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Gemeinwohl als Gewinnmaximierung: HHL und Partner verleihen Public Value Award for Start-ups

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Mit einer Rekordbeteiligung zeigt der Public Value Award for Start-ups
2025: Immer mehr Gründerinnen und Gründer verfolgen unternehmerische
Ziele, die dem Gemeinwohl dienen. Die HHL Leipzig Graduate School of
Management und ihre Partner würdigten am 18. November junge Unternehmen,
die Verantwortung übernehmen und zugleich wirtschaftlich erfolgreich
agieren.



Mit 166 Bewerbungen erreicht der Wettbewerb in diesem Jahr die höchste
Beteiligung seit seiner Premiere 2016 und zeigt damit: Immer mehr Start-
ups wollen Lösungen schaffen, die der Gesellschaft dienen. Rund 85 Prozent
der bisherigen Preisträger sind weiterhin erfolgreich am Markt. Viele
konnten durch die Auszeichnung, die 2026 ihr zehnjähriges Jubiläum feiert,
Investoren gewinnen und Partnerschaften aufbauen.

Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen
Die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten präsentierten unter anderem
Lösungen für die alternative Herstellung pflanzlicher Proteine, den
Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Rettung von Lebensmitteln sowie
für die Entlastung von Lehrkräften an Schulen.

Platz 1 belegte TRIQBRIQ aus Stuttgart. Das Start-up nutzt Industrie- und
Restholz für ein modulares Holzbausystem, das CO₂ speichert, abfallfrei
produziert wird und vollständig kreislauffähig ist. Es leistet einen
Beitrag zu einer klimafreundlichen und ressourcenschonenden Baukultur.

Den zweiten Platz erreichte Perspective Care aus Karlsruhe. Die
intelligente Pflegeunterstützung „aura“ erkennt Sturz- und
Wundliegerisiken in Echtzeit, warnt präventiv bei Gefahr und schützt
zugleich die Privatsphäre Pflegebedürftiger. Platz 3 und den
Publikumspreis sicherte sich coobi aus Hamburg. Das Start-up schließt mit
seiner digitalen und medizinisch zertifizierten Plattform eine Lücke in
der Nachsorge von Suchterkrankungen, was zu weniger Rückfällen und
geringeren gesellschaftlichen Kosten führt.

Zudem würdigte die Jury das Berliner Start-up Brighter AI für seine KI-
basierte Anonymisierungstechnologie, die den Widerspruch zwischen
Datenschutz und Datennutzung löst. Auch Unser Schopp aus Zörbig erhielt
eine Anerkennung für sein Konzept der energieeffizienten, rund um die Uhr
geöffneten Dorfläden, die Nahversorgung und Gemeinschaft im ländlichen
Raum stärken.

Die Bewertung der Start-ups erfolgte anhand der wissenschaftlich
fundierten Public Value Scorecard. Sie berücksichtigt neben der
Wirtschaftlichkeit auch die Dimensionen Lebensqualität, Aufgabenerfüllung,
Zusammenhalt und Moral.

Stimmen aus der Jury
„Das Rekordinteresse am Award zeigt, dass Gründerinnen und Gründer das
Gemeinwohl zunehmend als Kern ihres Geschäftsmodells begreifen. Diese
Start-ups wagen etwas für die Gesellschaft und sind damit Wegbereiter für
eine lebenswertere Zukunft“, erklärt Prof. Dr. Timo Meynhardt, Inhaber des
Dr. Arend Oetker Lehrstuhls für Wirtschaftspsychologie und Führung an der
HHL sowie Mitinitiator des Awards und Co-Juryvorstand. „Als
Wirtschaftshochschule sehen wir es als unsere Aufgabe, genau diesen
gemeinwohlorientierten Unternehmergeist zu fördern.“

„Start-ups werden zunehmend zu Gestalterinnen und Gestaltern unserer
Gesellschaft. Die Professionalität und der Idealismus, mit denen die
Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsmodelle vorantreiben, sind
beeindruckend und ein Signal für die Zukunftsfähigkeit einer
gemeinwohlorientierten Wirtschaft“, ergänzt Michael Bätz, Co-Juryvorstand
sowie Partner und Leiter der Niederlassungen Leipzig und Dresden der EY
GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Der Public Value Award for Start-ups
wurde 2016 vom Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL
gemeinsam mit EY initiiert. Seit 2021 wird er vom gemeinnützigen Verein
Forum Gemeinwohl e.V. getragen. Ziel des Awards ist es, Gründer:innen
auszuzeichnen, die mit ihren Geschäftsmodellen einen messbaren Beitrag zum
Gemeinwohl leisten. Die Bewertung erfolgt anhand der Public Value
Scorecard, die die Dimensionen Aufgabenerfüllung, Lebensqualität,
Zusammenhalt, Moral und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt. Seit seiner
Gründung haben sich rund 1.500 Start-ups für den Award beworben.
Unterstützt wird die Initiative neben der HHL und EY auch von der
Leipziger Messe, der LF Gruppe, dem SpinLab – The HHL Accelerator, der
Stadt Leipzig sowie ZEISS, CMS und Grant Thornton. Weitere Informationen
unter https://www.publicvalueaward.de/

Die HHL Leipzig Graduate School of Management
ist eine universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht.
Laut Financial Times-Ranking zählt sie zu den führenden internationalen
Business Schools und erreicht global Top-Platzierungen in den Bereichen
Karriereberatung, Alumni-Netzwerk und Gehalt nach Graduierung. Ziel der
ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule Deutschlands ist die
Ausbildung unternehmerisch denkender, verantwortungsbewusster und
leistungsfähiger Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch
exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer
sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Der Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft hat die HHL 2025 zum siebten Mal in Folge als
Gründerhochschule Nummer 1 in Deutschland ausgezeichnet. Aus der HHL sind
in den letzten 30 Jahren über 530 Unternehmensgründungen hervorgegangen
mit mehr als 30.000 Mitarbeitenden. Als erste deutsche private Business
School wurde die HHL durch die international renommierte AACSB
akkreditiert und erlangte diesen Qualitätsstatus seither fünf Mal in
Folge. Mehr Daten zur HHL unter https://www.hhl.de/de/die-hhl/