Bochum, Erste Stele zur Erinnerungskultur und Stadtgeschichte wird enthüllt
Durch eine lebendige Erinnerungskultur im öffentlichen Raum Stadtgeschichte sichtbar
machen – das ist das Ziel der Kernaktivität „Erinnern statt Vergessen“, die der Rat der Stadt
Bochum beschlossen hat. Insgesamt 50 Infostelen zur Bochumer Stadtgeschichte werden
sukzessive aufgestellt. Jede davon macht mit informativen Texten und einer aus Stahl
gefertigten Säule einen ausgewählten historisch besonderen Ort neu sichtbar. Auch das
Rathaus gehört zu diesen besonderen Orten.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergibt im Beisein zahlreicher eingeladener
Akteurinnen und Akteure am
Donnerstag, 30. Oktober, 12 Uhr, Rathausvorplatz,
die erste Stele der Öffentlichkeit. Die erhöhte Sichtbarkeit der Stadtgeschichte im öffentlichen
Raum zusammen mit einer lebendigen Erinnerungskultur, die in einer bunten, diversen
Stadtgesellschaft verankert ist und der Vielfalt der Menschen und ihren Lebensgeschichten
gerecht wird, schafft Identität. Die Stadtgeschichte ist nicht „die Geschichte der anderen“.
Forschungs-, Vernetzungs- und Vermittlungsprojekte werden durchgeführt, die
stadtgeschichtlich relevante Orte, Ereignisse und Personen in den Blick nehmen. Weitere
Stelen werden an historischen Gebäuden, Leidens- und Widerstandsorten der NS-Zeit oder
auch Bochumer Friedhöfen und Parks mit ihren Denkmälern aufgestellt.
