiel.