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Bochum, Neubau der Kleingartenanlage am Herrenacker in Westenfeld startet

Kleingartenanlage Herrenacker
Kleingartenanlage Herrenacker
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Die Stadt Bochum beginnt Anfang November mit dem Bau einer neuen Kleingartenanlage am
Herrenacker in Bochum-Wattenscheid-Westenfeld. Das Gelände wurde bereits vor einigen
Tagen abgesteckt. Der Neubau ist notwendig, da die bestehende Kleingartenanlage
„Thiemannshof“ an der Essener Straße aufgrund von Bodenbelastungen aufgegeben werden
muss. Sie liegt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Engelsburg und ist mit Schadstoffen
belastet, die eine kleingärtnerische Nutzung dauerhaft ausschließen.

Die neue Anlage am Herrenacker entsteht auf einer rund 34.000 Quadratmeter großen Fläche,
die zuvor landwirtschaftlich genutzt wurde. Sie umfasst 67 Parzellen mit jeweils etwa 300
Quadratmetern Nutzfläche. Herzstück ist eine „Grüne Mitte“ mit einem öffentlich
zugänglichen Spielplatz, einer Streuobstwiese und einer Fläche für ein zukünftiges
Vereinshaus. Die Erschließung erfolgt über die Straße Herrenacker, die im Zuge des Projekts
zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgebaut werden soll.

Das städtische Umwelt- und Grünflächenamt legt besonderen Wert auf naturnahe Begrünung.
Es werden fast ausschließlich heimische Bäume und Sträucher gepflanzt. Der Spielplatz wird
von Laubbäumen eingerahmt, die durch ihre Blüte, Fruchtbildung und Herbstfärbung ein
lebendiges Farbenspiel bieten und zugleich für Schatten sorgen. Weitere Pflanzungen sind
entlang der Straße Herrenacker im Osten, zur angrenzenden Ackerfläche im Norden sowie
entlang des Fuß- und Radwegs im Süden vorgesehen. Die einzelnen Gärten werden durch
Hecken eingefasst.

Zudem wird großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt: Sämtliche Hauptwege und
Gemeinschaftsflächen sind stufenlos zugänglich und ermöglichen eine uneingeschränkte
Nutzung für alle Besucherinnen und Besucher. Lediglich am Zugang im Nordosten ist

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aufgrund eines Grabens eine dreistufige Treppe unumgänglich. Der geplante Spielplatz ist mit
inklusiven Spielgeräten ausgestattet und bietet so auch Kindern mit Beeinträchtigung
vielfältige Möglichkeiten. Die Fallschutzflächen aus Holzhackschnitzeln sind so ausgeführt,
dass sie mit dem Rollstuhl befahren werden können und so ein barrierearmes Spielerlebnis
gewährleisten. Westlich der Anlage ist eine Waldaufforstung geplant, die mit dem bereits
bestehenden Mischwald eine zusammenhängende Fläche bilden soll.Die Baukosten belaufen
sich auf rund 2.080.000 Euro. Die Fertigstellung der Kleingartenanlage ist für Mitte 2026
vorgesehen.

Der alte Standort der Kleingartenanlage „Thiemannshof“ ist Teil des Bebauungsplans Nr. 933,
der dort die Entwicklung eines ökologisch-nachhaltigen Gewerbegebiets vorsieht. Dieses soll
unter anderem durch Fassadenbegrünung, Regenwassermanagement und
Biodiversitätsförderung städtebaulich hochwertig gestaltet werden.