Zum Hauptinhalt springen

Welt-COPD-Tag 2025 - Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und Bundesdrogenbeauftragter rufen zu Rauchstopp auf

Pin It

Short of Breath, Think COPD“, auf Deutsch: „Denken Sie bei Kurzatmigkeit
an COPD“ – so das Motto des diesjährigen Welt-COPD-Tages am 19. November.
Kurzatmigkeit ist eines der häufigsten Symptome der chronisch obstruktiven
Lungenerkrankung. In Deutschland leiden knapp sieben Prozent der über
40-Jährigen an COPD – viele, ohne es zu wissen. Risikofaktor Nr. 1 ist
Rauchen: Mehr als acht von zehn COPD-Erkrankungen gehen darauf zurück. Mit
einem Rauchstopp kann das Erkrankungsrisiko jedoch deutlich minimiert
werden.



„Short of Breath, Think COPD“, auf Deutsch: „Denken Sie bei Kurzatmigkeit
an COPD“ – so lautet das Motto des diesjährigen Welt-COPD-Tages am 19.
November. Kurzatmigkeit ist eines der häufigsten Symptome der chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung. In Deutschland leiden knapp sieben Prozent
der über 40-Jährigen an COPD – viele, ohne es zu wissen.

Risikofaktor Nr. 1 ist das Rauchen: Mehr als acht von zehn COPD-
Erkrankungen gehen darauf zurück. Um das Risiko zu minimieren, empfehlen
das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und der
Bundesdrogenbeauftragte daher den Rauchstopp.

Wenn die Luft knapp wird: Warnsignale ernst nehmen

Eine COPD (engl. chronic obstructive pulmonary disease) entwickelt sich
schleichend und wird deshalb im frühen Erkrankungsstadium oftmals
übersehen oder als „Raucherhusten“ verharmlost. Typische Symptome einer
COPD sind Atemnot, Husten und Auswurf: die sogenannten AHA-Symptome. Im
späteren Verlauf einer COPD drohen lebensbedrohliche Krankheitsschübe.

Prof. Dr. Hendrik Streeck, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und
Drogenfragen: „COPD ist eine chronische Krankheit – und doch in den
meisten Fällen vermeidbar. Hauptursache bleibt das Rauchen. Jede nicht
gerauchte Zigarette schützt Lunge, Herz und Leben. Sie senkt nicht nur das
persönliche Krankheitsrisiko – Rauchen verursacht auch jedes Jahr
volkswirtschaftliche Schäden von rund 100 Milliarden Euro. Kosten, die am
Ende wir alle tragen. Wir müssen als Gesellschaft und Politik den Mut
haben, Prävention endlich zur Priorität zu machen – und das Rauchen als
das zu benennen, was es ist: schädlich für die Gesundheit, schädlich für
die Wirtschaft, schädlich für die Gesellschaft. Als Arzt kann ich nur
raten: Ein Rauchstopp verbessert nachweislich die Lungenfunktion und senkt
das Risiko schwerer Folgeerkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder
Schlaganfall. Wir sollten jeden Hebel nutzen, um mehr Menschen beim
Rauchstopp zu unterstützen – für ihre Gesundheit und für unsere
Gesellschaft.“

Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für
Öffentliche Gesundheit: „Eine gesunde Lunge ist ein echtes Kraftwerk für
den Körper: Sie versorgt uns mit Sauerstoff, schützt vor
Krankheitserregern und transportiert Kohlendioxid wieder ab. Rauchen
bringt dieses System aus dem Gleichgewicht. Die Schadstoffe im Tabakrauch
dringen tief in die Atemwege ein und schädigen das empfindliche
Lungengewebe. Mit der Zeit entstehen chronische Entzündungen und
Veränderungen. Die gute Nachricht: Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt das
Risiko für COPD und Lungenkrebs deutlich. Wir unterstützen Sie mit unseren
Angeboten gern dabei.“

Übersicht der Unterstützungsangebote des Bundesinstituts für Öffentliche
Gesundheit für den Rauchstopp:
•               Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die
Themen Rauchen und Nichtrauchen mit Forum und persönlichen rauchfrei-
Lotsinnen und Lotsen unter: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-
rauchfrei-ausstiegsprogramm/

•               rauchfrei-Chat: Unter Leitung einer Fachperson tauschen
sich Gleichgesinnte über ihre Erfahrungen mit dem Rauchstopp aus, an jedem
Dienstag zwischen 20:00 und 22:00 Uhr
•               Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose
Rufnummer 0 800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis
22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
•               Kostenfrei bestellbare Informationsbroschüren: „Ja, ich
werde rauchfrei“ und „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der
Geburt“. Die Broschüren können bestellt oder direkt heruntergeladen werden
im Shop unter: https://shop.bioeg.de/
•               rauchfrei-Instagram-Kanal: Infos und alltagsnahe,
praktische Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp
wird: https://www.instagram.com/rauchfrei_info


Bestellung der kostenlosen Materialien des Bundesinstituts für Öffentliche
Gesundheit unter:
Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bioeg.de/
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

https://www.bioeg.de

Instagram: https://www.instagram.com/bioeg
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/bioeg/
Facebook: https://www.facebook.com/bioeg.de
Mastodon: https://social.bund.de/@bioeg

Seit dem 13. Februar 2025 ist die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG).
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ist eine Fachbehörde im
Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.